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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Untersatz. »Jenks, weißt du, ob Trent den Einbruch angezeigt hat?«, fragte ich, begierig darauf, rauszufinden, was passiert war, während ich … beschäftigt gewesen war.
    Jenks’ Grinsen beruhigte mich. »Nö. Er will nicht, dass irgendwer weiß, dass er die Statue verloren hat, was dich doppelt in Gefahr bringt, weil Trent sich selbst um dich kümmern will. Auf dem Anrufbeantworter in der Kirche ist eine Nachricht, dass du ihn anrufen sollst, was ich witzig finde. Wie es aussieht, hat er seine Security verschärft. Du wirst ohne Verkleidung nie nah genug an ihn rankommen.«
    Eine Verkleidung, die zu machen ich keine Zeit hatte und die ich nicht kaufen konnte, weil ich gebannt war.
»Gut«, sagte ich erleichtert. Vielleicht war der Hufkratzer doch genug gewesen, um ihn dazu zu bringen, darauf zu vertrauen, dass ich das Ding zurückgeben würde. Wenn Trent Anzeige gestellt hätte, hätte die ganze Sache nie funktioniert.
    Jenks schwebte vor mir und seine Flügel leuchteten in einem seltsamen, glänzenden Purpur. Voller Skepsis sagte er: »Ich weiß nicht. Wie sollen wir das machen? Ivy ist aus dem Rennen und du stehst in eine Decke gewickelt mitten im Wald. Bis schläft und ich kann nicht besonders viel tragen.«
    Lächelnd schaute ich zu Pierce – der breit grinste. »Pierce kann durch die Linien springen.«
    Jenks’ Flügelschlag stoppte für einen Moment, aber er fing sich schnell wieder. »Nicht ohne Bis«, schoss er zurück, »und der schläft.«
    Pierce ergriff vorsichtig meine Hand, als wäre er sich nicht sicher, wo wir standen. Etwas in mir machte einen Sprung und ich drückte seine Finger. Die letzte Nacht war mir nicht peinlich, aber ich war auch nicht idiotisch genug, zu glauben, dass es einfach werden würde. Irgendwann würde er zu Al zurückgehen – außer, ich blieb gerade dämlich genug, um weiterhin einen Babysitter zu brauchen. Vielleicht konnten wir es wirklich schaffen …
    »Er kann nicht ohne Bis springen«, wiederholte Jenks.
    »Danke, dass du mich letzte Nacht nicht verlassen hast«, sagte ich zu Pierce, weil meine Gedanken zu meinem Panikanfall zurückgekehrt waren.
    »Niemals, Rachel«, sagte er, und in seinem Gesicht stand ein ganz neuer, sanfter Ausdruck. »Außerdem hätte mir Al das Fell über die Ohren gezogen wie einer Katze.«
    Jenks schoss zwischen uns, eine Hand am Knauf seines Schwertes. »Was zum Fairyfurz geht hier vor? Du fängst besser an zu reden, oder ich werde jemanden pixen!«

    Ich trat einen Schritt zurück und brachte etwas Abstand zwischen uns. »Pierce kann auch ohne Bis durch die Linien springen«, erklärte ich Jenks. »Er hat Bis nur dann gebraucht, wenn er nicht wusste, durch welche Linie der Hexenzirkel mich beschworen hatte.«
    Das Geräusch von Jenks’ Flügeln veränderte sich. »Ooooh«, sagte er. »Du kannst in die Kirche springen.«
    Pierce nickte und strich sich die Haare glatt, die von unserem nächtlichen Schwimmausflug zerzaust waren. »Was soll ich mitbringen?«
    »Ivys Badewanne«, sagte ich trocken, weil ich mich einfach eklig fühlte. »Einen Eimer Wasser? Seife? Papiertücher? Neue Jeans, ein Hemd, Schuhe und Socken.«
    »Unterwäsche«, unterbrach Jenks. »Ich werde dir zeigen, wo sie die sexy Sachen versteckt. Und wie wär’s mit einem Verhütungszauber? Hast du davon welche in deinem Schrank, Rache?«
    Mir entgleiste das Gesicht. Dreck. Ich muss in eine Drogerie . Mein Blick wanderte zu Pierce, der plötzlich um einiges bleicher war. Gut. Das Gefühl beruhte auf Gegenseitigkeit.
    »Ähm, nein«, stammelte ich und versuchte mich daran zu erinnern, wie lange es noch bis zu meinem Eisprung war. Vierundzwanzig Stunden? Dreck, dafür hatte ich keine Zeit.
    »Ich werde an einer Apotheke anhalten«, sagte Pierce, offensichtlich besorgt.
    »Eine Tankstelle hat so was auch«, half Jenks aus.
    Ich versteifte mich. »Ich werde doch keinem Tankstellenzauber vertrauen!«, protestierte ich, und Jenks flog lachend rückwärts. »Pierce, ich weiß, dass sie in der Drogerie drei Straßen entfernt welche haben.«
    Erleichtert sah er mich an. »Der Laden, wo du auch dein Notfalleis kaufst?«

    Mir fiel die Kinnlade runter, weil er das wusste, aber er hatte ja ein Jahr lang als Geist in der Kirche rumgehangen. »Ja«, sagte ich langsam und fragte mich, was er wohl von Marshal hielt. Gott, ich musste aussehen wie eine Hure. Erst Nick, dann Kisten, gefolgt von Marshal und jetzt ihm, alles in nur zwei Jahren.
    »Ich werde einen holen«, sagte er bestimmt,

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