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Bluteid - Black Magic Sanction

Bluteid - Black Magic Sanction

Titel: Bluteid - Black Magic Sanction Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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Verteidigung hat«, fügte Pierce hinzu, als Jenks mit den Flügeln klapperte. »Und deine Fähigkeiten, Jenks, sind herausragend. Aber das war der Klempner des Hexenzirkels. Die beste Verteidigung ist, nicht dort zu sein, wo sie dich erwartet.«
    Verwirrt fragte ich: »Der was des Hexenzirkels?«
    »Klempner«, sagte Ivy und wirkte bleich, während sie sich auf Glenn stützte. »Du weißt schon. Stopft undichte Stellen?«

    Oh, toll. Ich bin eine undichte Stelle . »Schau, die Kirche hat mich über ein Jahr geschützt. Jenks ist hier, und ich werde nicht weggehen.«
    Jenks landete auf meiner Schulter, sichtbar erleichtert. Pierce allerdings blickte finster drein. »Wie kann ich dich schützen, wenn du nicht tust, was ich sage? Hol deine Sachen.«
    Tun, was er sagt? Jenks’ Staub auf meiner Schulter wurde warm und ich hielt eine Hand nach oben, um ihn davon abzuhalten, auf Pierce loszufliegen. »Ich gehe nicht weg«, sagte ich leise, aber wütend. »Und niemand hat dich nach deiner Meinung gefragt. Du lagst falsch, als du meintest, dass ich Al nichts vom Hexenzirkel erzählen sollte, und hier liegst du genauso falsch.«
    Pierce runzelte die Stirn, aber meine Aufmerksamkeit richtete sich auf Glenn, der jetzt ebenfalls angespannt wirkte. »Was kann es schon schaden?«, fragte er, und Ivy schenkte ihm einen bösen Blick. »Wirklich, warum der Aufstand?«
    Sie verstanden nicht. Das war mein Heim. Meine Sicherheit. Ich hatte es geschaffen, und es fühlte sich falsch an, es zu verlassen. »Es fühlt sich nicht richtig an«, sagte ich, doch selbst in meinen eigenen Ohren klang das lahm. Aber mein Bauchgefühl sagte, ich sollte hierbleiben. Aber was zur Hölle wusste mein Bauch schon? Er sagte mir auch, dass in Trent so viel Gutes wie Böses war.
    »Dein ›fühlt sich nicht richtig an‹ wird dich noch umbringen«, sagte Pierce.
    Jenks hob von meiner Schulter ab. »Wir können sie beschützen«, wütete er, nur Zentimeter von Pierces Gesicht entfernt.
    »Aber nicht vor Hexen, und besonders nicht vor dem Zirkel.« Pierce wich langsam zurück und musterte jeden einmal kurz, bevor er wieder Jenks ansah. »Ich bin schon
von ihnen betrogen worden. Hexenmagie ist die größte Gefährdung für Rachel, und bis sie darüber hinauswächst, hat sie keine Chance. Sie ist nicht gut genug.«
    »Aber du schon, hm?«, meinte Jenks abfällig, die Hand am Heft seines Schwertes.
    »Ich bin besser als du, Pixie.«
    Das artete langsam aus, und ich schaute zu Ivy, die alles mit zunehmender Anspannung beobachtete. Und was hatte Pierce gemeint mit ›darüber hinauswachsen‹? Meinte er, bis ich anfing, tödliche schwarze Magie zu wirken wie er? »Jenks, entspann dich«, sagte ich und er schwebte rückwärts, die Hände in die Hüfte gestemmt und mit rau klappernden Flügeln.
    »Ein Zauber und puff«, sagte Pierce beiläufig und Ivy verzog das Gesicht.
    »Ich kann es mit einem Hexenzirkel aufnehmen, du Fairyfurz! «, rief Jenks. »Und mit dir schon lange!«
    Besorgt schaute ich auf die Scherben auf dem Boden und erinnerte mich, wie Ivy dort gelegen hatte. Ich hätte sie nicht retten können, egal, ob es weiße Magie war oder nicht. Jenks hatte keine Ahnung, wie knapp es gewesen war. »Vielleicht sollte ich gehen«, meinte ich leise, und Jenks wirbelte in der Luft herum, während er gleichzeitig zehn Zentimeter nach unten sank.
    »Tinks Titten. Rache, wir schaffen das!«
    Ich holte tief Luft und mein Magen verkrampfte sich. Das fühlte sich falsch an.
    Ivy wirkte ebenfalls, als wäre ihr unwohl. »Ich glaube nicht, dass das unsere Fähigkeiten übersteigt«, meinte sie, »aber Pierce hat Recht. Ein sich bewegendes Ziel ist schwerer zu treffen. Rachel sollte gehen.«
    Jenks zeigte ihr den Stinkefinger und mein Magen verkrampfte sich noch mehr.

    »Ich werde mit Rynn Cormel reden«, sagte Ivy, rückte ihre Tasche zurecht und wollte offensichtlich gehen. »Er kann uns für ein paar Tage unterbringen. Klingt das gut?«
    Nein, es klang nicht gut, aber selbst der Hexenzirkel würde zweimal nachdenken, bevor er sich mit dem Meistervampir anlegte, der während des Wandels die freie Welt beherrscht hatte. »Okay«, sagte ich sanft, während Jenks im Zickzack zwischen Pierce und mich flog.
    »Rache, nein«, flehte er. »Das ist falsch!«
    Ich schaute zu Ivy und Glenn. Keiner von beiden wirkte glücklich. »Mir gefällt es auch nicht.«
    Pierce räusperte sich und Jenks schaute ihn böse an. Er stieß einen Lichtblitz aus, der ihn scheinbar nach oben

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