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Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO

Titel: Blood Coven Vampire 07 - Bis das der Biss uns scheidet-iO Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mari Mancusi
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Schritte weiter auf die Burg zu. Aber er bockt wie ein störrischer Esel.
    »Rayne, glaub nicht, ich wüsste deinen Versuch nicht zu schätzen«, sagt er. »Aber ich halte das wirklich nicht für eine gute…« Plötzlich bricht er ab und starrt auf etwas hinter meinem Rücken. Ich drehe mich um und erblicke eine zierliche, lila schimmernde Frau. Ihre Haare reichen ihr bis zur Taille und sie kommt so schnell über die Zugbrücke gelaufen, wie ihre schlanken Beine sie tragen.
    »Jareth!«, ruft sie mit britischem Akzent. »Bist du es wirklich?«
    Jareths Fingernägel bohren sich in meinen Arm, so fest, dass winzige Blutstropfen hervorquellen. »Sarah?«, flüstert er.
    Sie muss es sein, denn gleich darauf wirft sich das Mädchen jubelnd in seine Arme. »Das gibt es doch nicht!«, ruft sie. »Du bist hier. Du bist tatsächlich hier! Ich habe schon Gerüchte gehört, es aber nicht geglaubt!« Sie vergräbt das Gesicht an seiner Brust und schmiegt sich fest an ihn. »Oh Jareth, ist das schön, dich endlich wiederzusehen!«
    Mein geschockter Exfreund braucht einen Moment, um seine Sprache wiederzufinden. »Sarah«, sagt er endlich und macht sich von ihr los, um sie in Augenschein zu nehmen. »Du bist erwachsener geworden.«
    Sie kichert. »Ich habe mich in einem der elysischen Schönheitssalons hier runderneuern lassen. Das ist einer der Vorteile, wenn man tot ist – man kann sich aussuchen, wie man aussehen will. Die meisten Leute wollen natürlich jünger werden, mindestens zehn Jahre oder so. Aber nachdem ich zweihundert Jahre im Körper einer Zehnjährigen zugebracht hatte, fand ich es an der Zeit, es mal mit dem Teenageralter zu versuchen.«
    Sie wendet sich an mich und ihre Augen – die Jareths so ähnlich sind – leuchten. »Oh Rayne, vielen Dank!«, ruft sie. »Danke, dass du meinen Bruder zu mir gebracht hast. Und dass du dich so gut um ihn gekümmert hast.«
    »Ich gebe mir Mühe«, sage ich grinsend. »Es ist nicht immer leicht, das kann ich dir sagen. Dein Bruder ist ein ziemlich dickköpfiger Vampir.«
    »Als ob ich das nicht wüsste.« Sarah sieht Jareth liebevoll an. »Jetzt kommt! Mom und Dad sind im Haus! Wir wollten gerade zu Abend essen. Ihr müsst uns Gesellschaft leisten. Dad grillt köstliche Porterhouse-Steaks.«
    »Siehst du? Ich habe nicht gelogen! Wir gehen doch noch essen«, sage ich zu Jareth, während Sarah ihn in die Burg zerrt. Irgendwie schafft er es, einen Fuß vor den anderen zu setzen, aber viele Worte bringt er immer noch nicht heraus. Ich hoffe, das hier ist wirklich okay für ihn. Ich meine, ich wollte ihn nur überraschen, nicht gleich ins Koma versetzen.
    Wir laufen über die Zugbrücke und durch das Haupttor. Obwohl das Gemäuer von außen total mittelalterlich aussieht, stelle ich zu meiner Überraschung fest, dass es drinnen sehr gemütlich eingerichtet ist. Alles sieht aus wie aus eine Landhauskatalog, inklusive hochmoderner Ausstattung des 21. Jahrhunderts. Eine Frau mit blonden Haaren und blauen Augen, die ich auf Anfang vierzig schätze, steht an der Spüle und putzt Gemüse. Als sie Jareth sieht, strahlt sie, streift ihre Gummihandschuhe ab und umarmt ihn überglücklich.
    »Mein Sohn!«, ruft sie und küsst ihn stürmisch auf beide Wangen. »Es ist wunderbar, dich zu sehen. Wir haben schon fast befürchtet, dass du nie vorbeikommen würdest.« Dann umarmt sie auch mich. »Ich hoffe, ich bin nicht zu überschwänglich«, entschuldigt sie sich. »Es ist nur… ich wollte dich schon so lange kennenlernen, Rayne.«
    Ich strahle ebenfalls und mag sie auf Anhieb. »Ich hätte nie gedacht, dass ich mal die Gelegenheit haben würde, Jareths Eltern kennenzulernen.«
    »Woher wusstet ihr überhaupt, dass ich hier bin?«, unterbricht uns Jareth, der immer noch ziemlich verwirrt aussieht.
    »Und woher wisst ihr von Rayne?«
    »Machst du Witze? Wir behalten dich die ganze Zeit im Auge, mein Junge«, ertönt eine tiefe, dröhnende Stimme aus dem Nebenzimmer. Einen Moment später kommt ein gut aussehender Mann von Mitte vierzig herein, der haargenau wie eine ältere Version meines Freundes aussieht. Er klopft seinem Sohn voller Zuneigung auf die Schulter. »Wir wissen von allem, was du in den letzten Jahren getrieben hast.«
    »Aber wie…«
    »HADES-TV«, erklärt seine Schwester und zeigt auf einen schicken Sechzig-Zoll-Flachbildschirm, der über dem Kamm hängt. »Wir haben den Sender vor ein paar Jahren abonniert. Er bietet Fernsehüberwachungsanlagen, mit denen man das Leben

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