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Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition)

Titel: Blutseelen 03: Laira: Erotischer Vampirroman (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Sarah Schwartz
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getönten Scheiben sahen sie die Umrisse mehrerer Insassen. Sie spürten beide, dass die menschlichen Silhouetten täuschten. In allen drei Vans saßen Werwölfe, die zu Renes Klan in Berlin gehörten. Dienertiere.
    „Was wollen die?“, keuchte Mai. Innerlich frohlockte sie. Adrenalin schoss durch ihren Körper. Der erste Schritt ihres Plans gelang.
    „Sei still!“ Perry gab Gas, doch auch die Wagen ihrer Verfolger wurden von leistungsstarken Motoren angetrieben und fuhren dicht auf. Perry überholte mit halsbrecherischer Geschwindigkeit einen LKW, der hupend abbremste. Mai konnte das zornesrote Gesicht des Fahrers sehen und den erhobenen Mittelfinger.
    Die Wölfe blieben an ihnen kleben. Der vorderste Van rammte sie erneut, der Jaguar wurde ein Stück nach vorn geschoben. Schlingernd fing Perry den ausbrechenden Wagen ab und jagte mit Höchstgeschwindigkeit in die Kurve. Ein Mensch hätte das Manöver nicht heil überstanden und wäre samt dem Wagen verunglückt, doch Perry war kein Mensch.
    Mai bewunderte seine eiskalte Ruhe, mit der er auf der Überholspur in Richtung Innenstadt raste. Sie kamen an einem Wäldchen vorbei, als einer der Verfolger die Geschwindigkeit weiter anzog. Es gab ein hässliches Krachen. Dieses Mal war der Aufprall noch heftiger. Mai wurde im Wageninneren herumgeschleudert, sie schrie auf. Trotz des Schmerzmittels jagte ein sengender Stich durch ihr Schlüsselbein hin zu den Rippen.
    Perry riss den Wagen in Richtung Mainufer. „Dafür werden sie bluten“, knurrte er. „Sie sind höchstens zu acht.“ An seinem Gesichtsausdruck sah sie, was er vorhatte. Er brachte den Wagen so abrupt zum Stehen, dass ihre Verfolger an ihnen vorbeiflogen. Schneller als ein Gedanke hatte er seine Waffe mit der Spezialmunition vom hinteren Sitz gerissen, die Tür geöffnet und sprang in die Nacht.
    Mai nahm ihre Waffe aus dem Handschuhfach und folgte ihm in den strömenden Regen. Ihr Herzschlag raste. Sie blickte sich aufmerksam um. Schritt zwei begann. Obwohl wenig Verkehr herrschte, hatte vermutlich schon ein Autofahrer ein Telefonat mit der Polizei geführt. Das Zeitfenster war eng. Bald konnten sie uneingeladenen Besuch von den Beamten bekommen.
    Perry schien ähnliche Gedanken zu haben, denn er überquerte einen Wildschutzzaun Richtung Mainufer. Vielleicht wollte er auch nur eine bessere Position finden, indem er sich im Wald verschanzte. Auf freier Wiese war er für die Wölfe trotz seiner Bewaffnung leichte Beute.
    „Warte auf mich!“ Mit raschen Schritten setzte Mai ihm nach, wobei sie aufpassen musste, auf dem nassen Untergrund nicht zu stürzen und wertvolle Zeit zu verlieren. Hinter ihrem Rücken hörte sie die Motoren der zurückkehrenden Vans und das Quietschen von Reifen. Die Verfolger würden sie innerhalb von wenigen Sekunden einholen. Zwar hätte Perry fliehen können, aber sie kannte ihn zu gut. Acht Werwölfe waren für ihn kein Grund, die Flucht zu ergreifen. Sie unterdrückte ein gehässiges Lächeln. Arroganz und Hybris, das war die Achillesferse Perrys.
    Durchnässt bis auf die Haut kam sie zu dem Metallzaun, den Perry für sie niederriss, und kletterte darüber. Sie war kaum in die Schatten unter den nachtdunklen Bäumen eingetaucht, als die Feinde den Zaun ebenfalls erreichten und sich darüberwarfen. Mai hörte ihr Knurren. Sie wusste, dass die Wölfe in die Umwandlung gingen. Ihre menschlichen Hüllen veränderten sich, damit sie es mit Perry aufnehmen konnten. Das laute Reißen zeigte an, dass ihre Kleider zu eng für die muskelbepackten Körper wurden. Bald schon kam der dritte Schritt. Mais Hände zitterten. Ein zweiter Adrenalin-Schub ließ ihr den Schweiß ausbrechen. Ihr Mund war wie ausgetrocknet, sie schluckte schwer.
    Mit einem tiefen Atemzug zwang sie sich zur Ruhe. Gewandt zog sie sich an einem Baum nach oben und sah zu, wie die Schatten der Tiere an ihr vorbeihuschten. Ekel und Verachtung stiegen in ihr auf. Wölfe waren Handlanger. Sklaventiere. Sie vertrieb den Gedanken und wartete mit gezückter Waffe, was weiter geschah.
    Sobald die Schatten vorübergehuscht waren, glitt sie vom Baum und nahm die Verfolgung auf. Sie war erst wenige Meter weit gekommen, als der erste Knall die Stille zerriss. Nicht weit von ihr fiel ein weiterer Schuss. Perry und die Wölfe waren aufeinandergetroffen.
    Mai beschleunigte ihre Schritte, rannte über feuchtes Gras und Wurzeln an einem Gebüsch vorbei. Beim dritten Schuss erreichte sie eine kleine Lichtung. Im fahlen Mondlicht

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