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Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition)

Titel: Blutiger Segen: Der 1. SEAN DOYLE Thriller (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Shaun Hutson
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eintraf.
    Seine beiden Arbeiter standen hinter ihm und plauderten, während der Engländer einen Zug von seiner Zigarette nahm und den Rauch einen Moment lang in der Lunge behielt, bevor er ihn in einer blaugrauen Wolke ausatmete. Er beobachtete, wie sie langsam verwehte.
    Es konnte nicht mehr lange dauern, dachte Callahan. Wieder schaute er auf die Uhr.
    Sie sah es.
    Sah das Flugzeug.
    Sah die zweimotorige Cessna träge in der Luft schaukeln, als sie mit dem Landeanflug begann.
    Catherine Roberts bewegte sich im Schlaf an Bord der Maschine der Air France, murmelte etwas vor sich hin und ballte die Fäuste.
    Irgendwo in diesem Traum glaubte sie, Gelächter zu hören.
    Laura Callahan saß vor dem Schlafzimmerfenster und schaute nach draußen auf das Land, das in der Dunkelheit praktisch unsichtbar wirkte. In dem dunklen Schlafzimmer zeichnete sich ihr Spiegelbild auf der Fensterscheibe ab. Doch als sie die Augen schloss, sah sie etwas anderes.
    Sie sah ein kleines zweimotoriges Flugzeug, das sich einer dunklen Lichtung näherte.
    Sie hörte den Motorenlärm, als die Maschine ihrem Bestimmungsort entgegensank.
    Laura öffnete die Augen und stellte fest, dass ihr Atem stoßweise ging. An ihren Augenbrauen sammelte sich der Schweiß.
    Sie hatte Angst.
    Mehr Angst als je zuvor in ihrem Leben.
    75
    Das Flugzeug stürzte ab.
    Als Callahan die Cessna aus dem Nachthimmel herabsausen sah, hatte er keinen Zweifel daran.
    Sie stürzte ab.
    Sie schwankte und wackelte in der Luft wie eine steuerlose Rakete, und alle paar Sekunden kippte ihre Nase heftig nach unten weg.
    Als sie über ihn hinwegschoss, erkannte er das ausgefahrene Fahrgestell.
    Was zum Teufel geht hier vor?
    Das Flugzeug nahm eine Kurve, und er beobachtete es dabei, wie es über den schwarzen Nachthimmel kreuzte. Die Landelichter an den Flügelspitzen leuchteten. Abgesehen von diesen beiden roten Punkten präsentierte sich der Rest der Cessna als dahinschwebender schwarzer Koloss.
    Callahan runzelte die Stirn, als er sah, wie die Maschine zurück in den Geradeausflug wechselte und sich auf die Landung auf der ebenen Piste vorbereitete. Er nahm die Zigarette aus dem Mund und warf sie weg. Seine Aufmerksamkeit gehörte jetzt ganz dem Flugzeug, das mit jeder Sekunde tiefer sank.
    Noch 30 Meter bis zum Aufsetzen.
    Callahan konnte immer noch nicht die Überzeugung abschütteln, dass es abstürzte.
    15 Meter.
    Das Fenster.
    Zehn Meter.
    Falls es abstürzte, wurde das Fenster dabei zerstört.
    Fünf Meter.
    Er versuchte, sich den Gedanken aus dem Kopf zu schlagen.
    Das Flugzeug setzte auf, schien noch einmal zurück in die Luft zu federn und rutschte dann die nächsten zehn Meter über den Boden, weil die Räder keine Haftung auf dem rutschigen Gras fanden. Schließlich kam es zum Stillstand.
    Sofort rannte Callahan den Hang herunter zur stehenden Maschine. Seine Arbeiter folgten ihm.
    Als er noch gut 15 Meter von der Cessna entfernt war, tauchte der Pilot auf.
    In der Dunkelheit konnte Callahan sein extrem blasses Gesicht erkennen. Der Mann umklammerte den Türrahmen und hielt sich nur mit Mühe daran fest.
    Der Millionär verlangsamte den Schritt, als er näher kam.
    »Was ist das?«
    Die Frage kam von Martin. Er zeigte auf das Heck des Flugzeugs. Auf den Laderaum.
    »Was steckt in dieser Scheißkiste?«
    Er redete leise, und seine Stimme zitterte.
    »Schaffen Sie sie sofort aus meinem Flugzeug«, keuchte er, ohne eine Antwort des Millionärs abzuwarten. »Schnell«, rief er.
    Callahan rief nach dem Lastwagen. Die beiden Männer eilten den Hang hinauf und sprangen ins Führerhaus. Der Fahrer lenkte den Laster vorsichtig den Hang herunter durch das flache Tal, bis er neben der Cessna zum Stillstand kam.
    Cairns stieg aus der Maschine und öffnete die Ladeluke. Sein Gesicht schneeweiß, sein Blick starr, die Augen weit aufgerissen.
    »Holen Sie die Kiste da raus«, brüllte Martin. Er klang außer Atem.
    Callahans Männer taten, wie ihnen geheißen, und luden die Kiste mit dem Fenster auf den Lastwagen.
    Cairns stieg bereits wieder ins Flugzeug.
    »Geben Sie mir einfach das Geld und lassen Sie uns von hier verschwinden«, fauchte Martin.
    Als Callahan ihm den Aktenkoffer mit den Banknoten überreichte, streifte die Hand des Piloten seine eigene. Der Millionär spürte die eiskalte Haut des Mannes.
    »Zählen Sie nach.«
    Martin schüttelte den Kopf und schlug die Einstiegsluke zur Kanzel zu. Die Motoren der Cessna erwachten gleich darauf zu tosendem Leben. Callahan eilte

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