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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Neugeborene in Kalamazoo meinen . . . « Er nieste ebenfalls, ließ den Deckel der Dose wieder zuschnappen und steckte sie wieder weg. »Ein Mitglied des Hexenzirkels schickt einen Dämon, um ein Neugeborenes zu töten? Und da nennen die Leute mich einen Sadisten.«
    Ich war völlig panisch und hätte Bis fast nicht gehört, als er sich vorlehnte und in mein Ohr flüsterte: »Kannst du nicht Al in einen Schutzkreis sperren?«
    Ich hörte auf, nach einer Schwachstelle im Boden zu suchen. Al einsperren? Ich schaute auf und sah, dass Al mich anlächelte. Ich hatte ihm versprochen, es nicht mehr zu tun, aber dieses Mal würde er wahrscheinlich darüber hinwegsehen.

    »Die da!«, schrie Brooke und zeigte auf mich. »Diese Hexe direkt da!«
    Al drehte sich um und tat so, als sähe er mich zum ersten Mal. »Das ist keine Hexe.«
    Ich hatte nichts, womit ich einen Kreis ziehen konnte. Es war nur gut, dass Brooke meinen zweiten Vornamen nicht kannte. Vielleicht hatte so die Tradition von drei Namen begonnen. Ich gab es auf, nach etwas Nützlichem zu suchen, und zog stattdessen mühsam meinen Finger über den staubigen Teppich, während ich gebückt um Al herumging. Er hätte jederzeit ausweichen können, aber das tat er nicht.
    »Bring sie einfach um!«, kreischte Brooke, während ich den Schutzkreis errichtete.
    Ich atmete tief durch, als sich die schmutzig goldene Barriere aus Jenseits erhob und Al lose einschloss. Es war, als würde man einen Hengst mit Bindfaden aufzäumen, aber Al grummelte anerkennend.
    »Hat ja lange genug gedauert«, sagte er dann mit einem Naserümpfen und stieß mit einem Finger dagegen. Dann zog er ihn sofort zurück, als der Kreis davon schon fast zusammenbrach.
    Zitternd vor Wut drehte ich mich zu Brooke um und lächelte. Die Frau starrte uns an. Ihr war anscheinend klar, dass etwas sich verschoben hatte, aber sie konnte die Verbindung nicht herstellen. Sie war eine weiße Hexe. Sie hatte keine Ahnung, dass sie gerade die Kontrolle über ihn verloren hatte. Vivian allerdings wich langsam zurück. Ihr Gesicht wurde weißer, als ihr Mantel je gewesen war.
    »Algaliarept, töte die Frau, die neben dir steht«, sagte Brooke, woraufhin Al ihr ein Handküsschen schickte.
    »Zu spät, Brooke. Ich habe ihn in meinem Kreis. Er ist
jetzt mein Dämon«, sagte ich und hörte darin selbst mehr, als ich gesagt hatte. Al war mein Dämon. Ich hatte es zugegeben. Es war Zeit, es auch zu leben. Das war der einzige Weg, wie ich es überleben würde, ich selbst zu sein.
    »Nein!«, rief Brooke, und ihr Gesicht wurde fahl. »Ich habe euch eingeschlossen. Ich habe euch beide eingeschlossen! Rachel, ich verlange, dass du tust, was ich sage, und den Dämon freilässt!«
    »Das funktioniert bei mir nicht«, sagte ich selbstgefällig, während Al nur leise lachte. »Ich bin kein Dämon. Das hatten wir doch schon besprochen.« Ich war kein Dämon, aber Al hielt mich auch nicht für eine Hexe.
    »Das reicht jetzt«, sagte Al und streckte den Arm aus, um meinen armseligen Schutzkreis zu brechen.
    »Warte«, sagte ich, und er zögerte. »Ich habe eine Idee.«
    »Die ist besser mal gut«, warnte er mich.
    »Wenn du meinen Schutzkreis brichst, bist du immer noch mit mir hier eingeschlossen. Aber wenn ich dich verbanne . . . «
    Al lächelte und zeigte all seine breiten, leuchtend weißen Zähne. »Krätzihexi, ich habe dich falsch eingeschätzt.«
    »Dämon«, sagte ich bestimmt. »Ich verlange, dass du von hier verschwindest und direkt dorthin gehst, wo dein kleines Dämonenherz dich hinführt.«
    Als Lächeln wurde breiter. Meine Haare wehten kurz, dann war er weg. Ich stand allein in Brookes Schutzkreis. Ich würde wetten, dass ich nicht lange allein bleiben würde. Bitte komm zurück, Al .
    »Rachel! Ich verlange, dass du tust, was ich sage«, schrie Brooke, doch sie wirkte in ihrem dreckigen Businesskostüm langsam erschöpft.
    »Lutsch meine Zehen, Brooke.« Bis schlang seinen Schwanz enger um meinen Hals, und ich lächelte süßlich,
eine Hand in die Hüfte gestemmt. Al, ich beschwöre dich. Al, ich beschwöre dich. Al! Schaff deinen Hintern hier rüber !
    Oh Gott. Was, wenn er nicht auftauchte? Hatte ich mich gerade selbst dem Hexenzirkel ausgeliefert?
    Vivian wurde steif und riss die Augen auf. Ich fühlte einen Abfall in der nächstgelegenen Kraftlinie und wir alle drehten uns um. »Hallo, Brooke Sondra Stanton«, sagte Al, und ich sackte erleichtert in mich zusammen. Er war zurückgekommen.
    »Abire!« , brüllte

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