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Blut der Wölfin

Blut der Wölfin

Titel: Blut der Wölfin Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kelley Armstrong
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hatte.
    »Bin ich froh, dass das funktioniert hat«, sagte sie. »Den hätte ich wirklich nicht gern gebissen.«
    »Du bist …«, sagte ich; ich sah sie verwundert an, wie ich es seit dem Moment getan hatte, in dem sie hereingekommen war.
    »Am Leben, hoffe ich«, sagte sie. »Oder jedenfalls so nah dran, wie es in meinem Fall möglich ist.«
    Ein Geräusch von der Treppe; sie drehte sich um – drehte den ganzen Körper, als wagte sie es nicht, nur den Kopf zu wenden.
    »Oh, Gott sei Dank«, sagte Jaime im Hereinkommen. »Ihr seid wirklich hier unten. Ich hab gerufen und keine Antwort bekommen, und dann habe ich den verdammten Zombie nicht mehr rufen können. Hab’s versucht und versucht …«
    »Das war unglaublich«, sagte ich. »Den Zombie eines anderen zu kontrollieren …«
    Sie nickte und schluckte; sie war immer noch bleich, als wisse sie selbst nicht, wie sie es bewerkstelligt hatte. Dann sah sie Zoe.
    »Du bist …«
    »Am Leben«, sagte Zoe noch einmal. »Hoffe ich. Bin ich doch, oder? Kein Zombie? Kein Geist? Einfach mein normales untotes Ich?«
    »Sieht jedenfalls so aus«, antwortete Jaime lächelnd.
    »Na, Gott sei Dank.« Zoes Augen leuchteten auf, als sie zu grinsen versuchte; dann zuckte sie zusammen und griff nach ihrer Kehle. »Herrgott, das ist eklig. Bitte sagt mir, dass es heilt.«
    »Scheint so«, sagte ich.
    Ein keuchendes Lachen. »Schnitte im Hals sind am schlimmsten. Ich bin wirklich sehr für neue Erfahrungen, aber das …« Sie schauderte. »Auf die hier hätte ich verzichten können.« Sie sah auf den Staub zu ihren Füßen hinunter. »Na, immerhin habe ich’s ihm heimzahlen können. Ich bin nach Vampirmaßstäben vielleicht keine große Kämpferin, aber bei dem hier habe ich eine Ausnahme gemacht.«
    »Nick! O Gott, wo …«
    »Noch in dem Durchgang.« Jaime griff nach meinem Ellenbogen und lotste mich zur Treppe. Dann sah sie sich nach Hulls Leiche um.
    »Geht ihr schon mal«, sagte Zoe. »Ich erledige das Aufräumen. Ist nicht das erste Mal.«
    Als wir zu der Stelle zurückkehrten, wo Nick immer noch am Boden lag, kam Rose auf uns zugestapft, das Gesicht zu der fürchterlichen Grimasse verzerrt, die bei ihr als ein Lächeln durchging.
    »Er ist tot«, sagte sie. »Ich kann’s spüren. Mir ist gleich leichter ums Herz, das könnt ihr mir glauben.«
    Ich stolperte zu Nick hin und schüttelte ihn an der Schulter. Sein Kopf rollte auf die andere Seite.
    »Noch bisschen müde, Baby«, murmelte er. »Paar Minuten noch, das Warten wird’s wert sein.«
    »Dem geht es gut«, lachte ich.
    »Dem vielleicht«, sagte Rose. »Mir nicht. Jetzt komm hier rüber und gib mir, was du mir versprochen hast. Selbst kann ich’s nicht machen.«
    »In Ordnung.«
    Ich wandte mich Rose zu, aber dann zögerte ich. So schauerlich sie aussah, ich konnte nicht vergessen, dass ein Mensch in ihr steckte. Jemand, der bereit gewesen war, mich umzubringen, bis man ihr ein besseres Angebot machte, aber auch …
    »Mach dich ans Werk, Mädchen«, sagte sie. »Ich hab nicht den ganzen Tag Zeit. Während du dastehst und gaffst, werde ich zu Brei.«
    Ich schluckte ein Auflachen hinunter. »Okay. Äh, wie möchtest du, dass ich es mache? Dir den Hals zu brechen ginge am schnellsten.«
    »Schnellsten? Gott im Himmel, Mädchen, du könntest längst fertig sein. Hast beim letzten Mal auch nicht so lang gebraucht. Jetzt tu was und …«
    Ich packte sie am Hals und brach ihr das Genick, bevor sie ausgeredet hatte und hoffentlich auch bevor sie es kommen sah. Als ihr Körper zerfiel, holte ich tief Luft; mein Herz hämmerte.
    »Sie ist besser dran jetzt«, sagte Jaime leise. »Ganz gleich, wohin sie geht, es ist besser als das hier.«

[home]
Preis
    I ch überließ es Jaime, Nick vollständig ins Bewusstsein zurückzuholen, und wandte mich der nächsten Notwendigkeit zu – die mindestens so beängstigend war wie alles andere, das ich unternommen hatte.
    »A … Antonio«, sagte ich ins Handy. »Ich bin’s.«
    »Elena?« Seine Stimme donnerte mir ins Ohr, dass mir der Kopf dröhnte. »Wo zum Teufel …«
    »Alles in Ordnung hier. Nick geht’s gut, Jaime geht’s gut. Hull ist tot. Die Zombies auch. Das Portal müsste geschlossen sein. Ist …« Ich schluckte; ich wusste genau, die lodernde Wut, die ich bei Antonio spürte, würde nichts sein gegen den Eiswind, der mir noch bevorstand. »Wo ist Jeremy?«
    »Bei Clay. Ich bin draußen und suche nach euch.« Ein geknurrter Seufzer. »Was ihr auch getan habt,

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