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Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Blitzhochzeit mit dem Milliardaer

Titel: Blitzhochzeit mit dem Milliardaer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennie Lucas
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reden“, sagte er. „Morgen. Dann sehen wir weiter.“ Er atmete tief durch. „Danach hoffe ich, dass du …“
    Unvermittelt verstummte er und betrachtete sie, seine Augen funkelten im Dämmerlicht. Dann drehte er sich um und verließ das Zimmer.
    Callie wälzte sich schlaflos im Bett. Am Morgen beeilte sie sich, um pünktlich zum Frühstück zu erscheinen, aber Eduardo war schon fort. Sie erfuhr, dass er schon früh mit seinen Mitarbeitern und Anwälten aufgebrochen war, um die Verträge mit seinem Geschäftspartner zu überarbeiten. Er hatte doch so dringend mit ihr reden wollen. Was war nur los?
    Und plötzlich ahnte sie es.
    Wollte er ihr endlich sagen, dass er sie liebte?
    Eine unbändige Freude erfüllte sie, und Callie war sich ganz sicher. Was sonst könnte es sein? Glückselig zählte sie die Stunden, bis sie ihn endlich wiedersehen würde. Sie verbrachte einen wundervollen Tag mit ihrer Familie, frühstückte ausgiebig, schwamm im Pool und genoss den Aufenthalt in dem schattigen, prachtvollen Garten. Am Nachmittag, als ihre Eltern sich mit Marisol für ein Nickerchen zurückzogen, brachen Callie und Sami auf, um die Souks von Marrakesch zu erkunden.
    Unbeschwert zogen sie durch die labyrinthartigen Gassen, in denen Stoffe, Gewürze, Teppiche und vieles mehr angeboten wurden. Immer wieder nahm Callie ihr neues Handy aus der Tasche, nur um sich zu vergewissern, dass sie keinen Anruf von Eduardo verpasst hatte. Sie fühlte sich plötzlich wieder wie ein Teenager, mit ihrer Schwester an der Seite, kichernd, scherzend und sorglos.
    Auf einmal, mitten auf dem heißen, stickigen Markt, erschauerte sie, weil es ihr schien, als würde jemand sie beobachten. Sie drehte sich um.
    Doch hinter ihr war nur der Leibwächter, Sergio Garcia, der sie begleitete. Eduardo ließ sie niemals ohne Schutz allein losziehen. Das Gefühl, dass jemand ihr folgte, wurde sie allerdings den ganzen Nachmittag nicht mehr los.
    „Du hast mir also wirklich verziehen?“, fragte Sami irgendwann.
    Callie, die gerade vor einigen prachtvoll gearbeiteten Messinglaternen kniete, blickte lächelnd zu ihr auf. „Schon vor langer Zeit – in dem Moment, als ich meiner Tochter deinen Namen gegeben habe.“
    Doch Samis Miene blieb zweifelnd. „Aber warum hast du mir dann nie auf meine Briefe geantwortet?“
    Callie richtete sich auf. „Du hast mir geschrieben? Wann?“
    „Ständig! Und ich habe dir zur Geburt Blumen geschickt. Aber wir haben nach diesem einen Telefonat nie wieder etwas von dir gehört. Keiner von uns.“
    Fassungslos starrte Callie sie an. „Ich habe euch jede Woche geschrieben. Und Hunderte von Fotos geschickt.“
    „Wir haben nichts bekommen.“
    Ein eisiger Schauer lief ihr über den Rücken. „Das ist seltsam.“ Callie rang sich ein Lächeln ab. „Aber zum Glück spielt es keine Rolle mehr, stimmt’s?“
    „Wir haben uns Sorgen um dich gemacht“, fuhr Sami unbeirrt fort und strich ihr Haar zurück. „Wenigstens hast du dich aus der Klinik gemeldet. Als Brandon zurückkehrte, war er völlig aufgelöst. Er klang, als wärst du …“ Sie biss sich auf die Lippe. „… entführt worden.“
    Callie betrachtete ihre Schwester prüfend. „Hast du viel Zeit mit Brandon verbracht?“
    Sami errötete. „Ja.“
    „Du liebst ihn.“ Es war eine Feststellung, keine Frage.
    Sami brach in Tränen aus. „Es tut mir so leid“, flüsterte sie. „Ich liebe ihn schon so lange, aber er hat immer nur dich geliebt.“
    Callie schüttelte den Kopf. „Ich kann es nur immer wiederholen – Brandon und ich sind nur Freunde.“
    Sami lachte auf. „Du bist so dumm – genauso dumm, wie er es war.“
    „ War? Das heißt, du hast ihm deine Gefühle offenbart?“
    „Noch nicht.“ Sami senkte den Blick. „Ich war zu feige. Wir haben viel Zeit miteinander verbracht. Und einmal dachte ich, er würde mich endlich küssen. Aber dann hat er nur von dir erzählt.“
    „Oh.“ Callie fühlte sich plötzlich schuldig. „Er muss mich hassen.“
    „Nein, er hasst Eduardo, nicht dich.“
    „Und warum hat er sich dann nie bei mir gemeldet?“, flüsterte Callie.
    Sami betrachtete sie, als wäre sie verrückt. „Das hat er. Immer wieder. Ich habe die Briefe gelesen, die er an dich abgeschickt hat.“
    Wieder verspürte Callie dieses ungute Gefühl. Es schien ihr, als würde eine dicke Wolke die Sonne verdunkeln. Wie war es möglich, dass ihre Familie nicht einen ihrer Briefe erhalten hatte? Und dass sie ebenfalls keine Post bekommen

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