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Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte

Titel: Blueten-Trilogie 03 - Fliedernachte Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Nora Roberts
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und Casey kennenlernen. Alles nette Leute.« Er drückte Ryder eine Flasche in die Hand. »Wir wohnen im Jane-und-Rochester-Zimmer. Ich wette, es war die Hölle, bis die Kupferwanne endlich oben war.«
    Er schob sein Opfer entschlossen in Richtung Lounge, während Hope tief durchatmete und den nicht übermäßig geselligen Ryder bedauerte.
    Auch Ryder selbst hatte sich den Abend weiß Gott anders vorgestellt. Bob Mackie mochte ja ein netter Kerl sein, aber diese lärmende Fröhlichkeit in der Lounge war nicht unbedingt seine Sache. Außerdem ließ er D.B. nicht gerne so lange alleine im Auto. Als er das jedoch als Grund für seinen Aufbruch vorbringen wollte, verlangten alle, den Hund hereinzulassen. Und Dumbass genoss es, im Mittelpunkt zu stehen und verwöhnt zu werden.
    Ryder war froh, als er sich endlich loseisen konnte. Obwohl sie alle nett und freundlich waren und einige sogar ehrliches Interesse an Geschichte und Umbau des BoonsBoro Inn zeigten, dröhnte ihm der Kopf.
    Auf dem Weg zum Parkplatz hörte er hinter sich das Klappern von Hopes Absätzen. Er drehte sich um und ging ein paar Schritte zurück zu ihr. »Wie hältst du das nur aus?«
    »Was?«
    »Diese endlosen Gespräche mit wildfremden Leuten.«
    »Mir machen sie Spaß, außer es sind unangenehme Personen. Wie die Frau etwa, die vor Kurzem mit ihrem Mann vom Essen zurückkehrte. Wäre sie früher gekommen, hätte sie bestimmt an dich irgendwelche Wünsche gehabt.« Lächelnd legte sie die Hand auf seinen Arm. »Dafür, dass es so ein Angang für dich war, hast du dich tapfer geschlagen. Ist es denn für dich kein tolles Gefühl, wenn Fremde das Haus, an dessen Entstehung du so maßgeblich beteiligt warst, in den höchsten Tönen loben?«
    Er lachte. »Das schon, aber das Reden darüber überlass ich lieber anderen. Jedenfalls werde ich nie wieder in die Nähe kommen, wenn du das Haus voller Gäste hast. Am Dienstag sind wir hoffentlich alleine.«
    »Nur du und ich. Und Lizzy.«
    »Mir dir und Lizzy komme ich klar.« Bevor sie ihm ausweichen konnte, zog er sie an sich.
    Helles Mondlicht, süßer Rosenduft und ein sternenübersäter Himmel, das war Romantik pur. Selbst wenn man nicht schwärmerisch veranlagt war, vermochte man sich diesem Zauber kaum zu entziehen.
    Sie schlang die Arme um seinen Hals und genoss die Wärme, das Versprechen der Umarmung und die Ruhe der hereinbrechenden Nacht.
    Ihre Körper waren wie füreinander geschaffen, dachte er und sog tief ihren Geruch ein, der sich mit dem Blumenduft ringsum vermischte. Allein daran könnte er sich berauschen.
    Besser nicht.
    Widerstrebend ließ er sie los. »Dienstag. Willst du Abendessen oder nicht?«
    »Wir bestellen einfach was.«
    Er nickte. »Okay. Komm, D.B., lass uns nach Hause fahren.«
    Sie folgte ihm noch mit ihren Blicken, bevor sie sich zum Gehen wandte. Zurück ins Haus zu ihren fröhlich lärmenden Gästen, die nichts von ihrem kleinen Geheimnis ahnten.
    Mit einem zufriedenen Lächeln holte sie aus der Küche einen Teller mit Plätzchen.

9
    Um zwei Uhr morgens riss ein lauter Schrei sie aus dem Schlaf. Hatte sie vielleicht geträumt?
    Beim nächsten Schrei sprang Hope erschrocken aus dem Bett, rannte zur Tür, schnappte sich ihr Handy und stürzte in Shorts und Sleepshirt in den Flur. Mit wild klopfendem Herzen raste sie hinunter in den ersten Stock, wo ein unvorstellbares Chaos ausgebrochen war.
    Die Nervensäge schrie und schrie, während ihr Mann, bis auf seine Boxershorts vollkommen unbekleidet, vergeblich versuchte, sie durch Schütteln zum Aufhören zu bewegen. Inzwischen hatten sich auch weitere Gäste mehr oder weniger spärlich bekleidet im Flur eingefunden und redeten lautstark durcheinander.
    Hope, die keine Ahnung hatte, was hier gespielt wurde, mahnte sich zur Ruhe und holte tief Luft. »Was ist los? Was ist passiert? Mrs. Redman! Lola, hören Sie auf zu schreien!«
    Die Frau rang nach Luft und bekam ein zornrotes Gesicht. »Sprechen Sie nicht in diesem Ton mit mir.«
    »Ich bitte um Entschuldigung. Haben Sie sich verletzt?«
    Kreidebleich flüsterte Mrs. Redman: »Da ist jemand in diesem Zimmer, ich glaube eine Frau. Neben meinem Bett. Und sie hat mich berührt.«
    » Lola, da ist niemand«, sagte ihr Mann.
    »Ich hab sie gesehen . Die Tür zum Balkon stand sperrangelweit auf! Sie ist durch die Tür gekommen.«
    Wieder sprachen alle auf einmal, und begütigend hob Hope die Hände. »Einen Augenblick bitte.«
    Verfluchte Lizzy. Vorsichtig öffnete sie die Tür des

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