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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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ihn zum Schatten machen. Sie würde es nicht absichtlich tun, aber in leidenschaftlichen Momenten konnte es passieren. Zur Hölle, ich wohnte nur mit ihr zusammen und das war schon schwer genug. Zusätzlich Sex oder Blut in die Mischung einzubringen konnte tödlich sein, was der Grund war, warum ich unsere Beziehung endlich für strikt platonisch erklärt hatte – dass es zwei Jahre verwirrender Gefühle und zwei Bisse gekostet hatte, war nebensächlich.
    Ich schaute nervös zu Jenks. »Und er hat kein Problem damit, dass du dir dein Blut woanders holst?«, fragte ich zögernd. Ivy redete nie mit mir über ihre Freunde. Oder ihre Freundinnen.
    Sie starrte aus dem Fenster in die Nacht und sagte leise: »Wer sagt, dass ich das tue?«
    »Auf keinen fairyverschissenen Fall!«, schrie Jenks und ich starrte ihn an, damit er den Mund hielt.
    Sie drehte sich zu uns und zuckte peinlich berührt mit den Schultern. »Ich habe dir gesagt, dass ich nicht viel brauche. Es ist der Akt, nicht die Menge. Ich werde ihn nicht zum Schatten machen. Piscary hat mir beigebracht, vorsichtig zu sein, wenn schon sonst nichts.« Sie hatte herausfordernd die Augenbrauen hochgezogen und ihr normalerweise bleiches Gesicht war gerötet. »Eifersüchtig?
«, fragte sie, als sie mein erschrockenes Gesicht sah.
    Oh. Mein. Gott . »Nein, ich finde es toll«, stammelte ich schließlich. Ivy und ich hatten eine … ausgeglichene Beziehung. Blut mit hineinzunehmen, egal wie richtig es sich anfühlte, würde genau das zerstören, was wir am meisten am anderen bewunderten. Dass sie sich mit Glenn traf, war etwas sehr Gutes. Vermutlich.
    »Ähm, du wirst seinem Dad nichts verraten, oder?«, fragte sie. »Glenn will es ihm selbst sagen. Es ist ihm nicht peinlich, er will nur nicht …«
    »Den Vortrag seines Vaters ertragen müssen, wie dumm es ist, mit Mitarbeitern auszugehen«, beendete ich den Satz für sie, bevor sie auch nur daran denken konnte, die Gefahren aufzuzählen, die es mit sich brachte, wenn man mit einem Vampir ausging, selbst wenn es ein lebender war.
    Ivy deutete auf eine Lücke, in die ich mich einordnen konnte, und ich trat aufs Gas, weil ich mich endlich wieder bewegen wollte. »Ich gehe das Ganze klug an«, sagte sie, als das Auto nach links ausscherte.
    »Ich werde nichts sagen, außer Edden fragt mich direkt.« Ivy und Glenn. Bin ich so blind oder habe ich das einfach nicht erwartet? Die Brücke lag vor uns und dahinter konnte ich die Lichter der Hollows sehen.
    »Danke«, sagte sie und ihr ganzer Körper entspannte sich. »Glenn … ich habe das nicht erwartet. Er ist nicht hinter meinem Blut her, und wir mögen dieselben Sachen.«
    Auf dem Rückspiegel kicherte Jenks. »Waffen, Gewalt, Tatortfotos, Leder, Sex und Frauen. Yeah, ich kann es richtig sehen.«
    »Ich finde es gut«, sagte ich wieder, in der Hoffnung, dass er den Mund halten würde, aber es war so ziemlich dieselbe Aufzählung, die auch Ivy und ich gemeinsam hatten.

    Jenks lachte. »Hat er dich schon seine Waffe halten lassen?«
    Ich lächelte, als Ivy sich wieder versteifte.
    »Der Mann hat eine große Waffe«, fuhr der Pixie fort, unschuldige Worte, aber sein Ton war voller Anzüglichkeit. »Sie hat glänzende Kugeln. Du magst doch glänzende Sachen, oder, Ivy? Ich wette, Daryl hat seine Waffe gesehen.«
    »Gott, Jenks! Werd endlich erwachsen!«, rief sie und der Pixie schnaubte nur.
    Wir krochen eine Autolänge vorwärts. »Ist das für dich in Ordnung?«, fragte sie, als bräuchte sie meine Zustimmung, nicht, weil wir fast mehr geworden wären als Mitbewohnerinnen, sondern weil wir beide Kisten geliebt hatten und er tot war. Ich nickte und sie entspannte sich wieder. Meine Schultern verkrampften sich bei der Erinnerung an seine leuchtend blauen Augen und das Lächeln, das ich niemals wieder sehen würde.
    »Nett«, sagte Jenks von seinem Spiegelplatz aus. »Jetzt denkt sie an Kisten. Prima gemacht, Ivy.«
    Ich zuckte mit den Achseln, die Augen auf der Straße. »Und das ist okay«, sagte ich, weil ich mit dem Schmerz inzwischen im Reinen war.
    Ivy schwieg, als wir voranrollten und anhielten, ein Stück rollten und wieder anhielten, versunken in ihre eigenen Gedanken, die wahrscheinlich auch mit Schuldgefühlen unterfüttert waren. Ich hatte meine erste Beziehung zum Erholen bereits gehabt. Der zuverlässige, solide, witzige Marshal, der Tauchen und Rollerskaten konnte. Es hätte eine tolle Freundschaft werden können, da er vielschichtige Frauen mochte und ich das

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