Blutsterne - Teile 1 + 2
schon ein kleines Feuerchen neben mir an. Sie mussten nur noch ein wenig von dem gesammelten Material unter und über mich schieben und ich würde erbärmlich verbrennen.
Die älteren beiden beobachteten aus dem Schatten eines Baumes heraus sein Tun und schlossen bald darauf ermattet die Augen.
Valerij hatte aus seiner Sicht ausreichend Holzvorrat gesammelt. Zufrieden zündete er sich eine Zigarre aus dem Beutegut an und betrachtete mich nachdenklich. Seine Lust begann sichtbar zu wachsen. Mit einem Tuch wischte der junge Plünderer meine mehrfach besudelte Scham ab, um sie für sich vorzubereiten. Während er genüsslich rauchte, verging er sich erneut an mir, konnte jedoch auch nach mehreren Minuten nicht kommen. Unzufrieden über dieses Ergebnis steckte er wütend die halb aufgerauchte, noch glimmende Zigarre ein Stück in meinen After.
„Hier hast du was zu rauchen“, kommentierte er lachend seinen bösen Spaß.
„Du stirbst sowieso bald. So fühlt es sich an, wenn wir dich Hexe verbrennen. Das ist schon mal ein Vorgeschmack!“
Unbeschreiblich schmerzhaft glühte sich der Tabak im Darm fest. Ich wimmerte durch das Holz.
Mein Folterknecht setzte sich ins Gras und trank den letzten Rest aus der Wodkaflasche. Die Anstrengungen und das Getränk ermüdeten ihn wohl. Für einen Moment schloss er ebenfalls die Augen und bemerkte so nicht, dass Soldaten durch das Dickicht auf uns zu schlichen. Sie trugen tschechische Uniformen. Bei unserem Lager angekommen, richteten sie ihre Gewehre auf die zwei Schläfer und den verdutzten Valerij.
Ein Offizier und ein weiterer Soldat traten aus dem Wald.
„Was ist hier los?“, brüllte der Offizier. Der ihn begleitende Soldat übersetzte dies gelassen.
Die Plünderer erwachten davon und schauten blöd auf die unverständliche Situation. Ihr trunken schwerer Kopf ließ sie diese nicht klar erfassen. Sie wagten aber klugerweise nicht, zu ihren Gewehren zu greifen.
Alexej, der Anführer, log mit lallender Stimme, dass sie mich im Wald gefunden hätten und nach Jekaterinburg bringen wollten. Die Vergewaltigung und die Hexengeschichte verschwieg er jedoch geistesgegenwärtig.
„Ihr habt sie vergewaltigt!“, beschuldigte der Offizier sie.
„Dafür hänge ich euch auf!“
„Mitnichten, Euer Wohlgeboren. Sie ist noch Jungfrau! Wir versichern das. Schaut selbst, bevor ihr Unschuldige tötet!“
„Wurdest du vergewaltigt?“, wandte sich der Offizier an mich und ließ übersetzen.
Ich sah, dass einige seiner Soldaten lüsterne Blicke auf mich warfen. Der nackte Anblick hatte eine große Anziehungskraft auf sie. Der Offizier schien sich aber unter Kontrolle zu haben.
Ich schüttelte den Kopf, da ich mit dem Stock zwischen den Kiefern nicht sprechen konnte. Wie hätte ich sonst meine Jungfernschaft erklären sollen?
Die drei Bestien schauten dankbar und schöpften Hoffnung.
„Das wirkt aber anders. Ich glaube euch allen nicht! Was sollen das Holz und das Feuer?“
Die Bauern wussten nicht, was sie sagen sollten.
„Das sieht fast wie eine Hinrichtung aus! Wollten sie dir etwas antun?“
Ich zuckte alles offen lassend mit den Schultern so gut ich konnte. Man verstand das wohl.
„Die Bäuerin ist wohl eingeschüchtert. Ich hänge euch Schweine zur Sicherheit auf!“
„ Bitte schaut doch selbst!“, bat der Anführer eindringlich. „Wir zeigen euch, dass sie unversehrt ist. Danach ist es zu spät!“
Der Offizier schwankte. Wie eine Schlange, um nur nicht gewalttätig zu erscheinen, kroch Alexej zu mir. Die Soldaten hielten die Gewehre schussbereit auf ihn.
„Was machst du da?“
„Ich zeige Euch den Beweis! Sie ist noch Jungfrau, wie Gott sie schuf!“
Er entblößte wie bei einer Kuh meine geheimste Stelle, die Valerij gereinigt hatte. Äußerlich wirkte sie unversehrt. Dabei wurde aber auch die im Poloch steckende eingebrannte Zigarre sichtbar. Der tschechische Offizier sah einen kurzen Moment genauer auf beides.
Die Soldaten grinsten etwas, ließen es durch die wütenden Blicke ihres Vorgesetzten jedoch schnell sein.
Ich war trotz meiner Verwandlung schamrot im Gesicht.
„Genug der Schweinerei! Sie ist zwar Jungfrau, aber warum steckt ihr Monster dem Mädchen Zigarren in den Arsch? Wie krank ist das denn? Mach sie frei!“
„Sehr wohl!“ Alexej löste meine Ketten auf und schaute dabei selbst verblüfft auf das böse Werk von Valerij, das ihnen nun vielleicht den Kopf kostete. Während seines Nickerchens war ihm diese Tat entgangen. Er wagte
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