Blutschuld

und ein dünner Schweißfilm bildetesich auf seiner Haut. »Der Herd? Brennt was an? Egal, alles kann warten, nur   …« Sein Verstand verabschiedete sich. Pure Lust regierte ihn, als Naomi mit der flachen Hand sein Geschlecht massierte.
    »Nein. Du hast ja noch nie die Dessous zu Gesicht bekommen, die ich von Andy habe.«
    Phin verdrehte die Augen, schloss sie und stöhnte genüsslich. Naomi war wahre Folter für ihn. Wahrer Himmel. »Du bringst mich noch um, ich sag’s dir!«
    »Möglich«, murmelte sie und glitt wie warme Seide an seinem Körper herab. »Ich werde es auf jeden Fall versuchen.« Ehe sein eingelulltes Hirn begriff, was sie vorhatte, umfassten nicht mehr ihre Finger seinen Ständer, sondern ihr Mund, feucht und heiß.
    Phin griff Naomi in den Schopf, krallte seine Finger in ihr Haar. Er sackte gegen die Kante der Küchenarbeitsplatte hinter ihm und lachte. Es war ein Laut halb amüsiert, halb geboren aus wildem Verlangen, triebgesteuerter Not. In einem Stoßgebet flehte er um genügend Geduld und Ausdauer.
    Es gab so viel, und so viel war passiert, das sie hätte entzweien können. Beide hatten sie ihr Päckchen zu tragen, trugen böse Erinnerungen an Blut und Feuer mit sich. Trotzdem gehörte diese Frau zu ihm.
    Keine Missionarin. Keine reiche Erbin. Keine Hexe.
    Naomi West. Die Frau, die er liebte.

Über die Autorin
    Karina Cooper , geboren in San Francisco, schreibt Fantasy-Romane, die mit einer Prise Romantik gewürzt sind. Außerdem entwirft sie mit Vorliebe neo-viktorianische Mode und Steampunk-Outfits. Sie lebt am Nordwestpazifik mit ihrem Ehemann, drei Katzen und einem Hasen.