Blutnächte - 2
ihre Haut streiften.
Als sie wieder zur Ruhe fand, legten sich seine Hände auf ihre Pobacken. Er drang noch weiter vor, füllte Isabella noch mehr aus. Ihre Beine schlangen sich um seinen Unterleib. Sie passte sich seinem Rhythmus an, der schneller und schneller wurde, bis ihr am Ende der Atem stockte. Ihr Inneres schien explodieren zu wollen. Überwältigt von ihrem gemeinsamen Höhepunkt drückte sie sich ganz eng an ihn. Sie hielt ihn fest und wollte ihn nie wieder los lassen.
Vergangenheit
Isabella saß in dem Besprechungszimmer von Andrew in einem der großen Sessel. Sie hielt ein Glas Rotwein in den Händen, nippte jedoch nur zaghaft von der Flüssigkeit. Ihre Wahrnehmung hatte sich verändert. Der Geschmack des Weines kam ihr nun – in ihrem neuen Dasein – etwas fad vor.
Wie irrsinnig, dass sie dieses Getränk zu verschmähen begann und durch den Genuss von Menschenblut ersetzte.
„Nicht irrsinnig. Nur natürlich.“
Sie hatte gar nicht bemerkt, wie der Düstere sich in das Zimmer geschlichen hatte. Erschrocken fuhr sie vom Sessel in die Höhe und verschüttete dabei einen Tropfen Wein. Schuldbewusst biss sie sich auf die Unterlippe.
„Du musst keine Angst haben.“ Seine Stimme klang nun ganz sanft, und allmählich schälte sich seine Gestalt auch aus den Schatten. Er machte sich für sie sichtbar.
„Nicht vor mir. Ich bin der Letzte, der dir etwas antun würde.“
Ruckartig stelle Isabella das Glas auf einem kleinen Beistelltisch ab.
„Ich habe keine Angst“, sagte sie, wagte jedoch nicht, ihm in die Augen zu sehen.
Sie fragte sich, warum er sie hatte rufen lassen. Was er mit ihr besprechen wollte. Und warum sie diese verfluchten, vertrauten Gefühle in seiner Gegenwart empfand.
„Ich muss dich um Verzeihung bitten, meine kleine Isabella.“
Ungläubig sah sie zu ihm auf.
„Um Verzeihung? Mich?“
„Ja.“ Er nickte. „Dass ich dich früher nie besucht habe. Dass ich dich einfach dich selbst überlassen habe … Ich habe mich nie um dich gekümmert. Nur das goldene Armband mit den sieben grünen Steinen … das habe ich dir zur Erinnerung gelassen.“
„Erinnerung?“ Sie verstand nicht. „Welche Erinnerung sollte ich mit dem Armband verbinden? Meine Eltern haben es mir hinterlassen. Aber ich habe sie nie gekannt.“
„Du kennst mich nun.“
Sein Blick war fest. Isabella schüttelte jedoch den Kopf. Er konnte unmöglich das meinen, was sie in diesem Moment annahm.
„Nein.“ Sie wandte sich von ihm ab, kehrte ihm den Rücken zu und wollte gehen.
„Es ist, wie es ist, Isabella. Ich bin dein Vater.“
„Nein, das kann nicht sein.“ Unter allen Umständen wollte sie sich dieser Situation entwinden. „Wir sind untote Wesen, die eigentlich gar nicht existieren dürften. Geschweige denn, sich vermehren.“
Plötzlich legten sich seine Hände auf ihre Schultern. Sie fühlten sich warm an und strahlten eine Ruhe aus, die ihre Glieder lähmte.
„Ich verstehe, was du meinst. Auch ich habe nie daran geglaubt, bis zu dem Zeitpunkt, an dem es geschah. Eines Tages stand Francesca vor mir – du ahnst nicht, welche Ähnlichkeit dich mit ihr verbindet – und sie erzählte mir von ihrer Schwangerschaft.“ Noch immer konnte Cedric sie deutlich vor sich sehen. Dieses Bild seiner Erinnerung würde niemals verblassen, ganz gleich, wie viele Jahrhunderte noch vor ihm lagen.
„Ich habe ihr nicht geglaubt. Ja, ich habe sie sogar verteufelt und sie zu Unrecht beschuldigt. Trotzdem hat sie nicht aufgehört, mich zu lieben. Und als ich schließlich die Wahrheit erkannte und dich zum ersten Mal sah, war es für sie bereits zu spät.“
Isabella konnte ein Zittern nicht unterdrücken. „Wie meinst du das?“
„Schon lange herrschen Streitigkeiten unter uns Vampiren. Und vermutlich wird es immer wieder jemanden geben, der die Macht an sich reißen will. Damals habe ich den Club Noir geleitet. Ich hatte Feinde. Sie haben die Schwäche deiner Mutter ausgenutzt und sie gleich nach deiner Geburt getötet.“
Das zu hören, versetzte Isabella einen tiefen Stich ins Herz.
„Meine Mutter war also auch eine Vampirin?“
„Nein.“ Cedric nahm sie beschützend in die Arme. Die Tränen in ihren Augen zu sehen, brach ihm das Herz. „Nein. Es war noch nicht so weit. Ich hatte ihr nicht vertraut, und sie wollte sich erst um ihr Baby kümmern. Um dich. Sie hatte sich noch nicht entschieden. Nicht, nachdem ich sie so ungerecht behandelt hatte. Es war meine Schuld.“
Isabella weinte nun ganz
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