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Blut Und Knochen: Thriller

Blut Und Knochen: Thriller

Titel: Blut Und Knochen: Thriller Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stuart MacBride
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»Das ist echt wie ein Schwimmbad da draußen.«
Logan starrte sie im Innenspiegel an. »Ich dachte, du bist schon auf dem Weg zurück in die Firma?«
Sie verzog das Gesicht. »Dreh die Heizung auf, ich bin halb erfroren!«
Er ließ den Motor an und schaltete das Gebläse auf die höchste Stufe. Aufgewärmte, fettgesättigte Luft breitete sich im Wagen aus. »Sag bloß, du bist das arme Schwein, das ... ?« Er deutete durch die beschlagene Frontscheibe auf das Souter-Haus.
Ihr Gesichtsausdruck wandelte sich von genervt in stinksauer. »DCI McKay war nicht besonders beeindruckt von meinem überarbeiteten Bericht zu Inschs Leitung der Ermittlung. Sie findet, ich hätte ihn zur Schnecke machen sollen.«
»Ich dachte, das hättest du gemacht?«
»Tja, nun ... « Sie zuckte mit den Achseln. »Du hattest recht, okay? Reib's mir nicht noch unter die Nase.« Sie kauerte sich in die Lücke zwischen den Vordersitzen und hielt die Hände in den heißen Luftstrom des Gebläses. Und jammerte trotzdem noch, wie kalt sie seien.
»Du holst dir noch Frostbeulen.«
»Leck mich.«
Immerhin redete sie wieder mit ihm. Und dann klingelte Logans Handy. DI Steel meldete sich aus Elizabeth Nichols verwüstetem Haus in Newmachar mit einem Zwischenbericht über die Suchaktion.
»Keine Postkarten, keine Briefe, aber der Kerl war definitiv hier. Im Schlafzimmer hab ich ein Sammelalbum gefunden - voll  mit Zeitungsausschnitten. Heather und Duncan Inglis, Tom und Hazel Stephen, MarcusYoung, Maureen und Sandra Taylor ... sie  sind alle da drin, all die kleinen Meldungen aus der Zeit, bevor sie  verschwunden sind, und auch jede Menge aus der Zeit danach.  >Fleischer schlägt wieder zu: Ehepaar vermisst< und dergleichen mehr. Und das ist noch nicht alles hier stehen Sachen drin von  Inverness bis runter nach Eastbourne und noch jede Menge ausländisches Zeug aus Weißnichtwosistan. Vermutlich Osteuropa, aber ich kann kein verdammtes Wort davon entziffern.«
    Logan gab die Information weiter.
Faulds ließ sich das Telefon reichen. »Inspector? Wann setzt es ein, dieses Album? Von wann ist der erste Ausschnitt?« Pause. »M-hm ..........Ja ... Tatsächlich? Du lieber Gott ... Wie viele, schätzen Sie? ...... Okay, danke.« Er beendete das Gespräch und gab Logan sein Handy zurück. »Wie es aussieht, reicht das Album nur bis 2004 zurück. Wir werden die ganzen Zeitungsausschnitte mit den Vermisstendateien sämtlicher Polizeidivisionen abgleichen müssen.« Er rieb mit der Hand über die beschlagene Windschutzscheibe, sodass der Blick auf das Souter-Haus in all seiner ominösen Pracht frei wurde. Die Spurensicherer hatten offenbar aufgegeben; sie schleppten schon ihre Ausrüstung durch den Regen zurück in ihren verdreckten Transporter. »2004 ..... Wer weiß, wie viele Jimmy Souter davor schon ermordet hat ......«
Jackie nickte. »Es dürfte noch mehr Alben geben.« Sie musste Logans Gesichtsausdruck im Spiegel gesehen haben, denn sie drehte sich um und starrte ihn an. »Was ist? Souter ist ein Sammler, oder etwa nicht? Er wird jeden Artikel aufgehoben haben, den er je ausgeschnitten hat.«
Da hatte sie nicht ganz unrecht.
»Könnt ihr euch vorstellen, wie es sein muss, hier aufzuwachsen?«, meinte Logan, während er durch die rasch wieder beschlagende Scheibe zusah, wie die Kollegen von der Spusi ihre Gerätschaften verstauten. »Immer den Wind vom Schlachthof in der Nase; alles, was du besitzt, ist ständig mit einem fettigen Film überzogen. Du gehst in die Schule, und es hängt in deinen Kleidern und in deinen Haaren. Die anderen Kinder hänseln dich dauernd wegen des Geruchs. Und dann kommst du nach Hause, und dein saufender Vater prügelt dich windelweich.«
Faulds wischte die Windschutzscheibe wieder frei. »Sie wollen doch nicht andeuten, dass Jimmy Souter gar nichts dafür kann?« »Ich sage nur, es ist '" na ja, nicht verständlich, aber - Sie wissen schon ... Es ist ein Wunder, dass Elizabeth Nichol das so unbeschadet überstanden hat. Ich frage mich, ob ihre Schwester ... « Er verstummte.
Faulds sagte etwas über Durchsuchungsbeschlüsse und landesweiteAufrufe an die Öffentlichkeit, aber Logan hörte ihm nicht zu, sondern starrte nur die Reihe von verfallenen Häusern an. Er zog sein Handy heraus, rief auf dem Präsidium an und verlangte DC Rennie. Dann musste er erst einmal warten, bis jemand den Constable aus dem Duschraum geholt hatte.
Der Transporter der Spurensicherung setzte umständlich zurück und rumpelte an ihnen vorbei,

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