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Blutschuld

Blutschuld

Titel: Blutschuld Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Karina Cooper
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Ausrüstung   … Mist!« Sie fuhr zum Herd herum, auf dem der Kessel schrill zu pfeifen begonnen hatte.
    Phin ließ sie los und beschränkte sich darauf, ihr bei ihrer Suche nach Bechern in den verschiedenen Schrankfächern zuzusehen. Zu beobachten, wie sie sich bewegte, sich bückte und sich hinauf zu den Schränken streckte, wie biegsam und geschmeidig sie war.
    Er fuhr sich durch das Haar. »Auf dem obersten Brett findest du löslichen Kaffee«, räumte er dann endlich ein. »Ich hatte irgendwie   … gehofft, du bliebest noch auf einen Kaffee.«
    Der Blick, mit dem sie ihn bedachte, verriet etwas zwischen Erheiterung und eigensinnigem Stolz.
    Wieder gelang es Phin gerade so, sein Grinsen für sich zu behalten. »Nun ja, das Zeitlos ist abgebrannt, und wir müssen uns nach allen Seiten gegen die Kirche zur Wehr setzen. Sie suchennach dir, nach Erklärungen. Was immer wir tun, geschieht nicht mehr in demselben geschützten Raum, den wir bisher vom Zeitlos gewohnt waren.«
    »Und wie soll nun unsere Hilfe für euch aussehen?«
    »Silas hat vor ein paar Wochen Kontakt aufgenommen. Wir haben noch keine Einzelheiten besprochen, aber haben das schon bald vor.« Phin legte die Hände um Naomis, als sie ihm den Becher hinhielt. So musste sie ihm ganz nah sein und bleiben. »Du, ich und der Rest deiner Gruppe, wir sollten uns bald an einem für uns alle sicheren Ort treffen.« Wieder hauchte Phin Naomi einen Kuss auf die Lippen. Sanft wie ein Flüstern, warmer Atem. »Und ich sag dir’s gleich, damit du’s weißt: Wir beide bekommen unsere Beziehung schon hin. Was immer dafür nötig ist, was immer ich tun muss, damit es zwischen uns funktioniert, ich mache es.«
    Naomis Blick heftete sich an seinen. Sie suchte in seinen Augen nach einer Bestätigung dessen, was sie gern glauben wollte. Was auch immer das war. Phin jedenfalls wusste es nicht. »Wir werden die meiste Zeit getrennt voneinander sein«, meinte Naomi unschlüssig.
    »Ich weiß«, erwiderte er. »Aber wir schaffen das, versprochen. Ich lasse nicht zu, dass ich dich verliere, egal, an was. An deine Bindungsängste zum Beispiel«, setzte er noch hinzu.
    Sie zuckte zusammen, aber gleich darauf hellte ein Lachen ihr Gesicht auf. »Na, du kämpfst wohl auch gern mit harten Bandagen.«
    »Du hättest mich nicht so gern, wenn es anders wäre.
    »Ich liebe dich.«
    Drei Worte. Beiläufig und spontan, aus einem Impuls heraus geäußert. Allerdings folgte diesen drei Worten unausgesprochen ein Aber. Phin scherte sich nicht darum. Ihm war mit einem Mal ganz leicht ums Herz. »Mehr brauche ich nicht«, sagte er und schnitt Naomi damit das Wort ab, die Erklärung, die Ausrede oder was immer es gewesen war, das ihr schon auf der Zungegelegen hatte. »Mehr werde ich auch in Zukunft nicht brauchen, Naomi.«
    Frustration fraß sich in ihre Gesichtszüge, gab die harte Linie ihrer Schultern vor, als Naomi einen Schritt zurücktrat. Dampf stieg aus dem Becher in Phins Händen auf und wurde eins mit dem Kaffeedunst aus ihrem, als sie mit Phin anstieß, dass die Becher klirrten. »Das wirst du noch bereuen.«
    »Niemals«, beteuerte Phin.
    »Wahrscheinlich wirst du mich dauernd anbrüllen.«
    Jetzt grinste er, frech, übermütig. »Und du wirst mich mindestens genauso viel anbrüllen. Ich wette, du gehörst zu den Frauen, die Teller schmeißen.«
    Naomi seufzte. »Ich bin nicht sonderlich gut in   …«
    »Naomi!« Sie brach den Satz ab, schwieg. Phin nahm ihre Hand, führte die Finger an seine Lippen und streichelte einen zärtlichen Kuss darauf. Er tat es so sacht, dass ihre Hand in seiner zitterte. »Halt einfach die Klappe.«
    Ihr Lächeln erreichte ihre Augen. Sie funkelten, als sie sagte: »Ich gebe uns maximal drei Monate.«
    »Dann treffen wir uns hier in exakt drei Monaten wieder«, versprach er. Sie lachte, legte den Kopf in den Nacken dabei, so freute sie sich. Zum zweiten Mal an diesem Abend zerschellten Becher auf dem Boden. Heißer Tee und dampfender Kaffee spritzten unbeachtet überallhin, als Phin Naomi an sich riss und sie es willig geschehen ließ.
    Knöpfe wurden geöffnet, Reißverschlüsse sirrten. Naomi zögerte einen Moment, kaum dass ihre geschickten Finger sich ihren Weg in Phins Hose gesucht hatten. Die Finger waren kalt im Vergleich zu der Hitze seines Ständers, was Phin noch mehr erregte. Er keuchte auf.
    »Oh, verdammt!«, fluchte Naomi plötzlich, in ihren Augen funkelte es schalkhaft. »Da fällt mir ein   …«
    »Herrje, was?«, keuchte er

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