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Blackcollar

Blackcollar

Titel: Blackcollar Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Timothy Zahn
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ihm, weil Blackcollars es instinktiv vermeiden, sich zusammenzudrängen. Sie waren noch fünf Schritte von der Tür entfernt, als jemand kurz anklopfte und dann hereinstürzte.
Es war Jeremiah Dan, der einen bekritzelten Zettel in der Hand hielt. »Schluss mit dem Urlaub, sie haben Jensen gefunden!«, verkündete er aufgeregt und schwenkte das Papier.
»Wo ist er?«, fragte Bakshi, während Lathe nach dem Zettel griff.
»In Millaire.« Dan beruhigte sich allmählich und gewann seine gewohnte Selbstbeherrschung wieder.
»Sie haben ihn heute früh am Hemothfluss aufgelesen.«
Lathe blickte auf. »Kontrollieren die Kollies noch immer den Verkehr, der in die Stadt hinein und aus ihr heraus will?«
»Wahrscheinlich, aber es gibt immer eine Möglichkeit, sich hinauszuschleichen, wenn Sie ihn abholen wollen«, antwortete Dan. »Greenstein meint, dass Sie es vielleicht tun möchten.«
»Mit anderen Worten, damit seine Leute nicht nach Calarand kommen müssen«, bemerkte Bakshi.
»Wer ist Greenstein?«, fragte Lathe.
»Uri Greenstein ist der Chef der Abteilung Süd«, erklärte Dan. »Sie haben ihn bei unserer ersten Zusammenkunft gesehen, sind ihm aber nicht vorgestellt worden.«
»Ist diese Nachricht über die sichere Leitung hereingekommen?«
»Ja, direkt an mich. Commando Jensen hat mir aufgetragen, Ihnen auszurichten, dass die Mondkinder Ihren Berechnungen zustimmen.«
Lathe nickte; es war der Codesatz, auf den sie sich geeinigt hatten. »Wie weit ist es nach Millaire?«
»Es liegt etwa siebenhundert Kilometer südwestlich von hier«, sagte Bakshi. »Wenn Sie dorthin wollen, sollte es eine relativ sichere Fahrt sein.«
Lathe zögerte. Er wollte Jensen unbedingt in Calarand haben - und das Timing bot ihm unerwartete Möglichkeiten. »Ich werde zwei Wagen brauchen - kann ich sie sofort bekommen?«, fragte er.
»Jetzt?« Dan sah auf die Uhr. »Es ist beinahe zwanzig Uhr.«
»Es herrscht doch kein Ausgehverbot?«
»Nein. Aber es ist eine lange Fahrt, und für heute Nacht sind Gewitter gemeldet.«
»Meine Männer sind nicht wasserlöslich. Zwei Wagen und, wenn möglich, einen Führer.«
»Nehmen Sie zwei meiner Blackcollars«, bot ihm Bakshi an. »Ich verspreche Ihnen, dass sie sich diesmal ordentlich aufführen werden.«
»Ja, also...« Lathe fiel kein plausibler Grund für ein Nein ein. »Okay, aber wir brauchen nur einen. Der zweite Wagen kann dem ersten folgen.«
»Das ist riskant«, meinte Dan zweifelnd. »Was ist, wenn sie sich verirren?«
»Sie verirren sich schon nicht. Sorgen Sie nur dafür, dass in beiden Wagen genügend Straßenkarten vorhanden sind.« Er sah Bakshi an. »Entschuldigen Sie mich jetzt, ich muss meinen Männern Anweisungen erteilen.«
»Noch etwas«, rief ihm Dan nach. »Wir haben aus zuverlässiger Quelle erfahren, dass die Quislinge im Cerbe-Gefängnis alles für die Aufnahme einer größeren Menge von Gefangenen bereitmachen.«
»Gut. Ich hole mir die Einzelheiten später von Ihnen. Im Augenblick brauche ich nur zwei Wagen.«
Als er das Zimmer der Blackcollars erreichte, hatte er bereits einen praktikablen Plan ausgearbeitet. Er stieß die Tür auf, winkte Mordecai, der wie gewöhnlich Wache hielt, und wandte sich den drei Männern zu, die am Tisch saßen. »Schluss mit dem Nichtstun«, verkündete er. »Die Radix hat Jensen gefunden.«
Die Luft war plötzlich von Elektrizität erfüllt.
»Wo ist er?«, fragten Skyler und Novak gleichzeitig.
»An einem Ort namens Millaire.« Lathe erzählte ihnen von Jensens Nachricht. »Und was gibt es Neues über Cerbe?«, erkundigte er sich bei Skyler. »Haben Sie schon einen schwachen Punkt gefunden?«
»Ja - ihr sicheres Kommunikationssystem.« Die beiden Blackcollars und Caine hatten die etwas mageren Akten der Radix über die Festung durchgesehen, und Skyler zog ein Telefoto heraus.
»Rotierender Kommunikationslaserturm auf dem Dach des Hauptgebäudes.« Er klopfte mit dem Finger darauf. »Halbkugelförmig, zwanzig Zentimeter Durchmesser. Sichere Nachrichten von Calarand werden durch stationäre Patrouillenboote übertragen. Theoretisch handelt es sich um ein anzapfsicheres System, weil es sich nicht auf dem Boden befindet.«
»Sie haben trotzdem eine Möglichkeit gefunden?«
»Nicht ich, sondern Hawking. Er fertigt ein Gerät an, das ihm zufolge perfekt funktioniert hat, als er es einmal auf Plinry benutzte.«
»Kann er es in einer Stunde fertig haben?«
Skyler zog die Augenbrauen eine Spur höher.
»Haben wir es so eilig?«
»Ja, weil er sich der Gruppe

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