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Bodensee - Piraten auf der Spur

Bodensee - Piraten auf der Spur

Titel: Bodensee - Piraten auf der Spur Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Brezina
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Lilo zu lässig wurde. Sie war genauso zusammengezuckt.
    Das Mädchen beschwichtigte ihn und deutete ihm weiterzugehen. Schon nach wenigen Metern endete der Gang. An dieser Stelle war die Decke der Höhle eingestürzt, und Steine versperrten den Weg.
    Enttäuscht stöhnten die Junior-Detektive auf.
    „Dort...“ Aufgeregt deutete Axel nach rechts. In der Wand war wieder eine Öffnung, die in einen anderen Gang zu führen schien. Der Junge betrat ihn und ließ das Licht auf und nieder schwenken. Lieselotte blieb kurz zurück, kam aber dann gleich nach und drückte sich ein wenig an ihren Kollegen.
    Die Höhle jagte beiden Knickerbockern Furcht ein. Dennoch wollten sie unbedingt ergründen, ob sie etwas mit dem geheimnisvollen Gogo zu tun hatte.
    Zum Glück waren keine weiteren Fallgruben im Gang. Allerdings teilte er sich nach einigen Metern, und die Kinder mußten entscheiden, wohin sie nun gehen sollten. Axel schlug die rechte Abzweigung vor, und Lieselotte stimmte zu. Wieder beschäftigte sie sich kurz mit der Felswand, bevor sie ihrem Freund folgte. Als sie nach wenigen Schritten abermals vor mehreren Gängen standen, meinte Lilo: „Das scheint ein Labyrinth im Berg zu sein. Eine Art Irrgarten. Entweder ist er auf natürliche Art und Weise entstanden oder...“
    „Oder?“ Axel blickte sie gespannt an.
    „Oder er wurde angelegt. Frag mich aber bitte nicht, warum und wozu!“
    Der Forschertrieb hatte die beiden Knickerbocker nun gepackt. Sie waren sich der ungeheuren Gefahr bewußt, in die sie sich begaben. Trotzdem drangen sie immer weiter in den Berg vor.
    „Glaubst du, wir gehen im Kreis?“ fragte Axel nach einer Weile. Das Superhirn schüttelte den Kopf. „Sicher nicht!“
    Schweigend stapften sie durch eine etwas größere, kuppelförmige Höhle, von der abermals zwei Gänge abzweigten. Diesmal entschieden sich die Knickerbocker-Freunde für den linken Gang. Schon bald darauf mußten sie aber kehrtmachen. Sie waren in eine Sackgasse geraten.
    Also nahmen sie den rechten Gang. Plötzlich deutete Axel aufgeregt nach vorne.
    „Dort, schau! Lilo! Ein Licht! Entweder wir... wir kommen wieder ins Freie oder...“ Weiter kam er nicht.
    Im letzten Moment hatte ihn seine Knickerbocker-Freundin am Pullover gepackt und zurückgehalten. Sonst wäre nun er in eine Fallgrube gestürzt, die er in der Aufregung nicht gesehen hatte.
    Axel lief um die Falle herum und betrat eine geräumige Höhle. Staunend blickte er in die Höhe und erkannte eine kreisförmige, matte, durchscheinende Platte, die in die Decke eingelassen war. Darüber mußte sich ein Gitter befinden, das seinen Schatten auf die Scheibe warf. Durch dieses „Fenster“ fiel also Licht in die Höhle.
    „Das... das könnte eine Hexenküche sein“, stieß Lieselotte hervor. In Regalen und auf Tischen standen Gläser, Flaschen, Bunsenbrenner, chemische Apparaturen und verschiedene Pulver in durchsichtigen Behältern.
    Axel stürzte sich auf ein flaches Gerät, das er auf einem Tisch entdeckt hatte. So ein Ding hatte er schon einmal gesehen. Das war ein tragbarer Computer, den man überall in Betrieb nehmen konnte. Zur Stromversorgung war nämlich ein Akku eingebaut.
    Der Junge klappte den oberen Teil des Computers auf und hatte nun einen Bildschirm vor sich. An der Rückseite des Gerätes fand er den Einschaltknopf. Als er ihn zur Seite drückte, leuchtete der Bildschirm blau auf. Schriftzeichen und chemische Formeln wurden sichtbar.
    Lilo blickte ihrem Freund gespannt über die Schulter.
    Nun drückte Axel eine Taste, auf der ein nach oben gerichteter Pfeil zu sehen war. Sofort schob sich die Aufzeichnung nach unten. Kurze Pfeiftöne zeigten an, daß der Computer beim Beginn der Aufzeichnung angelangt war.
    „ARSENO-ZET“ stand in dicken Lettern auf dem Bildschirm. „Das Rauschgift, das bereits bei einmaligem Genuß süchtig macht. Schon bei der Einnahme von nur 0,1 Milligramm entsteht eine Sucht, die nur durch ARSENO-GAMMA geheilt werden kann.“
    Axel blickte Lilo mit weit aufgerissenen Augen an. „Das... das ist das Rezept für ein Suchtgift. Ein wahnwitzig gefährliches Suchtgift, mit dem man sicher Millionen verdienen kann“, stammelte er.
    „Ja, so ist es“, sagte eine tiefe Stimme hinter ihm. Axel und Lilo erschraken so sehr, daß ihnen fast das Herz stehenblieb.
    Entsetzt drehten sie sich um.

Das grüne „K“
     
    Ein dichtes Bartgestrüpp wucherte im Gesicht des Mannes, der hinter den Knickerbocker-Freunden stand. Neben ihm erkannten

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