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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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anschließt, die nach Millaire fährt. Es ist die ideale Gelegenheit, ihn aus der Stadt zu schaffen, ohne dass die örtlichen Kolliespione aufmerksam werden. Sobald ihr die Straßensperren hinter euch habt, kann er zurückbleiben und nach Cerbe fahren.«
»Wer sind ihr ?«, fragte Novak scheinbar unbeteiligt. Lathe lächelte. »Sie und Skyler.«
Skyler sah Caine und dann wieder Lathe an.
»Können Sie auf uns beide verzichten?«
»Mordecai und ich können Caine beschützen. Ich möchte, dass Sie Hawking sofort aufsuchen. Informieren Sie ihn darüber, was sich ereignet hat; wenn er nicht binnen einer Stunde fertig sein kann, soll er Ihnen den frühestmöglichen Termin nennen, und ich werde den Aufbruch verzögern. Dann gehen Sie in die Garage und überzeugen sich davon, dass die Autos, die man uns zur Verfügung stellt, nicht verwanzt oder sonst wie markiert sind. Ach ja - Hawking hat gesagt, dass er einen tragbaren Wanzenstörer basteln wird; falls er ihn fertig hat, sollten Sie ihn mitnehmen.«
Skyler stand auf und zog ein ziviles Hemd über seinen Flexarmor. »Reisen wir allein oder mit einem einheimischen Führer?«
Lathe verzog das Gesicht. »Letzteres - Bakshi gibt uns einen seiner Blackcollars mit.«
»Großartig. Ich werde Hawking warnen.« Skyler winkte dem schweigsamen Mordecai fröhlich zu und verließ den Raum.
»Sie mögen Bakshi und die Übrigen nicht, richtig?«, fragte Caine. Er saß jetzt allein am Tisch, denn Novak war in eine Ecke verschwunden, um seine Ausrüstung zusammenzustellen.
»Bakshi stört mich nicht.« Lathe schob sich einen Stuhl zurecht und setzte sich. Das tat gut; das Training hatte ihn erschöpft. »Die übrigen vier machen mir Sorgen.«
»Warum? Weil sie den Ryqril nicht so phlegmatisch gegenüberstehen wie Sie?«
Lathe ließ sich nicht reizen. »Kampfgeist ist in Ordnung, aber bis jetzt haben sie außer Geist nichts gezeigt. Was für einen Eindruck haben Sie übrigens von Lianna Rhodes?«
Caine blinzelte. »Ja also, ich... in welcher Beziehung?«
»Wie würde sie sich Ihrer Ansicht nach unter Druck verhalten? Und was wichtiger ist - wie weit halten Sie es für möglich, dass sie eine Spionin des Sicherheitsdienstes ist?«
Caine runzelte die Stirn. »Ich glaube nicht, dass sie eine Spionin ist. Das ist natürlich nur ein Gefühl. Sie hat gesagt, dass sie die Radix bald verlassen wird, und ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Spionin so etwas tut.«
Lathe nickte; Caines Informationen und Gefühle stimmten mit den seinen überein. »Halten Sie es für möglich, dass sie mit einer Gruppe von Kollies fertig wird?«
Überraschenderweise lächelte Caine. »Von uns lässt sie sich jedenfalls nicht einschüchtern.« An die Stelle des Lächelns trat Neugierde. »Warum diese Fragen?«
»Ich möchte mit ihrer Hilfe in das Cerbe-Gefängnis gelangen.«
Caines Gesichtsausdruck veränderte sich kaum.
»Ich werde meine Zeit nicht damit vergeuden, Ihnen zu erklären, dass Sie wahnsinnig sind. Werde ich wenigstens darüber vorher etwas erfahren?«
Lathe zögerte, aber nur kurz. Er hatte Caine in letzter Zeit sehr oft im Unklaren gelassen, und dieser ärgerte sich allmählich darüber. Wenn er Caine diesen Teil des Plans verriet, konnte er damit keinen großen Schaden anrichten - und vielleicht lenkte es ihn für eine Weile von Dodds ab. »Aber sicher.« Er sah zu dem leise summenden Wanzenstörer hinüber, der in der Mitte des Raums Wache hielt. »Setzen wir uns neben den Wanzenstörer, und ich erzähle Ihnen alles.«

21
    Seit einer halben Stunde trieben von Norden Gewitterwolken herein und ergriffen vom bereits bedeckten Nachthimmel Besitz. Gelegentlich erhellte ein Blitz die Gegend und erinnerte die Blackcollars daran, dass schwere Regenfälle bevorstanden. Dael Valentine, der am Lenkrad saß, blickte rasch nach hinten. »Ich habe ja gesagt, dass es so kommen wird. Es ist schlicht und einfach dumm, nachts im Geleitzug zu fahren.«
»Entspannen Sie sich mal«, riet ihm Skyler vom Rücksitz aus. »Sie haben Straßenkarten, und wir wissen, dass sie problemlos aus Calarand hinausgekommen sind. Vielleicht haben sie eine andere Route gewählt.«
»Vielleicht?«, fragte Valentine spöttisch. »Mit anderen Worten, sie haben es getan. Und Sie haben es natürlich nicht der Mühe wert gefunden, es mir zu erzählen.«
»Es hat Ihnen solchen Spaß gemacht, sich über die Unfähigkeit der anderen zu beschweren, dass es uns peinlich war, Sie aufzuklären«, meinte Novak, der neben Valentine saß,

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