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Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition)

Titel: Blutschwur: Die Rachel-Morgan-Serie 11 - Roman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kim Harrison
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zwar jetzt. Trent hatte den Antrieb, Ku’Sox zu töten. Ich hatte die Macht, aber keiner von uns besaß die Fähigkeiten eines Dämons, der in der Kunst des Krieges geschult war. Blinzelnd hob ich den Kopf, und mein Blick fiel auf den wartenden Al. Er lächelte hinterhältig, während er mir seine gefesselten Hände entgegenstreckte. Al besitzt dieses Wissen. Ich sah auf seine Hände, und in diesem Moment lösten sich seine Handschuhe auf, um den Blick auf die Eheringe freizugeben, die an seinen Fingern steckten. Vielleicht konnten drei von uns tatsächlich etwas ausrichten.
    »Wir brauchen Al«, flüsterte ich, als Ku’Sox vor uns auf und ab tigerte und vor sich hin wütete.
    »Sei keine Närrin. Wir können ihn nicht mal erreichen«, flüsterte Trent zurück.
    »Sie werden ihm nicht helfen«, meinte ich mit einem nervösen Blick nach Osten. »Sie werden auch uns nicht helfen. Wir müssen ihn überwältigen.«
    Trent runzelte die Stirn, während Ku’Sox sich in Pose warf und großspurig behauptete, dass zwölf weitere Stunden negativen Energieflusses die Masse des Jenseits unter eine kritische Menge drücken würden. »Wir brauchen Al«, beharrte ich, und dieses Mal drehte Trent sich zu mir um. Seine Augen glitten zu Bis, und der Gargoyle nickte. »Wir können Ku’Sox nicht ohne Als Wissen überwältigen. Wir brauchen ihn!«
    Trent zog eine Grimasse, und ich schob mein Gesicht vor seines. »Komm darüber hinweg, Trent!«, zischte ich und packte seinen Arm. »Du hast mich benutzt, und jetzt fordere ich diese Schuld ein! In welcher Welt willst du deine Kinder aufwachsen sehen? Eine Welt, in der sie die Dämonen fürchten, oder doch lieber eine, in der sie die Dämonen verstehen?«
    Trent entriss mir wütend seinen Arm. Hinter ihm konnte ich Al sehen, der geduldig wartete. »Ich gehöre dir«, sagte Trent schlecht gelaunt, und ich hätte schwören können, dass Al den Satz ebenfalls mit den Lippen formte, während sein Gesicht aufleuchtete.
    »Holen wir ihn uns!«, schrie Bis. Ich stolperte, als er sich von mir abstieß. Für einen Moment wankte unser Schutzkreis, weil der Gargoyle hindurchtauchte. Wieder vollführte er wilde Flugmanöver, um Ku’Sox’ Flüchen zu entkommen.
    »Bis!«, schrie ich, als ich merkte, wie die zerstörte Herrlichkeit der Linien verschwand. Dann rannte ich auf Al zu, während Ku’Sox an den Himmel starrte. Ich wusste, dass Trent mir den Rücken decken würde. Ich spürte, wie er einen Zauber sammelte und ihn blind schleuderte, um die anwesenden Dämonen abzulenken.
    Ein grollendes Donnern hinter mir ließ mich stolpern, und ich stieß gegen Newt. Zusammen fielen wir zu Boden, ich auf ihr. »Tut mir leid!«, rief ich fröhlich, als ich ihr den Ellbogen gegen den Kopf rammte. Mit einem Knall traf mein Knochen die Schläfe der Dämonin, und mein Arm wurde taub. Schnell rollte ich mich von Newt herunter, um nach Al zu suchen und ihn von ihr wegzuzerren. Mit dieser Bewe gung hatte ich schon mal drei Bretter zerbrochen, und Newt war außer Gefecht gesetzt – zumindest für den Moment.
    »Oh, dafür wirst du zahlen, Krätzihexi«, sagte Al mit einem stolzen Grinsen. Schnell zog ich einen Schutzkreis auf den Boden, während um mich herum Feuerbälle explodierten und Dämonen in weißen Roben Deckung suchten.
    »Hey, wenn ich schon beschuldigt werde, sie geschlagen zu haben, dann will ich sie auch schlagen«, erwiderte ich. »Geht es dir gut? Kannst du die Linien anzapfen?« In meinem Kopf bauten sich Elfenflüche auf, und wilde Magie sang in meinen Adern. Es war, als befände ich mich gleichzeitig an zwei verschiedenen Orten. Adrenalin ergoss sich in meinen Körper. Ich hielt den Kopf hoch erhoben und atmete tief durch. Trent sang, wenn er zauberte.
    »Schutzkreis! Schutzkreis!«, rief Al. Ich duckte mich und lenkte einen schwarzen Energieball ab.
    »Nicht, bevor Trent nicht hier ist«, sagte ich, während ich Bis beobachtete, der durch die Luft sauste und einen Stein auf Ku’Sox fallen ließ. Ich zerrte an Als Fesseln. Sie bestanden aus einfachem Seil, aber meine Finger kribbelten, als ich die Fasern berührte. Offensichtlich war es verzaubert.
    »Er trägt den Sklavenring, ja?«, fragte Al, während er meine Hände packte und mich herumschleuderte, damit ich nicht von einem anderen Zauber getroffen wurde. »Dann kommt er durch. Eure Energien hallen im Einklang.«
    Meine Finger zögerten an dem Knoten im Seil. Ivy. Kann ich so Ivy retten?
    »Vorsicht!«, schrie Al und schubste mich nach

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