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Blondine ehrenhalber

Blondine ehrenhalber

Titel: Blondine ehrenhalber Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Valerie Frankel
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ist, bin ich überschüttet worden mit: >Francesca Greenfield war Abschiedsrednerin im Packer<, >Amanda Greenfield näht ihre Kleider selbst<, >Francesca Greenfield geht zur Dartmouth-Uni<, >Amanda Greenfield ist Model bei Bloomingdale’s<. Ich habe noch nie etwas geleistet, außer einem Abschluss an der staatlichen Highschool und Paul zu heiraten. Und Vater mag Paul nicht einmal.«
    Ihre Eltern hatten vor Todd mit ihnen angegeben? Mit Frank? Das war so schön, wie es wehtat. Amanda erinnerte sich nicht daran, dass ihre Eltern auch nur eine einzige Geschichte von Todds Tochter erzählt hätten. »Du hast zwei wunderschöne Kinder«, sagte Amanda. Sie bemerkte, dass Matts Kopf von einer Seite auf die andere rollte, während sie sprach.
    »Meine Leistung sind meine Kinder?«, fragte Sylvia. »Weißt du, was das für eine Kränkung ist? Ihr seid aufs College gegangen. Ihr hattet einen Job in der Stadt. Nach dem Tod eurer Eltern musstet ihr einen Laden führen. Ich hatte noch nie etwas für mich. Nie. Nicht einmal meinen Mann. Ich bin die Sklavin der beiden Kinder, ich gehöre ihnen. Jetzt möchte ich, dass mir auch einmal etwas gehört.«
    Matt war wieder bei Bewusstsein und schob sich millimeterweise Richtung Tür. Er war direkt hinter Sylvia, doch sie würde ihn nicht bemerken, solange sie mit Amanda redete. »Ich wünschte, ich wäre verheiratet und hätte Kinder«, sagte sie.
    »Nein, das tust du nicht.«
    »Doch.«
    »Jemand wie du könnte nie mit der Verantwortung umgehen.«
    »Manchmal übernehme ich sehr viel Verantwortung.« Der Anfang war immerhin gemacht. »Gott sei mein Zeuge«, sagte sie, »dass ich nie mehr gedankenlos sein werde.«
    »Meine Mutter hatte mit euch Greenfield-Mädchen Recht. Sie wusste, dass ihr gottlose Wesen seid.«
    »Ich glaube an Gott«, sagte Amanda.
    »Mutter konnte es auch nicht ertragen, wenn Vater von euch beiden erzählte. Die Erwartungen, die er in mich setzte, waren eine solche Belastung, dass ihre Ehe dadurch in die Brüche ging, das kann ich beschwören. Und dadurch, dass meine Mutter mehr Zeit in eurem Café als mit ihren Enkelinnen verbringt, werdet ihr mir auch nicht sympathischer.«
    »Kenne ich deine Mutter?«
    »Du weißt nicht einmal, wer sie ist?«
    Matt war nur noch Zentimeter von der Tür entfernt. Würde er nur noch etwas näher und etwas höher kommen, könnte er das Schloss erreichen und um Hilfe rufen.
    »Wer ist deine Mutter?«, fragte Amanda.
    »Sie heißt Lucy Phearson.«
    Lucy? Die griesgrämige alte Leserbriefschreiberin? Lucy, die mit der leichten Brasilia-Röstung? Unmöglich. Aber wahr. Sylvia schaute Amanda an und nickte. »Genau die«, bestätigte Sylvia. »Meine Töchter halten sie für eine Spinnerin.« Der Apfel fällt nicht weit vom Stamm, dachte Amanda.
    Rover, der zu Sylvias Füßen gesessen und gehechelt hatte, begann laut zu bellen. Er bellte Matt an, der, jetzt auf Knien, mit dem Türschloss kämpfte. Sylvia schrie und stürzte sich auf ihn. Aber er hatte die Tür bereits aufbekommen und brüllte: »Hilfe! Eine rachsüchtige Hausfrau hat uns als Geiseln genommen!«
    Matts Körper lag über der Türschwelle, halb drinnen und halb draußen, so dass Sylvia mit dem Messer und der Hundeleine in den Händen unmöglich die Tür wieder schließen konnte. Sie ließ die Leine los und zerrte an Matts Gürtel, um ihn wieder hereinzuziehen. Er packte die Hand mit dem Messer und kämpfte mit ihr. »Hilfe!«, brüllte er wieder. »Hier läuft eine manische Hausfrau Amok!«
    Amanda rannte zur Tür, um Matt zu helfen, aber Rover hing mit einem Satz an ihrem Bein und grub seine Zähne in ihre Hose. Sie war nicht sicher, ob er Haut erwischt hatte — durch das Adrenalin in ihrem Körper spürte sie keinen Schmerz. Sie versuchte, den Hund abzuschütteln, musste ihn dazu aber mit ihrem freien Fuß mit Tritten traktieren. »Aus! Aus! Geh doch weg von mir, du dummer Hund!«, rief sie.
    »Was ist denn hier los?«
    Amanda, Matt, Sylvia und Rover blickten auf. Es war Frank. Sie hatte die Banktür weit aufgezogen. An ihrer Schulter hing eine große schwarze Tasche. »Frank, Vorsicht, sie hat ein Messer!«, brüllte Amanda.
    Frank schwang reflexartig ihre Tasche in Sylvias Richtung. Sie musste eine Menge wiegen, denn die Angreiferin wurde mit Wucht nach hinten geschleudert, das Messer klapperte neben Amanda zu Boden. Sie hob es auf und gab dem Hund damit einen Schlag auf den Kopf. Er ließ von ihr ab und lief winselnd zu seiner gestürzten Herrin.
    Matt stand auf, wobei

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