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Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Boba Fett 03 - Das Labyrinth

Titel: Boba Fett 03 - Das Labyrinth Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Elizabeth Hand
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Sein Blick war jetzt noch intensiver und bedrohlicher. »Siehst du die Tür dort? Ich werde sie öffnen und dir erlauben, auf Ebene Zwei zu gehen. Aber nicht, bevor du mir gesagt hast, was du weißt.«
    Bobas Blick wanderte von dem Mann zu der Plattform. Wenn er aus dem Luftgleiter springen würde, könnte er es vielleicht schaffen. Aber dann war noch immer die Tür verschlossen.
    Und wenn er abstürzte.
    Boba schluckte. Er musste an seinen Vater denken: Wie auch immer Jango sich gefühlt hatte, nach außen hatte er den Eindruck eines tapferen Mannes vermittelt.
    Ich habe oft Angst, Boba, hatte er einmal gesagt. Aber wenn dein Feind jemals sieht, dass du Angst hast, bist du erledigt.
    Boba redete sich ein, er wäre ebenso stark und kräftig wie sein Vater. Er stellte sich vor, dass man ihm seine Angst nicht anmerkte - obwohl er sich nicht so fühlte.
    »San Hill versucht, Gelder für die Sache der Separatisten zu beschaffen. Die Separatisten haben sich unter Count Dooku vereint.«
    Der Vize-Vorsitzende verzog ärgerlich das Gesicht. »Das ist nichts Neues! Jeder weiß doch, dass.«
    »Ich bin noch nicht fertig«, sagte Boba kühl. »Wusstet Ihr, dass ein Mann namens Tyranus einen Kopfgeldjäger namens Jango Fett anheuerte, damit er den Kaminoanern als Vorbild für eine Klonarmee für die Galaktische Republik dient?«
    »Ich habe so etwas gehört«, gab Kos zu. Sein Interesse wuchs.
    »Was ich weiß, ist Folgendes: Dooku und Tyranus sind ein und dieselbe Person.«
    Der Mann sah ihn ungläubig an. Dann begann er zu lachen.
    »Einen Augenblick habe ich dir tatsächlich geglaubt«, sagte er. Dann errötete er. »Aber ich habe keine Zeit zu verlieren. Sag mir die Wahrheit! Was weißt du?«
    Boba zögerte. Er wusste, dass er sein Leben riskierte, indem er sein Geheimnis mit jemandem teilte. Doch es war die einzige Waffe, die er besaß.
    »Er ist mit dem Aufbau zweier Armeen beschäftigt«, fuhr Boba langsam fort. »Er hat Millionen - Milliarden - für Droiden und die Klone ausgegeben. Und am Ende wird nur er von einem Krieg profitieren.«
    Boba war klar, wie unglaubwürdig seine eigenen Worte klangen. Aber der Vize-Vorsitzende schien sie mit anderen Ohren zu hören.
    »Tyranus... ist Dooku?«, fragte er leise. »Aber.«
    Er schüttelte den Kopf. Er sah verblüfft und ungläubig zugleich drein, aber Boba konnte sehen, dass schon Zweifel keimten.
    »Bist du dir dessen sicher?«, fragte Kos schließlich. »Das wäre Verrat. Hochverrat.«
    Boba nickte. Kos starrte nachdenklich die Kontrollkonsole an. Dann sagte er zu sich selbst. »Das muss ich San Hill sagen.«
    Ohne ein weiteres Wort steuerte er den Luftgleiter über die Plattform unter der Tür. Das Fahrzeug wiegte sanft in der Luft. Kos streckte die Hand aus und drückte einen Knopf. Die Tür zur Ebene Zwei öffnete sich.
    »Steig aus«, sagte er knapp. »Bevor ich es mir anders überlege und dich umbringe.«
    Boba sprang mit klopfendem Herzen auf die Plattform. Es dauerte eine Sekunde, bis er sein Gleichgewicht wieder gefunden hatte. Dann lief er durch die offene Tür.
    »Warte«, rief der Vize-Vorsitzende hinter ihm. Boba drehte sich um. Der Mann stand halb erhoben in seinem Luftgleiter und hatte den Blaster gezogen.
    »Du hast dir zu lange Zeit gelassen«, sagte Kos leise. »Ich habe es mir anders überlegt.«

Kapitel 21

    Boba drehte sich keuchend um und lief zur Tür. Doch noch bevor er sie erreichte, ertönte hinter ihm eine Explosion. Er warf einen Blick über die Schulter und sah, wie Kos sich umdrehte, um etwas unter seinem Luftgleiter anzustarren. Das Dröhnen eines Hoverbikes ertönte und kurz darauf noch eine Explosion, die den Gleiter erschütterte. Einen Augenblick später kam das Hoverbike in Sicht. Darauf saß eine vertraute, rothaarige Gestalt.
    »Aurra«, sagte Boba ungläubig. Er sah, wie sie ihren Blaster hob, auf ihn zielte und ihn mit stechendem Blick anschaute.
    »Zwei auf einmal«, sagte sie zufrieden, legte ihren Blaster an und schoss. Ein zweiter Schuss ertönte, als der Vize-Vorsitzende Aurras Feuer erwiderte. Das Hoverbike schaukelte leicht.
    Boba machte ohne zu zögern einen Satz auf den Luftgleiter und schaffte es gerade noch, als das Fahrzeug von der Plattform abdrehte. Kos sah ihn an, eine Hand an den Kontrollen und in der anderen den Blaster.
    »Das ist Aurra Sing«, sagte der Mann grimmig. »Wenn sie auch mit dieser Sache zu tun hat.«
    Er hielt mitten im Satz inne. Es schien, als hätte Aurras plötzliches Auftauchen dafür gesorgt, dass

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