Blood Dragon 1: Drachennacht - Maeda, K: Blood Dragon 1: Drachennacht
nieder und fuhr mit seiner Zunge zwischen die Schamlippen.
Elisa schrie auf und vergrub ihre Hände in seinen Haaren. Diese wundervolle Süße. Victor tat ihr gut, tat ihr weh, tat alles, damit sie vollkommen aufgelöst nach mehr bettelte und schrie. Seine Zunge wand sich geschickt zwischen den feuchten Falten ihres Schoßes, und seine Zähne ritzten ihre Lenden an, um immer neues Blut hervortreten zu lassen. Für Elisa verschmolzen die Schmerzen mit der Ekstase, die sie gefangen nahm.
Victor hatte nun begonnen, rhythmisch mit der Zunge in sie zu stoßen, und er hielt nur inne, um an ihrer Perle zu saugen oder an der Haut zu knabbern. Elisa konnte ihre eigene Ekstase nicht mehr bändigen. Sie bäumte sich ihm und seinem wissenden Mund entgegen und warf den Kopf zurück. „Mircea!“, schluchzte sie auf und kam. Ihr Körper spannte sich wie eine straffe Bogensehne, und ihr Schrei verstummte abrupt. Erschöpft fiel sie in die Kissen zurück und versuchte, ihre Atmung unter Kontrolle zu bekommen. Die Welt drehte sich rasend schnell, und es dauerte, ehe sie zum Stillstand kam. Warme Hände streichelten ihre nackten Schenkel, und sie spürte immer wieder Victors Lippen, die ihr die letzten Spuren des Blutes vom Leib küssten. Für einen seligen Moment ließ Elisa sich in dem Gefühl des Nachglühens treiben, bis ein Gedanke sich Gehör verschaffte, der sich seit Victors Kuss beharrlich in ihrem Kopf festgeklammert hatte und nun nach vorne drängte. Rackli – sie wusste, wo sie dieses Wort schon einmal gehört hatte. Mircea hatte sie in ihrer Vision so genannt. Und Elisa hatte ihren Liebhaber nur Sekunden zuvor Mircea genannt. Sie schlug die Augen auf.
„Victor?“, fragte sie, aber bevor der Mann zwischen ihren Beinen antworten konnte, erscholl aus der Schlucht ein unmenschliches Brüllen.
Naruka lehnte nachdenklich an der Außenmauer von Dunkelwald. Ihr Blick glitt zu den fernen Bergkuppen. Irgendwo auf halber Höhe befanden sich Elisa und Victor. Der Gedanke ließ sie lächeln. Sie begleitete den Herrn von Dunkelwald noch nicht so lange wie die anderen Bewohner, aber in der kurzen Zeit hatte sie ihn sehr gut kennen- und schätzen gelernt. Elisa würde ihm guttun und bald würde sich sicherlich sein schweres Gemüt aufheitern. Davon war Naruka überzeugt.
Sie streckte ihren Körper und gähnte. In den vergangenen Tagen hatte sie sich nicht ganz so austoben können, wie sie es brauchte, weil sie immer fürchten musste, dass Elisa sie überraschte. Aber die Archäologin hielt sich auf dem Berg auf, und sicherlich würde sie vor dem Morgen nicht zurückkehren. Naruka spürte einen Anflug von Trotz – sie hatte sich am Abend bereits einen kleinen Freigang erlaubt, und auch wenn Victor das deutlich nicht gefallen hatte, war es doch eineWohltat gewesen. Sie beschloss, alle Vorsicht fallen zu lassen und trat in das Licht des Mondes, der langsam abnahm. Doch er leuchtete hell genug, um Narukas Gestalt in weißes Licht zu tauchen. Sie schloss die Augen und ließ sich von den silberfarbenen Strahlen einhüllen, streckte die Arme empor, als wollte sie dem Mond entgegeneilen. Langsam und dann immer schneller lösten sich erst Narukas Fingerspitzen in den silbrigen Strahlen auf, dann ihre Hände, die Arme und schließlich der restliche Körper. Flirrende Lichter tanzten durch die Luft an der Stelle, an der Naruka sich befunden hatte. Sie wirbelten umeinander, als wollten sie sich gegenseitig fangen, bis sie langsamer wurden und schließlich in der Luft erstarrten. Wie auf ein geheimes Zeichen hin dehnten sie sich ruckartig aus, zogen sich zu einem funkelnden Ball zusammen und verschmolzen, bis sie die Gestalt einer kleinen, braun-rot gefärbten Katze annahmen.
Naruka dehnte sich ausgiebig, um ihre Gestalt wieder in Besitz zu nehmen und streckte sich bis in die Schwanzspitze. Es war eine Wonne, sich wieder auf vier Beinen bewegen zu können, und Naruka ließ sich von ihren Instinkten hinreißen, einige der blassen Mondstrahlen fangen zu wollen, bis ihr das Spiel langweilig wurde.
Auch wenn das Leben auf zwei Beinen leichter war, konnte Naruka ohne ihre zweite Gestalt nicht existieren. Die Katze in ihr würde auf Dauer wahnsinnig werden, wenn sie sich nicht wenigstens hin und wieder verwandelte. Das war das Schicksal der Chrivat, den katzenäugigen Schattengängern. Sie gehörten zu den Bergen, seit eine von Narukas Vorfahren einen Pakt mit den Herren dieses Landes geschlossen hatte. Die Chrivat waren aus ihrer alten Heimat,
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