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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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umschaltete. »Ich weiß es zu schätzen. Ich werde es dir zurückzahlen, wenn ich kann.« Ich bin es so leid, es nicht allein zu schaffen.
    Ivy klammerte sich an den Haltegriff, als ich eng um eine
Kurve bog, nur um vor der nächsten Ampel wieder anhalten zu müssen. »Das Geschäft ist eingebrochen«, sagte sie, und ihre graue Stimme schien sich aus einer dunklen Ecke meines Autos zu erheben. »Das passiert uns allen. Das ist Teil der Selbständigkeit.«
    »Yeah.« Jenks ließ sich aufs Lenkrad fallen und wanderte darauf herum, bis die Ampel grün wurde und ich abbog. »Habe ich dir jemals von der Zeit erzählt, als ich für die I. S. arbeiten musste, um meine Familie über Wasser zu halten? Matalina hatte gerade einen frischen Wurf Vierlinge und es sah nicht gut aus. Ich musste einen Job mit Gefahrenzulage annehmen und diese Hexe babysitten, mit der sich sonst niemand abgeben wollte.«
    Ich konnte mein Lächeln nicht unterdrücken. »Die beste Rückendeckung, die ich jemals hatte und jemals haben werde.«
    Die Flügel des Pixies schlugen schneller, als ich aufs Gas trat. »Danke.«
    Ivy gab ein leises, glückliches Grunzen von sich, und bei dem ungewohnten Laut drehte ich mich um. Der lebende Vampir war nicht immer bedrückt, aber sie gab ihre gute Laune selten bekannt. Der Pixie hob ab und zog einen irritierend engen Kreis um ihren Kopf. »Ich liebe dich auch, Ivy«, sagte er mit genau der richtigen Portion Sarkasmus in der Stimme, um das Ganze unbeschwert zu halten.
    Ihre langen Finger wedelten ihn weg, aber langsam, damit sie ihn nicht aus Versehen traf. Wenn mir vor zwei Jahren jemand gesagt hätte, dass ich die I. S. verlassen würde, um mich mit einem lebenden Vampir und einem Pixie selbständig zu machen, hätte ich denjenigen für verrückt erklärt. Es war nicht so, als würden wir nicht gut zusammenarbeiten. Das taten wir. Wir arbeiteten fantastisch zusammen. Aber meine Entscheidungen, wie vernünftig
sie mir zu dieser Zeit auch erschienen waren, hatten eine Tendenz, nach hinten loszugehen – übelst. Und dass der Hexenzirkel versuchte, mich zu entführen, war wirklich schlimm. Aber diesen Vertrag von Trent zu unterschreiben, um das abzuwenden, wäre sogar noch schlimmer.
    Ich rollte nach vorne, die Augen auf die Bremslichter der Autos gerichtet, die auf der Schnellstraße standen. Ich würde nicht zulassen, dass Kalamacks Angebot mir an die Nieren ging. »Also, Ivy«, sagte ich in dem Versuch, mich abzulenken. »Was läuft da zwischen dir und Glenn?«
    Die Augen des Vampirs blitzten auf, als sie Jenks ansah. »Du hast es ihr erzählt!«, rief sie. Ich starrte sie erstaunt an. Mir erzählt? Jenks wusste es? Wusste was?
    Jenks klapperte mit den Flügeln und schoss ans andere Ende des Autos, aus ihrer Reichweite. »Ich habe ihr gar nichts erzählt!«, schrie er lachend. »Tinks Vertragshölle, Ivy, ich habe es ihr nicht erzählt. Sie muss es selbst rausgefunden haben. Sie ist nicht dämlich!«
    Das Auto ruckte, als ich frühzeitig auf die Bremse trat, aber ich wollte Jenks anschauen. »Hier läuft etwas. Ich wusste es!«
    »Da ist gar nichts«, protestierte Ivy, aber im Licht der entgegenkommenden Scheinwerfer konnte ich sehen, dass ihr Gesicht rot war. »Nichts läuft. Gar nichts.«
    »Nichts?«, brach es aus Jenks heraus, der jetzt seinen Mund einfach nicht mehr halten konnte. »Du glaubst …«
    »Schnauze, Jenks«, knurrte Ivy.
    Mit brummenden Flügeln hing er in der Mitte des Autos, als hätte ihn jemand dort festgenagelt. Er hielt den Atem an und silbernes Funkeln rieselte von ihm herab, hell genug, um bei seinem Schein zu lesen. Das Pfeifen seiner Flügel
fing an, mir in den Augen wehzutun. Grinsend schaute ich zu Ivy. »Du erzählst es mir besser, sonst explodiert er noch.«
    »Sie sind dreimal ausgegangen«, sagte Jenks und Ivy haschte nach ihm.
    Mein Lächeln wurde breiter, als Jenks panisch durchs Auto schoss. »Ich kann nicht!«, schrie er. »Ivy, ich kann nicht! Ich kann nicht schweigen!«
    Missmutig sank Ivy tiefer in ihren Sitz und gab auf. »Ich kann nicht glauben, dass du es ihr erzählt hast. Du hattest es versprochen.«
    Der Pixie landete auf dem Lenkrad, als ich anfuhr, um mich in den »Verkehr« einzufädeln, nachdem ein SUV mir eine Lücke gelassen hatte. »Er hat es mir nicht erzählt«, sagte ich und winkte dem Kerl dankend zu. »Glenns Mantel riecht nach dir.« Ich verzog das Gesicht. »Und nach Honig. Ich will nicht wissen warum. Wirklich.«
    Jenks’ Flügel stoppten. »Honig?

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