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Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer

Titel: Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Terry Bisson
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...
    Im Näherkommen sah Boba, dass das Ziel sogar noch größer war, als er gedacht hatte. Die Luke hatte zu beiden Seiten Griffe, also mussten sie sie nicht unbedingt genau in der Mitte treffen.
    Und am Rand der Schiffshülle, kurz hinter der Tür, gab es eine Antenne.
    In letzter Sekunde bekam Boba einen leichten Drall und er erkannte, dass er die Schleusentür verfehlen würde.
    Kein Problem. „Du bist dran, Garr. Versuch, einen dieser Griffe zu fassen zu bekommen, wenn wir vorbei segeln."
    „Hab ihn!", sagte Garr. „Wenigstens beinahe." Ein zweiter Ruck hatte Garr zur Seite gezerrt, kurz außerhalb der Reichweite der Griffe. Jetzt schwebten sie weiter auf den Rand des Schiffes zu.
    Die Antenne kam glücklicherweise genau in Reichweite. Boba ließ Garrs Hand los und entrollte die Leine. Dann streckte er die Hand aus und griff nach der Antenne, als er vorbeiflog.
    „Hab sie!", sagte er laut zu sich selbst und zu Garr.
    Genau in diesem Moment brach die Antenne in seiner Hand ab.

Kapitel 15

    „Uuuuff!"
    Die Sicherheitsleine zog an, schleuderte Boba und Garr gegeneinander und versetzte sie in Drehung wie ein Kinderspielzeug - ein riesiges Kinderspielzeug, das irgendjemand weggeworfen hatte, hinein in das tiefste, dunkelste Loch, das es im Universum gab.
    Das dunkle, tiefe Loch, das das Universum war. Denn jetzt schwebten sie vom Schiff weg, in einer Drehbewegung zwar miteinander verbunden, aber mit sonst nichts mehr. Sie waren dazu verdammt, für immer weiter zu schweben, während die Candaserri im Hyperraum verschwand.
    Sie bewegten sich beide, fielen, taumelten Hals über Kopf vom Schiff weg auf die Leere des Raumes zu. Tief in das große Nichts.
    Jetzt, da Boba das ganze Übel klar bewusst war, wurde er ruhiger. Seine Angst war verschwunden. Ihm fiel wieder etwas ein, was sein Vater gesagt hatte: Je schlimmer es wird, desto ruhiger musst du sein.
    Er hatte das Gefühl, still zu stehen und zuzusehen, wie sich das Universum um ihn drehte. Da war die Candaserri. Da war Garr am anderen Ende der Sicherheitsleine. Und dann waren da nur noch Sterne, bis wieder das Schiff in sein Blickfeld kam. Nach jeder Umdrehung war das Schiff etwas kleiner. Wie lange dauert es noch, bis es komplett verschwunden ist?, fragte Boba sich. Der Sprung in den Hyperraum stand jede Sekunde bevor. „Teff, bist du noch da?" Ja."
    „Es war großartig, dein Freund zu sein." „Gleichfalls", gab Boba zurück. Er wünschte sich fast, er hätte seinem Freund seinen richtigen Namen gesagt. Vielleicht war es noch nicht zu spät ...
    Er sah Garr, wie er sich in seinem Blickfeld drehte.
    Dann wieder die Sterne, alle weiß bis auf einen winzigen orangefarbenen.
    Dann das Schiff. Es war noch immer da.
    Ein orangefarbener Stern? Wo kam denn der her?
    Boba sah hin, als der orangefarbene Stern wieder in sein Blickfeld kam. Aus seiner Position betrachtet, lag der Stern genau auf der anderen Seite des Schiffes. Wenn er ein Jetpack gehabt hätte, hätte er diesen orangefarbenen Stern als Fixpunkt benutzen können: Er hätte damit seine Drehbewegung aufhalten und dann auf das Schiff zu manövrieren können.
    Aber leider hatte er kein Jetpack. Und außerdem hatte er nur noch Atemluft für ein paar Minuten. Wenn die verbraucht wäre ... Da hatte er plötzlich eine Idee. „Teff? Bist du noch da?" Ja."
    „Was machst du? Ich höre ein Klickgeräusch."
    „Ich habe eine Idee", sagte Boba.
    „Was?"
    „Kann nicht reden. Ich muss Luft sparen. Halte dich einfach an der Leine fest und hoffe das Beste."
    Bobas Notfall-Raumanzug besaß kein Jetpack, dafür aber etwas anderes, das als Jetpack verwendet werden konnte. Der Atemlufttank.
    Boba löste seinen Lufttank und zog ihn vom Rücken. Jetzt hatte er zum Atmen nur noch die Luft in seinem Anzug. Sie würde weniger als eine Minute reichen.
    Boba hielt den Lufttank gegen seinen Magen und wartete, bis der orangefarbene Stern in seinem ständig rotierenden Blickfeld erschien.
    Da ist er! Er drückte auf das Auslassventil.
    SSSSSSSSSSSS
    Das Universum drehte sich langsamer. Aber nur ein wenig. Boba wartete, bis der orangefarbene Stern wieder auftauchte.
    SSSSSSSSSSSSSSS
    Langsamer. Dieses Mal war das Schiff auch näher, als es in Bobas Blickfeld kam.
    SSSSSSSSSSSSSSSSSS
    Wir bewegen uns! Garr drehte sich noch immer am anderen Ende der Leine. Boba hingegen hatte schon eine stabile Lage. Er konnte das Schiff jetzt über seiner Schulter sehen. Es kam immer näher, als er den Lufttank auf den kleinen orangefarbenen Stern

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