Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
Vom Netzwerk:
stehen, zog sein trällerndes Handy aus der Tasche und drückte die grüne Taste. »Hallo?«
Es war Rennie, und er klang ganz aufgeregt: »Ich hab's geschafft! Ich bin der Größte! Der King! Der King von Aberding!« »Hast du getrunken?«
    »Die Kinderheime! Ich hab mit der ganzen Bagage beim Jugendamt telefoniert, bis ich endlich so 'ne alte Schrulle an der Strippe hatte, und
    die hat sich an ein kleines Mädchen erinnert, das in Pflege genommen wurde, nachdem ihr Papa im Schlachthof einen Arm verloren hatte. Und jetzt darfst du mir huldigen und mich-« »Was ist mit den Geschwistern - Kelley und Jimmy?« »Weiß der Geier. Ich war ja schon froh, dass ich immerhin so viel aus ihr rausbekommen habe.«
    »Was bringt uns das denn?« Logan begann die Treppe hinunterzusteigen, wobei ihm seine Taschenlampe und die Spots an Alecs Kamera den Weg wiesen. »Wir wissen doch schon -«
»Tja, an dieser Stelle kommt mein Genie ins Spiel. Sie hat den Fall  damals nicht selbst bearbeitet, aber sie kennt den Mann, der dafür zuständig war. Wir ... « Funkstille. » ... Zeit mit ... « Zischen. » ... Abend?«
    »Hallo?«
Tssssssssssssss - » .. . lo?«
Logan blieb auf der Treppe stehen und stieg dann wieder zwei Stufen hinauf. »Hallo?« »Hallo?
Bist du noch dran?« »Was hat
er gesagt?«
»Ich hab nicht mit ihm gesprochen; ich dachte, das machst du vielleicht lieber selbst. Seine Nummer ist null eins zwo zwo vier ... «
Logan klemmte das Telefon zwischen Schulter und Ohr, fischte sein Notizbuch aus der Tasche und notierte die Nummer. »Danke.« »Und nun, Ladies and Gentlemen, hat Simon Rennie tatsächlich das Gebäude verlassen!«
»0 nein, hat er nicht.«
» Was? Ach komm, ich -«
»Bleib wenigstens noch da, bis ich mit ihm gesprochen habe, okay? Vielleicht brauche ich dich dann noch mal.« Er legte auf, ehe Rennie protestieren konnte, und wählte die Nummer. »Hallo?« Die Stimme eines alten Mannes.
Logan fragte ihn nach Elizabeth Souter. Es folgte eine lange, nachdenkliche Pause. »Nein, sagt mir nichts, der Name. Tut mir leid.« »Und was ist mit Kelley? Nein? Oder Jimmy Souter?«
    »]immy Souter? Na, den Namen hab ich aber wirklich eine
    Ewigkeit nicht mehr gehört. Man sollte nicht glauben, dass ein Mensch allein so viel Ärger machen kann. Wann immer irgendetwas kaputtging, verschwand oder in Brand gesteckt wurde, jedes
    Mal steckte ]immy Souter dahinter.« »Wissen Sie, was aus ihm geworden ist?«
»Elizabeth und Kelley ... Jetzt fällt's mir wieder ein. Wir waren  alle erleichtert, als sie endlich adoptiert wurde. War sicher nicht leicht für die Familie, aber soviel ich weiß, hat sie sich ganz gut gemacht.«
    »Was wurde aus Jimmy?«
»Hmm? Oh, ich nehme an, er hat sich irgendwann einfach auf und davon gemacht, wie alle erfundenen Freunde.«
Logan runzelte die Stirn. »Erfunden-«
»Kelley Elizabeth Souter war eine sehr verwirrte junge Dame,  als wir sie in Pflege nahmen, Sergeant. Soweit ich weiß, hat sie >]immy< nach ihrem Vater genannt. Immer, wenn sie irgendetwas anstellte, war es grundsätzlich ]immys Schuld.«
    Dreißig Sekunden später hatte Logan wieder Rennie am Telefon.
»Halt einfach die Klappe und hör zu, okay? Auf meinem Schreibtisch liegt ein Fax von Garioch United Dingsbums - du musst sämtliche Daten und Orte darauf mit denen der Fallmeldungen abgleichen, die du von INTERPOL bekommen hast.«
»Aber das dauert ja ewig, ich -«
»Du hast doch alles in HOLMES, oder nicht? Starte ganz einfach eine Suche. Das dauert vielleicht zwanzig Minuten!«
»Okay, okay. Meine Güte.«
»Und ruf mich zurück, sobald du irgendetwas hast!«
»Was soll ich Rain sagen?«
Logan begann wieder die Kellertreppe hinunterzusteigen. »Sag ihm einfach nur ... «
»Was ist mit ... « Kchhhhhtssss ... » ••• en? Hallo?« Zzschhhhhhhhh ... » ••• in tr « Logan legte auf. Immerhin verschaffte ihm das ein wenig Zeit.
    Der Des würde nicht allzu erfreut sein zu erfahren, dass Logan eine landesweite Fahndung nach Elizabeth Nichols imaginärem Freund aus Kindertagen ausgelöst hatte. Der Keller war mit Gerümpel zugestellt: Teekisten voll mit vergammelten Klamotten; Pappkartons mit Taschenbüchern, von der Feuchtigkeit aufgequollen und schwarz von Schimmel; klapprige Möbel; rostige Fahrräder. »Scheiße!« Alec wirbelte herum, und der Spot an seiner Kamera glitt über die Berge von Krempel. »War das eine Ratte?«
    Logan drang immer tiefer in das modernde Labyrinth vor. Das Haus war zwar aus Sandstein

Weitere Kostenlose Bücher