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Blutlust

Blutlust

Titel: Blutlust Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Riccarda Blake
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wurde noch ein wenig tiefer. »Erweist du mir das Vergnügen und die Ehre, diesen Abend an meiner Seite zu verbringen?«
    Bei jedem anderen Mann hätte diese Formulierung altbacken geklungen oder kitschig. Nicht aber bei Max. Er meinte es genau so selbstverständlich, wie er es sagte. Ich war sprachlos. Ja, ich will , hätte ich am liebsten gesagt oder besser und passender noch, Die Ehre ist ganz auf meiner Seite , aber ich bekam keinen Ton heraus. Also nickte ich einfach und nahm seinen Arm, als er ihn mir auf ebenfalls sehr altmodische Weise anbot.
    Schon mit dem ersten Schritt, den ich an der Seite dieses finster noblen Mannes, geleitet von seinem starken Arm, machte, fühlte ich mich nicht länger wie ein Bauernmädchen.
    Ich fühlte mich wie eine Lady aus einer längst vergessenen, aber großen Zeit.
    Einzigartig.
    Ich hatte ja keine Ahnung, was am Ende der Treppe auf uns wartete!

– Kapitel 3 –
    Die Nacht der Vampire
    Vom siebten Himmel direkt in die Hölle.
    So kam ich mir vor, als ich nach der wunderbaren Aufmerksamkeit, die Max mir schenkte, in Erwartung einer eleganten Feier jetzt das Gewölbe unter der Fabrikhalle betrat.
    Die ›Nacht der Vampire‹ im ›Kitty‹!
    Egal, was ich mir unter diesem Motto vorgestellt haben mochte; was ich hier sah, toppte alles. Weniger auf eine angenehm gruselige, sondern viel mehr erschreckende, vielleicht sogar abstoßende Weise.
    Scheinbar war der Keller noch um einiges älter als die Ruine darüber. Verwitterter Sandstein, rauchgeschwärzt. Düster und labyrinthhaft groß. Säulen und Balken überall. Zur Beleuchtung dienten Fackeln und Kerzen. Entsprechend vernebelt war es hier, und es roch nach Ruß, nach hochprozentigem Alkohol und Schweiß. Zwischen den Säulen standen Polstergruppen, Ledersessel und niedrige Tische. Alte rostige Ketten hingen von der Decke.
    Und an einigen dieser Ketten hingen tatsächlich … wie als zusätzliche Dekoration … Menschen! Lebende Menschen – und sie schienen freiwillig und gerne da zu hängen.
    Knutschende und fummelnde Pärchen kennt man von jeder Highschool- oder College-Party. Aber das hier übertraf alles. Ich war mitten in eine SM-Fetish-Party hineingeraten!
    Lack-, Leder- und Latex-Outfits, wohin immer ich schaute … vornehmlich schwarz … viele Gothics … Männer und Frauen in Vampir-Kostümen … und mehr nackte Haut, als ich sehen wollte.
    Sehr viel mehr!
    So viel, dass ich eigentlich erst gar nicht glauben wollte, was ich da sah.
    Schon direkt vom Eingang aus erblickte ich eine kleine Orgie, die sich keine drei Meter von mir entfernt abspielte.
    Auf einem der Sofas saß eine nackte junge Frau in etwa meinem Alter mit weit gespreizten Schenkeln, zwischen denen ein Mann kniete und sie so selbstverständlich fickte, als seien die beiden alleine zu Hause in ihrem Schlafzimmer.
    Ich zwinkerte ein paarmal mit den Augen, um sicherzugehen, dass ich auch richtig sah. Die trieben es tatsächlich vor allen Leuten.
    Über ihr, mit dem Kopf nach unten und den weit auseinandergereckten Beinen oben auf der Lehne, lag eine andere Frau so, dass die erste sie lecken und ein zweiter Mann, der hinter dem Sofa stand, sie gleichzeitig ficken konnte, während sie selbst unten abwechselnd die Pussy und den Schwanz des anderen Paares verwöhnte. Dabei ließ sie ihrer Lust freien Lauf und stöhnte lauter, als die Musik dröhnte.
    Das Becken der aufrecht sitzenden Frau zuckte und wand sich dem Stoßen und dem Schlecken entgegen. Ich konnte sehen, dass sie ihre Fingernägel so fest in die Taille der kopfüber auf ihr liegenden Frau gekrallt hatte, dass die Sehnen auf ihren Handrücken hervortraten.
    Sie zog ihre schlanken Beine an und wickelte sie um die Hüfte des vor ihr knienden Mannes, verschränkte die Fesseln hinter seinem muskulösen Rücken und zog ihn im Takt seiner Stöße fester gegen sich.
    Durch die Schenkel der über ihr Liegenden hindurch und am Schwanz des Mannes vorbei, der hinter dem Sofa stand, konnte ich einen kleinen Teil ihres Gesichts erkennen. Es glühte vor Geilheit, und sie hatte die Augen vor selbstvergessener Lust so stark verdreht, dass man nur noch das Weiße sehen konnte.
    Hin und wieder reckte sie den Kopf weit nach hinten, um statt die Pussy ihrer Freundin den Schaft des Kerls über ihr zu lecken.
    Die beiden Männer knurrten wie hungrige Wölfe.
    Und das war nur das, was direkt vor mir geschah.
    Ich war schockiert.
    Man kann mich nicht wirklich prüde nennen; aber das hier war nichts für mich.
    »Ich

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