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Blinde Leidenschaft

Blinde Leidenschaft

Titel: Blinde Leidenschaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Victoria Veel
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im Café erwischt
    hatte. David saß stumm da und hörte zu, in seinem Gesicht regte sich wenig. "Alles in Ordnung?" fragte ich David, als ich fertig war. Noch immer hatte er nichts gesagt. Er strich sich mit der Hand über den Mund, ließ sie dann auf seinem Kinn ruhen und sah traurig, aber nicht besonders überrascht aus. "Naja" begann David. "Ich hatte mit so etwas schon gerechnet. Das ist nicht das erste Mal dass so etwas passiert." Ich sah ihn verwirrt an. Was meinte er damit? Hatte er Francesca und Leo schon öfters zusammen erwischt? David lehnte sich zurück und fuhr fort. "Ich liebe Francesca unglaublich, aber sie weiß, dass sie jeden haben kann, den sie will. Ich bin ein glücklicher Kerl, sie zu haben, obwohl ich sie schon mehrmals mit Leo erwischt habe. Sie sagt, sie mag Leo nicht einmal und dass er ein selbstsüchtiger, arroganter Idiot ist der glaubt, jede haben zu können. Und trotzdem hab ich die beiden schon zwei Mal beim Küssen erwischt."
    Ich konn te nicht glauben, was er mir da erzählte. Nicht nur, dass Francesca und Leo anscheinend noch immer eine Affäre hatten, sondern auch, dass er Francesca ihre Seitensprünge verzog. Unglaublich.
    Ich versuchte, die passenden Worte zu finden. "Wann? Wann hast du die Beiden zusammen erwischt?" David läch elte traurig. "Noch bevor du Leo getroffen hast. Aber ich bezweifle, dass die Beiden keine Affäre mehr haben." Wo war ich da bloß reingeraten. Ich hatte mich in einen Mann verliebt, der mich irgendwie betrügt mit einer Frau, die wiederum ihren Freund betrügt. Ich musste die Sache beenden. Bevor ich oder andere noch mehr verletzt wurden. "David- Lass das nicht mit dir machen. Du bist ein toller Kerl, Francesca verdient dich nicht." versuchte ich David klarzumachen. Doch der nickte nur müde. "Ich weiß. Aber ich liebe sie. Was soll man da tun."
    Ich für meinen Teil hatte genug gehört. Ich griff nach meinem Handy und rief Leo an. "Hallo?" meldete er sich nach nur zwei Mal klingeln. "Ich bin's" sagte ich. "Hast du gleich kurz Zeit? Kann ich bei dir vorbeikommen?" Leo räusperte sich. "Klar. Aber beeil dich. In fünfzehn Minuten muss ich los. Bis gleich." Ich legte auf, umarmte David kurz und zog mir rasch eine dünne Jacke und meine Sneakers an.

    "Ich weiß von dir und Francesca. Das war keine einmalige Sache, ihr habt eine Affäre" begrüßte ich Leo gleich beim Hereinkommen. Leo sah mich verstört an als wüßte
    er nicht, was ich meine. "Wovon sprichst du eigentlich?" bestätigte er meine Annahme. "David hat mir gesagt, dass er euch schon zwe i Mal beim Küssen gesehen hat. Versuch nicht, es abzustreiten. Ich weiß, ich bin nicht deine Freundin, aber sei wenigstens ehrlich." sagte ich mit bebender Stimme.
    Leo setzte sich langsam auf die Couch und blickte mich ernst an. "Ich habe dir bereits gesagt, dass ich eine Affäre mit Francesca hatte. Das war aber vor deiner Zeit. Wann soll David uns denn gesehen haben?" fragte er ruhig. Leo bestätigte im Grunde, was David gesagt hatte, allerdings gab er nicht zu, noch immer eine Affäre mit Francesca zu haben.
    "Ja, vor meiner Zeit. Das stimmt. Aber ich hab euch auch erwischt. Das kann k ein Zufall sein." rief ich. Leo stand nun auf und kam auf mich zu, griff mich an beiden Schultern und sah mich ernst, fast wütend, an. "Ich habe nichts mit Francesca." sagte er ruhig. "Glaub was du willst, aber du bist die Einzige, mit der ich was habe. Ich sagte bereits, Francesca hat mich geküsst, nicht ich sie, da läuft absolut nichts."
    Wieder fragte ich mich, ob er ein guter Lügner war. Falls er in diesem Moment lügte, machte er seine Sache unglaublich gut. Er hielt mich noch immer fest an den Schultern und blickte mir aufrichtig ins Gesicht. So schnell ich mich entschieden hatte, die Sache mit ihm zu beenden, so schnell war diese Idee ins Wanken geraten. Was, wenn er die Wahrheit sagte. Und ich mich gerade aufführte wie ein absoluter Idiot.
    "Warum lässt du überhaupt zu, dass Francesca David mit dir betrügt?" fragte ich leise. "Weil das Francescas Angelegenheit is t. Sie muss wissen, wen sie mit wem betrügt und warum. Nicht ich." antwortete Leo sofort. Irgendwo tief in mir wußte ich, dass er in diesem Punkt Recht hatte. "Lara hör zu. Lass uns doch alle einen gemeinsamen Abend verbringen. Du, ich, Francesca, David und Marco. Ich will dass du siehst, dass da nichts zwischen mir und Francesca ist. Und ich will auch, dass es keine Spannungen zwischen uns allen gibt. Ich will mich bei David entschuldigen. Der

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