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Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker

Titel: Bluttrinker - Bellem, S: Bluttrinker Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Stephan R. Bellem
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wieder erhob.
    »Das kann er nicht überlebt haben«, sagte Balburan und ließ die Waffe sinken.
    »Kein Mensch könnte das«, pflichtete Gulmar bei.
    »Vorwärts!«, trieb Gordan sie an. »Dort ist der Feind! Vernichtet Karandras!«
    Ein weiterer Feuerball flog heran, doch der Magier blockierte den Zauber mit einer eigenen Kraftentladung, die das magische Geschoss seitlich ablenkte und in eine Gruppe Goblins krachen ließ.
    Gulmar riss seine Axt in die Höhe: »Für Grimmon! Für Burdil! Für Throndimar!« Der König spurtete durch das Tor, dicht gefolgt von den Schildträgern und gedeckt durch einen wahren Bolzenhagel aus den zwergischen Armbrüsten.
    »Nemena!«, ertönte ein gequälter Schrei hinter ihnen.
    Throndimar erhob sich aus dem Schneehaufen, stemmte sich auf wackligen Beinen in den Stand. Die Lederriemen seiner Rüstung waren verbrannt, die Eisenplatten lagen schwer im Schnee. Seine Unterkleidung hatte das Feuer ebenfalls nicht überstanden und hing in qualmenden Fetzen an seinem Körper. Blut rann aus einer Platzwunde über seinem Gesicht, sammelte sich am Kinn und tropfte hinab. Viele seiner Wunden waren erneut aufgerissen und ließen seinen Körper gebrochen wirken, doch allein die Tatsache, dass er noch atmete, strafte seine Verletzungen Lügen.
    Sardasil
hatte den Feuerball unbeschadet überstanden. Der Krieger reckte die golden funkelnde Klinge in die Luft und präsentierte die zwergischen Runen, die zornig glühten.
    »Wie ist das möglich?«, hauchte Balburan.
    Noch immer umgab Throndimar ein leichter goldener Schimmer wie zuvor, als er das Tor gesprengt hatte.
    »Karandras!«, schrie er mit brechender Stimme. »Stelle dich dem Zorn der Götter!«
    Gulmar und seine Jungs hatten die Situation ausgenutzt und rasch die Goblins im Inneren der Festung überwältigt, die ihnen am nächsten waren. Die übrigen Monster suchten ihr Heil in der Flucht, und so erwartete Throndimar lediglich eine in schwarze Roben gehüllte Gestalt, die in der Mitte des Burghofs stand.
    Throndimar stolperte vorwärts, wischte sich mit der Linken die blutigen Haare aus der Stirn und packte
Sardasils
Griff fest mit beiden Händen.
    Die Zwerge um Gulmar bildeten eine Gasse, welche die beiden Kontrahenten direkt aufeinander zuführte. Auch wenn Karandras die Herausforderung noch nicht angenommen hatte, so war doch klar, dass keiner außer Throndimar gegen den Sohn der Dunkelheit bestehen könnte.
    Karandras nutzte die Gelegenheit und ergriff das Wort. Seine Stimme glich einem ganzen Chor aus grausam verzerrten Schreien, als würde Metall über Stein kratzen: »Glaubst du wirklich, dass die Götter Macht über mich hätten?«
    Throndimar wankte unbeeindruckt weiter. »Ja, ich glaube an die Götter. Und an ihre Macht. Sie verbannten den Dämonenmeister in die Niederhöllen und genauso werde ich dich besiegen!«
    Karandras lachte laut, doch es war ein gequältes Kettenrasseln, kein Laut der Freude. »Aurelions Macht ist so unvorstellbar groß, Sterblicher. Dein Vorhaben ist töricht und zum Scheitern verurteilt. Schließ dich meinem Feldzug an und wir stürzen die Götter gemeinsam!«
    Throndimar blieb stehen und musterte sein Gegenüber. Karandras stand noch gut zwanzig Schritt von ihm entfernt und hatte sein Gesicht hinter einer dunklen Kapuze versteckt. Throndimar zog den rechten Mundwinkel in einem halben Lächeln hoch. »Wenn man seinen Feind nicht besiegen kann, sollte man sich verbünden, nicht wahr?«, sinnierte er und die Zwerge schnappten hörbar nach Luft. »Ich werde mich dir niemals anschließen«, offenbarte Throndimar schließlich. »Die Götter werden heute über dich richten.«
    »Und du willst also mein Henker sein«, schloss Karandras.
    Throndimar nickte grimmig und wankte weiter auf den Sohn der Dunkelheit zu.
    Karandras legte die Hände vor dem Gesicht aufeinander und murmelte leise vor sich hin. Als er seine Beschwörung beendet hatte, streckte er die Arme ruckartig gerade von sich, und eine magische Druckwelle schoss auf Throndimar zu und riss feine, messerscharfe Eissplitter mit sich.
    Throndimar marschierte weiter, hielt
Sardasil
fest in beiden Händen senkrecht vor seinem Oberkörper und bat die Götter um ihre Unterstützung. Die Runen in der Hohlkehle des Schwerts flackerten wütend auf und der Wind teilte sich vor ihm, wehte harmlos um ihn herum.
    »Die Götter werden dich richten!«, brüllte er.
    »Die Götter liegen im Sterben!«, fauchte Karandras zurück und ballte die Fäuste. Schwarze

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