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Blut Schatten

Titel: Blut Schatten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Rebecca Abrantes
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nichts mehr steuern, zitterte und weinte leise gegen seine Brust, war außerstande, ein klares Wort zu formulieren, und konnte mich lediglich an ihm festhalten.
    »Alles ist gut, Liebes«, murmelte er und strich mir über die Haare. »Es ist alles wieder in Ordnung.«
    Auch wenn mein Verstand seine Worte registrierte, ließ sich meine Aufregung nicht so leicht besänftigen. Fortwährend streichelte er mein Haar, flüsterte mir tröstliche Worte ins Ohr. Letztendlich war es nicht der Inhalt seiner Worte, sondern der Klang seiner Stimme, der mich allmählich beruhigte, bis meine Tränen versiegten und nur noch ein leichtes Schniefen übrig blieb. Dennoch hielt er mich noch eine Weile in seinen Armen, ehe er sich behutsam von mir löste, mir mit einer sehr zarten Geste die losen Haare aus dem Gesicht strich und mich dabei warm ansah. Ich benötigte mehrere Sekunden, bevor mir auffiel, dass sich etwas an ihm verändert hatte. Sein Blick war schon immer voller Wärme gewesen, wenn er mich ansah. Doch diesmal war es anders. Es war nicht diese Wärme, die mich irritierte, es war ein inneres Leuchten, das durch seine Augen auf mich übergriff, mich umspülte und ausfüllte. Es war etwas so unglaublich Absolutes, dass ich es kaum in Worte fassen konnte. War das sein wahres Inneres?
    »Ich bin der, der ich immer war.« Mit einem Finger unter meinem Kinn hob er mein Gesicht an und strich mit seinen Lippen sachte über meine. »Wenn sich wirklich etwas geändert hat, dann die Tiefe meiner Gefühle für dich. Niemals wieder werde ich dich verlassen, Faye. Niemals wieder werde ich zulassen, dass du so leidest. Und ich allein werde entscheiden, wann es an der Zeit ist zu gehen. Das gelobe ich, so wahr ich hier vor dir stehe.«
    Seine Worte klangen fast wie ein erneutes Ehegelübde, und wieder strömten mir die Tränen übers Gesicht. Diesmal aber konnte ich unter ihnen lachen.
    »Du bist meine Frau, Faye McNamara Knight, und ich liebe dich. Vergiss das niemals«, raunte er mir leise zu und küsste mir zärtlich die Tränen von den Wangen.
    Ich schniefte kurz und blickte ihn dann so entschlossen an, wie ich es im Augenblick vermochte: »Und du bist mein Was-auch-immer- Mann , Darian Knight oder wie du sonst noch heißt, und ich liebe dich. Ich lasse dich niemals wieder los, selbst wenn ich dafür barfuß durch die Hölle muss.«
    »Ich glaube, das würde Luzifer sogar gefallen«, entgegnete er leise und erstickte meinen Protestlaut mit einem weiteren Kuss. Abermals streifte mich sein warmer Blick. »Alles so weit wieder okay?«
    Zögernd nickte ich. Daraufhin legte er mir seinen Arm um die Taille, hob das Katana auf und wandte sich den Umstehenden zu, die uns teils mit offener, teils mit versteckter Neugierde beobachtet hatten. Kommentarlos zog Alistair sein kariertes Holzfällerhemd aus, unter dem er ein T-Shirt mit einem großen Wolfskopf trug, und reichte es Darian, der es genauso wortlos überstreifte.
    Während er die Knöpfe des Hemdes schloss, wurde er wieder ganz der Manager: »Entschuldigt bitte, ich wurde aufgehalten. Steven, ist die Umgebung gesichert? ... Gut. Ich kann Letavian nicht sehen. Wo hast du ihn gelassen, Alistair? Ich bat dich, auf ihn zu achten. Und danke für das Hemd.« Ohne weiter auf sie einzugehen, trat er auf Kahina und ihre Begleiter zu, die sofort vor ihm in den Sand fielen.
    Als wäre es das Normalste der Welt, blieb er vor ihnen stehen und sprach ein einziges Wort. Hurtig standen sie auf, die Männer entfernten sich wie zuvor bei mir, während das Mädchen mit großen Augen meinen Mann ansah. Hätte in ihrem Blick nicht so viel Ehrfurcht gestanden, hätte mich sicherlich ein leichter Anflug von Eifersucht gepackt. So aber lauschte ich nur dem melodiösen Klang der Sprache, in der Darian und sie sich austauschten. Er stellte dabei knappe Fragen und hörte Kahinas Ausführungen anschließend mit gerunzelter Stirn zu. Nur das Herbei schleifen eines großen, verschnürten und recht wehrhaften Pakets, das sich bei näherer Betrachtung als Letavian herausstellte, unterbrach für einen Augenblick diesen Dialog. Jedoch nur flüchtig.
    Hatte sie anfangs noch mit gesenktem Kopf sehr demütig geantwortet, blickte sie allmählich zu ihm auf und wagte hier und da ein kleines Lächeln. Nach einer Weile lachte sie sogar über eine offenbar amüsante Bemerkung meines Mannes und entspannte sich zusehends. Schließlich legte Darian ihr eine Hand auf die Schulter und nickte ihr zu, dann wandte er sich um und sah

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