Boba Fett 02 - Im Kreuzfeuer
richtete und ihn wie ein kleines Raketentriebwerk einsetzte.
SSSSSSSSSSSS
Für jede Aktion - wie das Auslassen der Luft - gibt es eine gleiche und entgegengesetzte Reaktion - wie Boba, der rückwärts auf das Schiff zu flog. Er spürte, wie die Leine anzog und er wusste, dass er jetzt Garr mit sich zog. „Was ist denn jetzt los?", fragte Garr.
Boba gab keine Antwort. Er hatte nur noch den kleinen Rest Luft in seinem Anzug zum Atmen, und der wurde weniger und weniger.
SSSSSSSSSSSSSSSS
Das Schiff kam immer näher. Näher. Da, an der Unterseite, war die offene Tür der Luftschleuse.
Boba zielte wieder auf den kleinen orangefarbenen Stern.
SSSSSSSSSSSSSS
Näher und näher.
SSSSSSSSSSSS SSSSSSSSSS
Die Luft in Bobas Anzug war beinahe verbraucht. Er schnappte nach Luft.
SSSSSSSSS
Er sprühte die Luft in den Weltraum, brauchte sie aber in seinem Anzug, in seinen Lungen ...
SSSSS SSSSSSS
Die Luft in dem Tank war ebenfalls beinahe verbraucht. Boba konnte über seine Schulter sehen, wie das Schiff näher und näher kam. Aber noch nicht nahe genug.
SSSSSSSSSSS
In Bobas Kopf begann sich alles zu drehen. Seine Lungen brannten und bettelten nach Luft.
Der kleine orangefarbene Stern.
Garr am Ende der Leine.
Das Schiff, riesig, nahe ...
„Teff, bist du noch da? Jemand zieht uns auf das Schiff zu! Sie müssen uns gesehen haben!" SS SS Ssssssss Der letzte Rest Luft. Haben wir es geschafft? „Garr, schnapp dir den Handgriff!"
Hatte Garr ihn gehört? Boba schlug gegen den Rahmen der Luke und prallte ab, zurück in den Weltraum. Er streckte die Hand nach dem Griff der Schleusentür aus, konnte ihn aber nicht erreichen. Ganz knapp verfehlt!
Er fiel wieder, und dieses Mal würde es für immer sein. Da kam sein Vater zu ihm, aus dem Grab, aus der Dunkelheit eines Traumes. Er nahm seine Hand und zog. Er zog und zog ...
Boba!
Kapitel 16
„Gut gemacht, Teff!"
Boba lächelte. Sein Vater hatte ihn mit einem Tuch aus Sternen zugedeckt und lobte ihn. Aber wusste er nicht, dass er nicht Teff hieß? Das war ein dummer erfundener Name für... „Atme, Teff!"
Wer hatte das Tuch weggezogen? „Wach auf."
Boba öffnete die Augen. Er sah Garrs besorgtes Gesicht. Sie befanden sich in der Luftschleuse. Bobas Helm lag neben ihm auf dem Boden. Er öffnete den Mund und holte tief Atem. Es war, als würde er einem alten Freund die Hand schütteln. Luft! Wunderbare Luft. „Was ist passiert?", fragte er. „Du bist ohnmächtig geworden", gab Garr zurück. „Nachdem du uns gerettet hast. Du hast den Lufttank als kleines Raketentriebwerk benutzt. Das war ein brillanter Einfall."
„Jede Aktion erzeugt eine gleich starke, entgegen gesetzte Reaktion", sagte Boba. „Ich glaube, das hat mir mein Vater einmal erklärt. Aber was ist mit dem Sprung in den Hyperraum?"
„Sie haben ihn gemacht. Spürst du es?" Garr legte Bobas Hand flach auf die Lukentür und da war es: Das schwingende Brummen der Nullquantum-Feldgeneratoren des Schiffes. „Ich hatte gerade den Griff erreicht und uns in die Luftschleuse gezogen, da sprangen sie. Wir haben es gerade noch geschafft!"
„Das war knapp", sagte Boba, als er den Anzug aufhängte. „Aber ich glaube, in diesem Fall ist ein Meter genauso gut wie ein Kilometer."
„Auch ein Spruch deines Vater?", fragte Garr lachend, „Wo wart ihr beide?", fragte Ulu Ulix, als Boba und Garr in die Waisenstation zurückkehrten. Seine drei Augen leuchteten böse. Er war offensichtlich wütend. „Ihr wisst, dass es vor jedem Sprung einen Generalalarm gibt. Und das bedeutet, dass ihr euch hättet melden müssen."
„Es tut uns Leid", sagte Boba. „Es war meine Schuld. Wir waren im Hinteren Spähposten. Ich wollte, äh, wissen, wie die Sterne im Hyperraum aussehen."
„Ich weiß deine Ehrlichkeit zu schätzen, Teff", sagte Ulu Ulix. Er war jetzt etwas ruhiger. „Aber Regeln sind Regeln. Ihr beide habt einen Tag Arrest in der Waisenstation. Keine Umherspaziererei mehr."
„Oh nein, bitte nicht!", sagte Garr. „Wir sind schon zehn Jahre alt! Wir können doch nicht unsere Zeit mit einem Haufen kleiner Kinder verbringen."
„Es sieht so aus, als wäre eine der Luftschleusen geöffnet worden", sagte Ulu Ulix mit einem neckischen Grinsen. „Ihr wisst nicht zufällig etwas darüber, oder? Ihr solltet besser aufpassen. Wenn ihr dabei erwischt werdet, Regeln zu brechen, bringt ihr mich in Schwierigkeiten mit der Meisterin Glynn-Beti. Und das ist das Letzte, was ich will!"
„Das ist auch das Letzte, was wir
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