Blut Und Knochen: Thriller
dass er derselbe Mann war, der Kelley all die furchtbaren Dinge angetan hatte. Er tritt zurück, lehnt sich an den Küchentresen, legt den Kopf schief und sieht sie fragend an - eine kleine Marotte, dieUnd jetzt sitzt er da, ganz ruhig und friedlich, an seinen Stuhl gefesselt, die Haut blass wie feines Porzellan. Der Brustkorb eine Vermisst du ]ustin immer noch?« leere Höhle. Sein Armstumpf glänzt im Schein der Kerzenflamme. Heather spießt ein Stück butterzartes Fleisch auf. Ja, James Souter »Ja.« In den anderen Topf kommen die zerkleinerten Innereien: war ein schlimmer Kerl, aber er hatte das Herz am rechten Fleck.
Herz und Nieren, auf großer Flamme angebraten. Aus irgendeinem
Und es schmeckt ganz ausgezeichnet. Grund kam sie nicht damit zurecht, dass Justin am Leben war - es schien einfach nicht richtig, dass er herumlief, obwohl sie wusste, dass er tot war. »Aber ich bin sicher, dass Mutter gut für ihn sorgt.« Das angebratene Fleisch zu den Zwiebeln geben, dazu eine Dose geschälte Tomaten, ein Schuss Weißwein und Knoblauch. »Als ich noch gelebt habe, hast du nie so gut gekocht.« »Das war nur, weil du immer so ein Theater gemacht hast mit deinem verdammten Boeuf Bourgignon. Ich dachte immer, wenn ich irgendetwas Ausgefalleneres kochen würde als Fischstäbchen, würdest du mir gleich vorwerfen, dass ich es nicht richtig mache.« Sie würzt das Fleisch mit ein wenig frisch gemahlenem Pfeffer, gibt eine Prise Salz dazu, setzt den Deckel drauf und schiebt das Ganze in den Ofen. Zwei Stunden bei 120 Grad. Und bis dahin hat sie die halbe Flasche Wein getrunken, und das ganze Haus duftet herrlich nach würzigem Fleisch.
Heather zieht ihr gutes Kleid an, macht sich die Haare, legt Lippenstift und Lidschatten auf. Es kommt ja nicht jeden Tag vor, dass sie jemanden zum Essen da hat.
Einen Tisch braucht sie schon lange nicht mehr. Sie stellt die bei den Teller einfach im Wohnzimmer auf den Teppich, gleich neben die Matratze aus dem Schlafzimmer. Es ist der einzige Einrichtungsgegenstand, bis auf einen der Esszimmerstühle - für ihren Gast und eine einsame Kerze, die auf dem Kaminsims flackert.
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