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Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition)

Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition)

Titel: Blutiger Winter: Ein Oger-Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan Russbült
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das habt Ihr. Negol wird sicherlich einen Platz im Reich von Tabal finden. Er hat tapfer gekämpft, wie jeder hier. Wie geht es Purgol?«
    Der Maester lächelte. »Er hat darum gebeten, dass ich ihm an seinem Armstumpf eine Klinge befestige. Er sagte, er gibt mir den halben Preis für ein Bastardschwert von sechs Fuß Länge, schließlich würde ich den Griff einsparen.«
    Mogda und die anderen Oger brachen in schallendes Gelächter aus und hämmerten mit ihren Krügen auf den Tisch.
    »Macht es so, Trumbadin. Ihr bekommt dafür das Doppelte an Marmor«, grollte Mogda. »Was gibt es aus Nelbor zu berichten?«
    »Kapitän Londor hat bereits sein drittes Schiff zu Wasser gelassen und nutzt es ebenfalls für den Marmortransport von Nelbor hierher. Das Schiff heißt ›König Mogda‹.«
    »Endlich mal ein guter Name für ein Schiff«, rief Mogda. »Sturmwind III und IV waren ein schlechtes Omen.«
    »Wenn ich mir erlauben darf«, wandte Trumbadin ein. »Eure Bezahlung für Londor ist zu hoch. Wenn er so weiterverdient, besitzt er bald die größte Flotte des Landes.«
    »Soll er doch«, sagte Mogda und tat es mit einer Handbewegung ab. »Was gibt es sonst noch?«
    »Wir unterstützen weiterhin die Oger, die im Drachenhorst bei ihren Arbeiten geblieben sind. Die Entwässerung der Stollen geht gut voran. Ach ja, übrigens, Londor konnte auf der letzten Fahrt nur ein Drittel an Steinen mitnehmen. Vierzig Oger haben sich auf seinem Schiff breitgemacht und wollen zu euch stoßen. Sie müssten in zwei Tagen hier sein. Ich habe den Namen ihres Anführers vergessen. Aber er sprach eigenartig. Er sagte etwas von: genug Fumpf, wollen Land mit Eif und Fnee und Riefen fehen. Kennt Ihr ihn?«
    »Das tue ich sehr wohl. Gnunt, er soll zu mir kommen und an unserer Tafel Platz nehmen. Wir haben ihm viel zu verdanken. Er ist einer meiner besten Freunde. Geleitet ihn sicher hierher. Sagt, was ist mit ...«
    »Mit Cindiel, der Hexe, und ihrem ungeborenen Kind?«, kam Trumbadin Mogda zuvor.
    Mogda nickte.
    »Drei von Euren Kriegern wachen über sie. Sie und ihr Mann wissen nicht, dass Ihr Eure schützende Hand über sie gelegt habt. Und so, wie ich es verstanden habe, soll es auch so sein.«
    »Ich danke Euch, Maester Trumbadin. Ihr habt viel für unser Volk getan. Ich hoffe, wir können uns eines Tages dafür revanchieren.«
    Mogda wirkte nachdenklich, neigte den Kopf zur Seite und spuckte ein Stück Knochen aus, das zwischen seinen Zähnen hing. Als er den Blick wieder hob, schien es, als ob er Hagrim direkt durch die Bronzeschüssel mit Rotwein ansah.
    »Ich bin nicht fett«, knurrte er.
 
Ende

 
 
 
    Stephan Russbült wurde 1966 in Rendsburg in Schleswig-Holstein geboren. Er absolvierte eine Lehre als Großhandelskaufmann, studierte dann Betriebswirtschaftslehre und arbeitet heute als leitender Angestellter. Aus seiner langjährigen Begeisterung für Fantasy-Rollenspiele erwuchs auch seine Leidenschaft, Geschichten zu Papier zu bringen. Stephan Russbült lebt mit seiner Frau und seinen beiden Kindern in der Nähe von Husum.

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