Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
Vom Netzwerk:
zur Böschung, als das Flugzeug rasch wendete und augenblicklich beschleunigte, als könne es die Besatzung gar nicht erwarten, von diesem Ort zu verschwinden. Der Jet erhob sich in die Luft und tauchte Sekunden später in der Schwärze ab, verschluckt von der Nacht.
    Callahan berührte seinen Handrücken, dort wo er Martins Haut gestreift hatte, und schauderte, als er sich an das eisige Gefühl erinnerte. Sein Blick wanderte zu dem Lastwagen und der großen Kiste, die sicher darauf vertäut stand.
    Endlich gehörte das Fenster ihm.
    Als er zum wartenden Mercedes ging, spürte auch er, wie ihn ein Frösteln einhüllte.
    76
    Doyle klopfte laut an die Tür und hörte erst auf, als ihm geöffnet wurde.
    Das gut aussehende Hausmädchen, das er als Trisha in Erinnerung hatte, stand stirnrunzelnd vor ihm.
    »Wir möchten Mrs. Callahan sprechen«, sagte Doyle, während er sich an dem irischen Mädchen vorbeidrängte.
    »Man hat Ihnen gesagt, dass Sie sich von hier fernhalten sollen«, protestierte das Mädchen, als Georgie hinter ihm über die Schwelle trat. »Ich alarmiere die Polizei.«
    Doyle lächelte dünn.
    »Ich glaube kaum, dass Ihrem Boss das recht wäre. Wo ist Mrs. Callahan?«
    »Sie ist oben«, versetzte Trisha wütend.
    Doyle nahm zwei Stufen auf einmal in seiner Eile, zu Callahans Frau zu gelangen. Oben angekommen stieß er Türen auf, bis er Laura schließlich im größten Schlafzimmer entdeckte. Sie lag nur mit einem Bademantel bekleidet im Bett und starrte auf den Fernseher am Fußende.
    »Was zum Teufel machen Sie hier?«, krächzte sie, als Doyle und Georgie den Raum betraten.
    »Ich habe versucht, sie aufzuhalten, Mrs. Callahan«, warf Trisha ein, der durch Georgie der Weg ins Zimmer versperrt wurde.
    »Ist schon gut, Trisha«, sagte Laura, während sie die beiden CTU-Leute wachsam beäugte. »Ich komme zurecht.«
    Das Mädchen verschwand durch die Tür. Doyle hörte ihre Schritte, als sie die Treppe hinunterging.
    »Sie haben kein Recht, in dieses Haus einzudringen.«
    »Wir haben jedes Recht«, erwiderte Doyle. »Ihr Mann war nicht besonders kooperativ. Ich hatte gehofft, Sie könnten etwas vernünftiger sein.«
    »Wie sollte ich Ihnen etwas erzählen, das David Ihnen nicht sagen konnte?«
    »Konnte oder wollte? «, fragte Georgie.
    Laura stand auf und raffte den Bademantel enger zusammen.
    »Ich weiß nicht, warum Sie mich nach den Geschäften meines Mannes fragen«, sagte sie. »Ich habe keine Ahnung, wie er sein Geld verdient. Es interessiert mich nicht.« Sie holte sich etwas zu trinken aus der Vitrine.
    »Der Verkauf von Waffen an die IRA gilt als schweres Verbrechen«, sagte Doyle. »Als Komplizin dürften Sie mindestens zehn Jahre bekommen.«
    »Ich weiß nicht, wovon Sie reden.«
    »Ich rede von dem Mist, der in den letzten paar Wochen in Nordirland passiert ist«, schnauzte er. »Ich rede von dem Mord an Politikern in Stormont, dem Anschlag auf einen Priester und dem Bombenattentat auf das Fußballstadion Windsor Park. Ihr Mann ist in all diese Vorfälle verwickelt.«
    »Das ist doch Unsinn!«
    »Ach ja? Wie erklären Sie sich dann, dass die verdammte IRA bei dem Anschlag einen Wagen fuhr, der Ihrem Mann gehört?«
    »Er hat es Ihnen doch gesagt. Das Auto wurde gestohlen.«
    »Schwachsinn. Sie sind in einem von seinen Wagen gefahren und haben Waffen benutzt, die er ihnen verkauft hat.«
    Die anschließende Stille lastete schwer auf dem Zimmer.
    »Wie viel hat er Maguire für diesen beschissenen Amoklauf bezahlt?«, ließ er nicht locker.
    Laura trank einen Schluck.
    »Wie viel?«, brüllte er und machte einen Schritt auf sie zu.
    »Ich weiß nichts darüber«, sagte Laura mit einem Anflug von Furcht.
    »Mit wem arbeitet er zusammen? Kommen Sie, die Sache ist sogar für jemanden mit dem Vermögen Ihres Mannes zu groß. Wer unterstützt ihn? Und warum?«
    »Wo ist er jetzt?«, schaltete sich Georgie ein.
    »Er wartet auf die Landung eines Flugzeugs.«
    »Wer sitzt in dem Flugzeug?«
    »Niemand und nichts, was Sie interessiert. Ein Kirchenfenster.«
    Georgie sah sie verwirrt an.
    »Scheiß auf das Kirchenfenster«, schnauzte Doyle. »Wo sind die Waffen? Wann trifft er sich das nächste Mal mit Maguire?«
    »Ich weiß überhaupt nicht, wovon Sie reden!«,
    »Ich werde dieses Haus durchsuchen«, sagte Doyle, »und zwar so lange, bis ich gefunden habe, wonach ich suche. Und es ist mir völlig egal, wenn ich es dabei in seine Einzelteile zerlegen muss.«
    Er wandte sich ab und schob beide Hände

Weitere Kostenlose Bücher