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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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aber wenn San Hill deine Informationen erst einmal gehört hat, wird er unterhaltsamere Methoden anwenden, um dich zu töten.«
    »Wenn er meine Informationen gehört hat«, sagte Boba leise, »wird er Euch töten, weil Ihr mich nicht früher zu ihm gebracht habt. Aber bis dahin wird mein Meister hier sein und.«
    Er beendete seinen Satz mit einem drohenden Unterton.
    Der Mann starrte ihn an. Sein Gesicht wurde rot vor Zorn. Seine Hand rutschte an Bobas Hals hoch.
    Boba holte tief Luft. Wenn er schon sterben musste, würde er wenigstens kämpfen. Er sah sein Gegenüber trotzig und ohne Angst an.
    Doch in diesem Augenblick ließ Kos von ihm ab. Er sah den Jungen an und nun war in seinem vernarbten Gesicht mehr Respekt für Boba zu erkennen. Schließlich nickte er.
    »In Ordnung«, sagte er. »Wir machen es so, wie du es vorgeschlagen hast. Es gibt genug Schwierigkeiten, so viel ist sicher. Vielleicht ist es besser, dass ich hier verschwinde, bevor der Sturm losbricht.«
    Er stieß Boba grob vor sich her. Das Klicken eines Blasters, der vom Holster gelöst wurde, war zu hören. »Aber an deiner Stelle würde ich nicht einmal daran denken zu fliehen. Ich bringe dich zur Ebene Zwei.«
    »Zur Kuat-Bank«, sagte Boba schnell.
    Der Mann schwieg einen Augenblick. Dann lachte er. »Kuat, ja? Offensichtlich bezahlt dich irgendjemand sehr gut für deine Dienste. Aber ich nehme mal an, dass du es wert bist.«
    Ihr habt keine Ahnung, wie viel ich wert bin, dachte Boba, als der Offizielle ihn durch den dunklen Tunnel zurückbrachte.

Kapitel 20

    Es schien Boba Stunden zu dauern, als sie durch die beinahe vollkommene Dunkelheit der Tunnels marschierten, nur geleitet vom Licht der Stablampe. In Wirklichkeit war nur wenig Zeit vergangen. Boba musste sich immer wieder ins Gedächtnis rufen, dass einen die Dunkelheit täuschte - so wie alles auf Aargau.
    Endlich erreichten sie einen Punkt, an dem der Tunnel breiter wurde. Vor ihnen war eine breite Metalltür. Und vor der Tür stand ein Luftgleiter.
    »Einsteigen«, schnauzte Kos. Er hielt seinen Blaster auf Boba gerichtet.
    Boba kletterte in die Maschine. Er konnte sich ein Grinsen nicht verkneifen. Allein der Anblick eines Cockpits und das Gefühl darin zu sitzen, ließen sein Herz vor Aufregung höher schlagen!
    »Was grinst du so?«, fragte der Vize-Vorsitzende misstrauisch.
    Boba versuchte, gelassener dreinzublicken. »Ich glaube, dass Ihr die richtige Entscheidung getroffen habt«, sagte er.
    Das schien dem Vize-Vorsitzenden als Erklärung zu genügen. Er stieg in den Pilotensitz, setzte sich hinter die Kontrollen und drückte auf einen Knopf. Die breite Tür glitt auf und gab den Blick auf einen riesigen, leeren Luftschacht frei, der sich anscheinend endlos nach oben in die Dunkelheit erstreckte. Boba reckte seinen Hals und sah nach oben.
    Nicht endlos. Weit, weit oben sah er ein blasses grünes Leuchten.
    »Eine Abkürzung«, sagte der Vize-Vorsitzende. Er gestattete sich ein Lächeln. »Der Lüftungsschacht führt genau auf Ebene Zwei. Und - du hast Glück - die Schatzkammern der Kuat-Bank sind nicht weit davon entfernt.«
    Er nahm ohne Vorwarnung die Kontrollen in die Hand und ließ den Generator anlaufen. Der Luftgleiter machte einen holprigen Satz nach vorn. Und dann, als Kos Gas gab, schoss die Maschine senkrecht nach oben.
    Boba hielt sich an seinem Sitz fest. Das war genau das Richtige für ihn! Er beäugte sehnsüchtig die Kontrollen des Luftgleiters. Die Maschine taumelte vor und zurück und stieg so schnell, dass der Luftdruckwechsel in Bobas Ohren schmerzte. Er sah zur Seite und beobachtete, wie Kos den Gleiter steuerte.
    Ich könnte dieses Ding besser fliegen als er, dachte Boba verächtlich.
    Dabei musste er zugeben, dass der Vize-Vorsitzende schnell flog. Minutenlang stiegen sie so höher und höher und höher und früher als Boba erwartet hatte, blieb der Gleiter stehen.
    »So«, sagte Kos. Der Gleiter schwebte mitten in dem Luftschacht. Ein paar Meter entfernt gab es eine Wand mit einer Tür darin. An der Tür war ein Schild.
    EBENE ZWEI stand da in leuchtenden grünen Buchstaben.
    Eine Metallplattform ragte unter der Tür hervor in die Leere. Boba sah sich um. Auch nichts weiter als Leere. Er schaute nach oben in die Dunkelheit.
    Er konnte es kaum sehen, aber da war es: Das blasse rote Leuchten von Ebene Eins. Wieder sah er nach unten und schluckte. Sie mussten sich viele Kilometer über der Unterstadt befinden.
    »Also«, sagte Kos und wandte sich an Boba.

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