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Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht

Titel: Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kira Maeda
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im tiefen Afrika, vertrieben worden und hatten ein Zuhause gesucht. Die Dracul boten ihnen eins und knüpften so eine Verbindung, die noch heute, in Narukas Dienst Victor gegenüber, bestand.
    Ohne noch einen Blick auf Dunkelwald zu werfen, lief sie los in Richtung des Waldes. Als Katze fiel es ihr leicht, sehr schnell in dessen Herz vorzudringen. Wo Menschen zwischen Ranken, verfilzten Büschen und zusammenhängenden Ästen stecken blieben, schlüpfte Naruka elegant hindurch. Je tiefer sie vordrang, desto dunkler wurde es. Der dichte Blätterwald hielt das Mondlicht fern. Naruka sah auch bei Nacht gut, und sobald ihre Augen weniger Licht bekamen, schärften sich automatisch auch ihre anderen Sinne. Die dreieckigen Ohren nach vorne gerichtet, schaute sie sich um. Dunkelwald hatte sie hinter sich gelassen, und die Geräusche der Menschen lagen weit zurück. Dieser Teil des Waldes gehörte den Wölfen und den Bären – sie musste vorsichtig sein.
    Naruka schlich weiter. Eine Spitzmaus hatte sich unachtsamerweise aus ihrem Bau gewagt und steckte nur eine Pfotenlänge entfernt die lange Nase in die Luft. Zu Narukas Glück wehte der Wind nicht aus ihrem Rücken. Ihr dunkles Fell und der eng an den Boden gepresste Körper machten sie nahezu unsichtbar. Sie schob sich mit den Hinterläufen langsam näher an die Maus heran, die noch immer nichts ahnte und mit der allabendlichen Futtersuche begann. Naruka leckte sich über die Schnauze und spürte, wie Spannung ihren Körper umfasste. Sie fuhr die Krallen aus, spannte die Hinterläufe und setzte zum Sprung an.
    Ein schwarzer Schatten erschien wie aus dem Nichts. Er flatterte und verdeckte die Spitzmaus, die erschrocken aufquiekte. Es knackte leise, und der Schatten verschwand wieder in der Baumkrone. Von der Maus fehlte jede Spur.
    Naruka fauchte und sträubte das Nackenfell. Über ihr blitzten zwei helle Punkte auf. Die Eule schien Naruka auszulachen und zwinkerte mit einem Auge, ehe sie den Kopf wegdrehte. Naruka schüttelte sich und fauchte noch einmal, ehe sie mit hoch erhobenem Schwanz davonstolzierte. Als sie glaubte, sich außer Sichtweite zu befinden, begann sie zu laufen. Sie war weder als Mensch noch als Katze sonderlich groß, und diese Eule war ein riesiges Exemplar. Sie konnte ihr durchaus noch gefährlich werden.
    Der Geruch von Rauch weckte ihre Aufmerksamkeit. Geschmeidig schob sie ihren Körper durch wild wucherndes Buschwerk hindurch und folgte dem schweren Duft. Es dauerte nicht lang und zum Rauchgeruch gesellte sich das passende Feuer. Naruka spitzte die Ohren, sie witterte Menschen. Vorsichtig schob sie die Nase zwischen den Bäumen hervor und erfasste das Lagerfeuer auf einer Lichtung. Ein paar Leute gingen umher oder saßen vor dem Feuer, einige trugen Tarnanzüge und alle sahen ernst aus.
    Zwei sprachen drängend auf einen Mann ein, der sehr nah am Feuer saß. Sein Gesicht zeichnete etwas Bitteres, als hätte er viel Qual und Leid gesehen und wäre daran fast zerbrochen. Etwas bewegte sich hinter ihm. Naruka erkannte erst jetzt, dass dort eine Frau stand. Sie trug, anders alsdie übrigen Männer und Frauen, keine Tarnkleidung, sondern eine weich wirkende Leinenhose und eine dunkle Bluse. Ihr blondes Haar hatte sie zu einem Knoten am Hinterkopf gesteckt, und sie lauschte den beiden Sprechern, die so eindringlich auf den Mann einredeten.
    Dem schien es zu viel zu sein, denn er stand auf und schüttelte unwirsch den Kopf, als die beiden fortfahren wollten. Naruka drückte sich auf den Boden und kroch näher.
    „Das reicht“, brummte der Mann. „Ich will nichts weiter hören.“
    „Du vergeudest wertvolle Zeit!“, fuhr einer der Redner lauter als zuvor fort. „Sie sind es, die versagt haben. Vielleicht haben sie ihm sogar geholfen – es ist alles möglich.“
    Der Mann wirbelte mit einer Geschwindigkeit herum, die Naruka unterdrückt fauchen ließ. Sie hatte kaum gesehen, wie er sich bewegt hatte noch wie seine Hand vorgeschossen war. Dennoch hielt er den Redner am Kragen gepackt und ließ ihn anscheinend mühelos einige Zentimeter höher schweben. „Achte auf deine Worte“, zischte er leise, nah am Gesicht des anderen. „Denk daran, dass du noch immer von meinem Bruder und auch von einem Mitglied der Herrscherfamilie sprichst“, knurrte er.
    Der Redner wand sich und versuchte, freizukommen, aber der Griff um seinen Hals lockerte sich erst, als er schwach nickte.
    „Also wirst du Mircea noch einmal so verleugnen?“
    Der Mann rieb sich den

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