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Blut soll fließen

Blut soll fließen

Titel: Blut soll fließen Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Ellroy
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Tatortberichte schockierten Jack. Man hatte zwei tote Räuber gefunden.
    Jack wollte Reginald aufspüren und umbringen. Joan sagte Nein. Sie diskutierten tagelang. Genossin Joan setzte sich durch. Sie suchte Reginald und fand ihn. Sie bat ihn um Vergebung. Er sagte ihr, er wolle in Haiti leben und Kräuterchemie studieren. Sie gab ihm die Smaragde und forderte ihn auf, sich in den Dienst der Guten Sache zu stellen.
    Joan und Jack besaßen nun vier Millionen Dollar. Ein Dutzend Tintensicherungen hatte geleckt. Die Flecken machten das Geld für eine Weile unbrauchbar. Sie warteten.
    Jack hörte ein Gerücht: unterschlagene Gelder aus Raubüberfällen wurden angeblich in der People's Bank gewaschen. Er sagte das Joan. Sie zog Erkundungen über Lionel Thornton ein. Sie hörte, dass er gekauft war. Sie hörte, dass er sich um 1940 aktiv am Arbeitskampf in Detroit beteiligt hatte. Sie arrangierte ein Treffen.
    Das Treffen ging gut. Die Zusammenarbeit funktionierte instinktiv. Bald vertrauten sie einander. Thornton war politisch versiert und eigennützig. Zur Rückendeckung besorgte sich Joan Informationen über Thorntons Missetaten.
    Sie gab ihm das befleckte und unbefleckte Bargeld. Reginald entwickelte eine Mixtur, um die Tintenflecke zu entfernen. Sie ließ Thornton das Geld rauf, runter und seitwärts verschieben. Das Kapital in dem versteckten Banktresor nahm immer mehr zu. Sie ließ ihn Reginalds Smaragd-Verteilungsplan durchführen. Die grünen Steine verbanden sie mit Isidor Klein und seinem Kampf. Und vermittelten Joan so etwas wie Frieden.
    Thornton erledigte seine Aufgabe und hielt Wort. Scotty Bennett und Marsh Bowen brachten ihn um. Er gab weder Jacks noch ihren Namen preis.
    Reginald blieb in Haiti. Er war immer noch dort. Sein genauer Aufenthaltsort war unbekannt. Er vergab Joan und Jack. Er war neunzehn, er war eifrig, er war leicht zu führen. Er war passiv beteiligt und ebenso schuldig wie sie. Er überließ sich ohne Wenn und Aber der Revolution und war sich nicht bewusst, wie hoch der Preis war. Was Joan unterdessen erkannt hatte. Sie war seit dreißig Jahren dabei.
    Das große Interesse am Überfall nahm ab. Joan schwamm im Zeitgeist der Sechziger jähre mit. Jack blieb beim FBI. Er verteilte Informationen. Er redigierte und verlegte Akten von Genossen. Joan blieb mit Karen Sifakis in Verbindung. Karen beschrieb ihre Liebesaffäre mit einem abtrünnigen FBIler namens Dwight Holly.
    Dwight hatte schreckliche Dinge für Mr. Hoover getan. Dwight war im Frühling '68 ein Wrack. Tommy Narduno witterte das FBI hinter dem King-Anschlag. Tommy hatte Dwight ein paar Tage zuvor in Memphis gesehen. Joan hielt Tommys Überlegungen vor Karen geheim. Karen sagte, Dwight plane eine COINTELPRO -Operation. Er brauche einen Informanten. Joan wusste, dass sie die Aufgabe übernehmen musste.
    BÖÖÖÖSER BRUDER kam in die Planungsphase.
    Ein unerwartetes Problem tauchte auf. Jack rief bei Joan an und berichtete von Gerüchten.
    Sie betrafen Dr. Fred. Er hatte einige Hinweise auf den Überfall zusammengestellt, die er Clyde Dubers Akte entnommen hatte. Ihm ging es nicht um Rache. Das Geld hatten ihm Balaguer und Papa Doc zurückgegeben. Er wollte die Steine ein zweites Mal.
    Sie wusste von Dr. Freds Geldschatz im Luftschutzkeller. Leander wusste durch den schwarz-militanten Flurfunk über Jomo Clark-son Bescheid. Joan machte bei Jomo den Zwischenträger und steckte ihm den Plan. Dr. Fred das Geld abnehmen. Ohne ihm was anzutun. Ihn wegen Februar '64 einschüchtern. Dann bricht er ein.
    Sie wollte keine Toten mehr. Die sie dennoch bekam. Jomo und sein Partner töteten Dr. Fred. Der Partner verschwand. Jomo fand und tötete ihn.
    BÖOÖÖSER BRUDER lief an. Joan wurde Dwights Informantin und Liebhaberin. Der unberechenbare Zusammenprall von Marsh Bowen und Scotty Bennett erfolgte. Damals erkannten Joan und Dwight noch nicht, wie bedeutsam der werden sollte.
    Marsh und Scotty wollten das Geld und die Smaragde. Sie arbeiteten zusammen und verrieten einander und starben für ihre Sache. Dwight und Joan arbeiteten zusammen und verschworen sich. Sie verriet ihn durch ihr Schweigen. Sie hatten eine Operation geplant, die all ihre Fehler berichtigen sollte. Dwight zog sich einseitig daraus zurück. Die Akten waren im Haus eines Genossen untergebracht. Sie wird Dwights Entscheidung ehren und den Plan aufgeben. Ihr geht die nötige Entschlusskraft ab.
    Celia war auf der Insel verschwunden. Sie befand sich im Fadenkreuz von La Banda

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