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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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her und meine Anspannung stieg, als Pierce etwas murmelte und sich ein Schimmer um seine Hände legte.
    »Rache!«, kreischte Jenks und sank fast bis auf ihr Gesicht herunter. »Kannst du sie nicht einfach mit Salzwasser überschütten? Tu was!«
    »Es ist Kraftlinienmagie, Jenks«, sagte ich, als ich panisch, aber völlig hilflos Pierce ansah.
    »Die teuflische Frau hat es geschichtet«, murmelte er. »Es ist mächtig hinterhältig. Haltet einfach das Mundwerk und lasst mich arbeiten. Sie wird in Ordnung kommen. Ihr macht nur viel Lärm um nichts.«
    Er hatte leicht reden. Mein Herz raste und zusammen
mit Jenks beobachtete ich, wie Ivy atmete, jedes Mal flacher als noch davor. Der Schimmer um Pierces Hände wurde immer schwärzer und Macht kribbelte in mir. »Beeil dich«, flüsterte ich, während seine Hände sich in unbewusster Grazie über ihr bewegten. Mir war egal, ob er eine schwarze Hexe war, solange er Ivy rettete.
    Schließlich atmete Pierce aus und der Schimmer verschwand von seinen Händen, als das letzte bisschen davon in Ivy einsank. Er lehnte sich auf die Fersen zurück. »Ist sie okay?«, drängte ich, und er nickte mit ausgezehrtem Gesicht.
    »Es wird einen Moment dauern, bis es wirkt, aber ja, sie sollte jetzt erwachen.«
    Warme Tränen stiegen mir in die Augen und ich erinnerte mich plötzlich daran, dass ich auf dem kalten Holzfußboden kniete, während meine Knie so groß waren wie Grapefruits und wehtaten. Ivy würde in Ordnung kommen.
    »Ivy!«, schrie Jenks, schwebte vor ihrer Nase und trat mit dem Fuß dagegen. »Wach auf!«
    Ivy keuchte und ich zuckte zusammen, als Jenks mit klappernden Flügeln nach oben schoss. Ich streckte die Hand nach ihr aus und riss sie sofort wieder zurück, als sie aufjaulte, kaum dass ich sie an der Schulter berührte.
    »Du hast gesagt, es geht ihr gut!«, schrie ich entsetzt und Pierce wirkte verdattert.
    »Gebrochen«, sagte Ivy und stieß zischend den Atem aus, als sie versuchte, sich aufzusetzen. »Ich habe mir den Arm gebrochen, als ich hingefallen bin.«
    »Ivy! Du bist fast gestorben!«, verkündete Jenks fröhlich. »Pierce hat dich gerettet!«
    Ivy schaute ihn an, hielt sich den Arm, und Schmerz verdunkelte ihr Gesicht. »Danke, Pierce«, sagte sie stumpf. »Ist sie entkommen?«, fragte sie dann, während ihr Blick über
die Scherben, die schwelende Couch und den verbrannten Billardtisch glitt.
    Danke, Gott , dachte ich und versuchte, mich zu beruhigen, damit Ivy nicht erfuhr, wie knapp es gewesen war. »Natürlich ist sie das.« Ungeschickt nahm ich mein Schmerzamulett ab und hängte es ihr über den Kopf.
    »Au«, zischte Ivy durch die zusammengebissenen Zähne. Dann schaute sie auf ihren Arm und wurde bleich.
    »Jau, der ist gebrochen«, sagte Jenks, der über dem Arm schwebte und ihn bestaubte. »Genau wie das Fenster. Sie hat das Fenster kaputt gemacht, Ivy!«
    »Nicht die Frau hat das Fenster zerstört, sondern ich«, korrigierte Pierce peinlich berührt.
    »Du!«, schrie ich. Aber das Glas war nach innen gefallen. Wie konnte er es gewesen sein? Außer, es war ein Fluch gewesen …
    »Ich habe es nicht absichtlich getan«, meinte er beleidigt. »Ich habe auf die Frau vom Zirkel gezielt.« Pierce wandte sich von mir ab und beugte sich über Ivy. Er hatte keine Angst, obwohl sie ein Vampir war und ihre Augen vor Schmerz schwarz wurden. »Ms. Tamwood«, sagte er. »Ich danke Ihnen dafür, dass Sie die Zauber für mich abgefangen haben. Ich bin Ihnen verpflichtet.«
    »Na, nachdem du mein Leben gerettet hast, würde ich sagen, dass wir quitt sind«, erklärte sie säuerlich. »Ich muss meinen Arm anschauen lassen.« Ihre Stimme war schwach und ihr Gesicht fast weiß.
    Ich setzte mich richtig hin und brachte meine Beine in eine bequemere Stellung. Ich starrte auf das kaputte Fenster und die offene Tür, durch die der Wind durch die Kirche wehte, und fragte mich, wie ich je aufstehen sollte. Meine Knie taten jetzt doppelt so weh, nachdem Ivy das Amulett hatte, aber ich würde es nicht zurückverlangen.
Es war so unfair. Der Hexenzirkel konnte Leute mit weißer Magie töten, ohne Folgen befürchten zu müssen, aber wenn ich einen schwarzen Fluch einsetzte, um jemanden zu retten, wurde ich gebannt.
    Jenks schwebte zwischen uns, flog dann einen weiten Bogen und verlor blaues Funkeln. »Ivy, es tut mir leid. Dreck-statt-Hirn ist weg. Jax auch.«
    Ich schaute mit einem tiefen Seufzer in den hinteren Teil der Kirche. Warum bin ich nicht überrascht?
    »Das

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