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Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Titel: Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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gerade einen Raumjäger der Cord-Klasse durchcheckte? Oder waren sie bei den Vieren, die gerade in Formation zur Tür hinaus gingen.
    Man konnte es unmöglich sagen. Die Klonkrieger sahen alle genau gleich aus. „Waise Teff?"
    Boba nickte und schaute zu Boden.
    Die Jedi-Ritterin, die vor ihm stand, war nur einen halben Meter groß, strahlte aber Stärke und Macht aus. Boba hätte das auch gespürt, wenn er sie nicht auf dem Schlachtfeld in Aktion gesehen hätte. Sie hatte violette Augen und einen spitzen Bart. Der Bart überraschte Boba nicht. Er wusste, dass sie eine Bothanerin war und alle Bothaner, männlich wie weiblich, waren bärtig. Der jüngere Jedi, der Padawan, hatte drei Augen und Hörner, sah aber friedlich aus.
    „Wir hatten nicht erwartet, auf Raxus Prime Waisen zu finden", erklärte die Jedi-Ritterin. „Ich bin Glynn-Beti. Das ist mein Padawan Ulu Ulix."
    Der jüngere Jedi verneigte sich und Boba erwiderte den Gruß. „ Bist du sicher, dass du ein Waise bist und nicht ein Spion der Separatisten?", fragte Glynn-Beti schroff. Sie schien keine Antwort zu erwarten. „Teff, hm? Erzähle selbst, Teff! Wie bist du nach Raxus Prime gekommen?"
    Boba legte die Hände hinter den Rücken, damit sie das Zittern nicht sah. Diese Sache war schlimmer, als er dachte!
    „Sprich, Waise Teff! Wie lautet der Name deiner Eltern? Was hast du in der Tasche da? Öffne sie bitte."
    Boba verfiel in Panik. Wenn er die Tasche öffnen und sie den Mandalorianischen Kampfhelm sehen würde, würde sie sofort wissen, dass er Jango Fetts Sohn war. Sie würden ihn auf der Stelle verhaften. Er wusste nicht, was er tun sollte. Unabhängigkeit, enttäusch mich jetzt nicht!
    Boba beschloss, in Tränen auszubrechen, anstatt die Tasche zu öffnen. Er bedeckte das Gesicht mit den Händen und begann zu weinen.
    „Oh Sorge!", sagte Glynn-Beti, die sich jetzt sichtlich unwohl fühlte. „Ulu, nimm ihn mit zur Waisenstation. Aber geht erst bei den Bacta-Bädern vorbei - er stinkt nach Raxus Prime und wer weiß, was es dort für ansteckende Krankheiten gibt."
    Sie drehte sich auf der Stelle um und war verschwunden.
    „Komm mit mir, Teff", sagte der Padawan und legte Boba sanft den Arm auf die Schultern. „Nicht weinen. Komm, wir besorgen dir erst einmal saubere Kleidung und etwas zu essen. Danach fühlst du dich schon besser, das verspreche ich dir. Du siehst mir gar nicht wie ein Spion aus und deine Geschichte hören wir uns später an."
    Boba folgte Ulu Ulix schniefend. Das Gesicht hielt er bedeckt, um seine wahren Gefühle zu verbergen.
    Es hat funktioniert!, dachte er.

Kapitel 11

    Boba fand schnell, dass ein Bacta-Bad eines der eindrücklichsten Erlebnisse in der Galaxis war. Er atmete durch eine Maske, während er in ein synthetisches Gel getaucht wurde, das jeden Quadratzentimeter seiner Haut von innen und außen absuchte, heilte, wieder herstellte und alle seine Organe erneuerte. Es dauerte Stunden. Es kitzelte überall.
    Und es wusch den Gestank von Raxus Prime von ihm ab. Viel besser, dachte Boba, als er sich von einem Gebläse trocken pusten ließ. Er zog den sauberen Overall an, den Ulu Ulix für ihn bereit gelegt hatte.
    Er war froh, als er feststellte, dass niemand seine Reisetasche geöffnet hatte.
    „Du siehst völlig anders aus", sagte Ulu, als er zurückkehrte. „Wie du bemerkst, Teff, hast du hier keinen Grund zum Weinen. In diesem Krieg wurden viele Kinder von ihren Eltern getrennt. Die meisten von ihnen werden wieder zusammenkommen, da bin ich mir sicher. Bis dahin werdet ihr Waisen - vorübergehende Waisen -alle zu einer vorübergehenden Unterkunft in der wunderschönen Wolkenstadt Bespin gebracht."
    Bespin! Bobas Laune hellte sich auf. Der Gasriese war recht weit entfernt, aber so etwas wie eine Drehscheibe in der Galaxis und damit ein guter Ort, um die Suche nach Aurra Sing zu beginnen. Es sieht langsam nicht mehr so düster aus.
    Boba und Ulu gingen die Flure des riesigen Schiffes entlang. Es war beinahe wie auf Coruscant: Ebenen über Ebenen, alle über Leitern und Röhren miteinander verbunden. Doch die Räume hier waren nicht voller Herumtreiber und Touristen aus der ganzen Galaxis in den verschiedensten, farbigen Kleidern. Hier gab es eigentlich nur zwei Arten von Wesen.
    Die Besatzung, in der jede nur denkbare Lebensform vertreten war. So verschieden sie in Farbe, Statur und Form auch waren, sie alle trugen eine violett-rote Tunika.
    Und die Klonkrieger, die gleich aussahen, egal ob sie ihre weißen

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