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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zitternd durch. »Ich hasse ihn«, sagte ich, ging zu meinem Stuhl und ließ mich hineinfallen, was Jenks zum Abheben brachte. »Ich hasse ihn wirklich.«
    Glitzernd und funkelnd landete der Pixie einen Moment später auf meiner Handfläche. »Hat er wieder mit Geld vor dir herumgewedelt?«, fragte er, was mir verriet, dass er uns nicht belauscht hatte. »Ich habe dir gesagt, dass ich das übernehme, Rache. Du musst es mir nicht mal zurückzahlen. «
    Ich verzog das Gesicht. Wenn es nur so einfach wäre.
    Ivy drehte den Kopf, um Trent dabei zu beobachten, wie er zu den Aufzügen ging. »Wie viel war es?«, fragte sie und blieb auf Distanz, damit die im Raum angestauten Gefühle sie nicht so heftig trafen. Ihre Pupillen waren größer, als das Neonlicht es rechtfertigte, aber sie sah okay aus, besonders wenn ich dieses Wochenende wirklich ihre Pläne durchkreuzt hatte und sie hungrig war. Mir fiel auf, dass Glenn von ihrem Zustand überhaupt nicht beunruhigt war und sich hinter seinem Schreibtisch völlig ungezwungen
bewegte. Jau, sie hatten definitiv Zeit miteinander verbracht. Und sein After Shave roch auch ein wenig zitronig.
    »Er hat versucht, sie zu kaufen«, sagte Glenn an meiner Stelle. »Im Austausch dafür wollte er ihr den Hexenzirkel für moralische und ethische Standards vom Hals halten.«
    »Woher weißt du, dass es der Hexenzirkel war?«, wollte Ivy wissen, aber ich starrte Glenn an.
    »Woher weißt du, was Trent wollte?«, fragte ich ihn.
    Mit einem grimmigen Lächeln drückte Glenn einen Knopf an seinem Telefon und ein Licht erlosch. »Wie sonst soll ich bei Bürowetten gewinnen?«, sagte er und lehnte sich in seinem Stuhl zurück. »Rachel, du steckst wirklich tief im Mist.«
    »Erzähl mir was, das ich noch nicht weiß.«
    »Mist? Nenn es doch beim Namen«, tönte Jenks. »Sie steckt so tief in der Scheiße, dass sie besser mal den Mund nicht aufmacht.« Ich seufzte zustimmend, als er auf meiner Hand landete. »Was will der Hexenzirkel?«, fragte er. »Sie haben dich doch schon gebannt.«
    »Jemand – wahrscheinlich Trent – hat ihnen gesagt, was ich bin«, sagte ich leise und deprimiert. Glenn wusste es bereits. Er war an dem Tag bei uns gewesen, als ich es erkannt hatte. »Sie wollen mich in einen Käfig sperren und sezieren.«
    Ivy versteifte sich und Jenks verzog sein winziges Gesicht. »Du bist eine Hexe«, sagte er heftig, und seine Loyalität tat mir unglaublich gut.
    »Danke, Jenks«, sagte ich, obwohl ich mir nicht sicher war, ob ich es selbst noch glaubte. »Trent hat ihnen irgendwas erzählt, dass er mich kontrollieren könnte, weil sein Vater mich geschaffen hat. Dass er mich sogar zerstören könnte. Sie lassen mich frei rumlaufen, wenn er die Verantwortung für mich übernimmt.«

    »Das ist eine Lüge«, sagte Ivy vom Türrahmen her. »Er kann dich nicht kontrollieren. Und er hat dich nicht geschaffen. Sein Vater hat nur einen Weg gefunden, dich am Leben zu halten.«
    Ich hob eine Schulter und ließ sie wieder fallen. »Für mich sieht es so aus, als wäre er momentan ziemlich gut darin, mich zu kontrollieren.« Dämlicher Geschäftsmann. Ich glaubte ihm immer noch nicht. Niemand sonst wusste, wozu ich fähig war, außer meinen Freunden – und Newt, an einem guten Tag. Ich seufzte und überlegte, wer an dem Abend da gewesen war, als Trent Minias gesagt hatte, was ich war: Marshal, Ceri und Keasley – aber sie würden nichts verraten; genauso wenig würde Quen es tun, aber wenn Quen es wusste, dann wusste es auch Jonathan, der dämliche Sack, der Trents Leben organisierte. Lee schien mir noch der wahrscheinlichste Kandidat für einen Handel mit dem Hexenzirkel zu sein. Er konnte meine Geheimnisse an den Hexenzirkel verkauft haben, um dafür zu sorgen, dass man seine schwarze Magie übersah – wenn er wirklich riskieren wollte, sie herausfinden zu lassen, dass er genauso war wie ich. Nein, es musste Trent sein.
    Ivy wurde nachdenklich. Nachdem sie schon die volle Wucht der Aufmerksamkeit eines Meistervampirs ertragen hatte, wusste sie, wie einfach es war, jemanden über seine Gefühle zu kontrollieren. Sie war immer noch in ihrer eigenen persönlichen Hölle gefangen, obwohl das Schloss aufgebrochen war und die Tür weit offen stand.
    Glenn wirkte unsicher. »Das können sie nicht. Selbst der Hexenzirkel für moralische und ethische Standards muss sich an das Gesetz halten. Kannst du keine Beschwerde einreichen oder etwas in der Art?«
    Darüber musste ich lächeln und Ivy ließ

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