Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
Vom Netzwerk:
mein Magen hob sich. »Na ja, vielleicht solltest du es mir dann besser beibringen.« Mir stieg Magensäure in den Hals und ich drängte sie mühsam zurück. Ich würde nicht auf Al reihern. Vielleicht später. Wo ist mein Schmerzamulett?
    »Ich habe dir gesagt, dass es eine schlechte Idee ist«, sagte Vivian. »Jetzt sind sie zu zweit.«
    Oh, Gott, tat mein Kopf weh. Al ließ mich los und ich stolperte, um dann wieder in der Mitte dieses großen Pentagramms hinzufallen. Er trug meine Stiefel oder zumindest Kopien von dem einen, den ich im Jenseits gelassen hatte. Das war der einzige Unterschied zwischen uns. Ich streckte die Hand aus und seufzte erleichtert auf, als ich das Schmerzamulett erwischte und der Druck in meinem Kopf ein wenig nachließ.
    »Du hast es nicht richtig gemacht, Krätzihexi«, sagte Al, dann schoss ein Arm nach vorne, als Brooke einen Ball aus irgendwas auf uns warf. »Miststück«, sagte er geistesabwesend, als sich eine schwarze Schicht aus Jenseits um uns erhob. Er hatte einen Kreis errichtet. Al hatte einen Schutzkreis errichtet. Das hatte ich ihn erst ein- oder zweimal tun sehen. »Schau, wozu du mich gebracht hast«, knurrte der Dämon. »Ich hoffe, jetzt bist du zufrieden. Ich musste
einen Schutzkreis errichten. Ich habe auf dieser Seite der Linien keinen Kreis mehr errichtet, seit Piscary mich losgeschickt hat, um dich zu töten. Bist du jetzt stolz auf dich?«
    Sein Satzbau klang irgendwie seltsam, wenn er aus meinem Mund kam. »Nicht besonders«, sagte ich, dann jaulte ich auf, als er mich auf die Füße riss. Aus den Dachbalken zischte Bis auf uns herunter.
    Der Knall eines Zaubers, der auf den schwarz überzogenen Schutzkreis knallte, erschreckte mich. Es folgten noch weitere, als Vivian und Brooke versuchten, mit ihren tödlichen weißen Zaubern durchzudringen. Ich versuchte, einen Schimmer von dem Gold in Als Aura zu entdecken, sah aber nur schwarz. Nichts war mehr übrig.
    »Lass sie los!«, rief Bis und ließ sich durch Als Blase fallen, wurde aber vollkommen ignoriert.
    »Ich sollte dich erwürgen«, knurrte Al und schüttelte sich ein paar rote Haarsträhnen aus den Augen. Das warf irgendwie neues Licht auf den Ausdruck ›sich selbst umbringen‹. »Und deinen kleinen Gargoyle auch«, fügte er hinzu und sorgte dafür, dass Bis wieder aus dem Schutzkreis zurückwich, weil der Boden unter seinen Füßen anfing zu glühen.
    Oh ja , dachte ich verwirrt. Pierce und die Waffe .
    »Ich wusste es nicht«, keuchte ich. »Ich habe vergessen, dass Pierce meine Splat Gun hatte. Verdammt, Al, ich war bis Oberkante Unterlippe voll mit Drogen! Warum versuche ich eigentlich ständig, mich dir zu beweisen? Wie wäre es mit ein wenig Vertrauen?«
    Al ließ mich los. Es war, als würde ich in einen Spiegel sehen, aber ich bezweifelte schwer, dass ich jemals so wütend die Zähne gefletscht hatte. Seine Augen schossen über meine Schulter hinweg, als ich einen Abfall in der Kraftlinie fühlte. Sie versuchten, ihren Beschwörungskreis
wieder zu errichten, um uns einzufangen. Al zog eine Grimasse und murmelte ein lateinisches Wort.
    Vivian jaulte auf und sprang zur Seite, als Als Kreis fiel, gebrochen von seiner Magie, die durch ihn hindurchschoss. Ein neuer, scheußlicher Schleim tropfte von der Wand hinter ihr.
    »Pierce ist ein Trottel«, sagte ich und fühlte, wie der Eispickel in meinem Hirn langsam schmolz. »Du hattest Recht. Ich lag falsch. Dass er auf dich geschossen hat, war nicht meine Idee. Du weißt doch, dass er versucht, dich umzubringen. Was hast du erwartet?«
    Als Augen verwandelten sich wieder in rote Ziegenaugen. »Ich habe Recht und du gibst es auch noch zu?«, fragte er mit fröhlicherer Stimme. Er öffnete die Hand und ich fiel wieder nach unten. Der Geruch des modrigen Teppichs stieg auf und ich schaute mich in dem dämmrigen Raum um. Loveland Castle?
    Ich stand wieder auf und schaute Brooke an. Sie hatte eine blutige Lippe, zerzaustes Haar und ein bleiches Gesicht, in dem absolute Entschlossenheit stand. Anscheinend befanden wir uns in einer Pattsituation. »Loveland Castle?«, fragte ich sie. »Du machst Witze.«
    »Du bewegst dich auf dünnem Eis, Schülerin«, unterbrach Al mich. Sein perfektes, hochgestochenes Englisch passte nicht zu meinem Gesicht.
    Ich klopfte mir die Kleidung ab und schob mich neben ihn. »Gut, dass ich eislaufen kann. Würde es dir etwas ausmachen, nicht mehr auszusehen wie ich?« Ich wusste, dass ich Angst haben sollte, aber zur Hölle, ich war

Weitere Kostenlose Bücher