Bodyfinder - Das Echo der Toten
gerettet. Er hatte im Flur auf den Mörder geschossen, zweimal, und trug nun das Zeichen seines Todes an sich, das Violet kaum ertragen konnte. Doch es wurde schwächer, schneller als Violet erwartet hatte, und inzwischen konnte sie die Nähe ihres Onkels wieder ertragen.
Es klopfte an der Tür, und Violet wurde abrupt aus ihren Gedanken gerissen. Sie drehte sich um und sah Jay ins Zimmer kommen. Sie flog ihm in die Arme.
»Du hast mir auch gefehlt.« Er lachte.
Sie schaute zu ihm auf und er küsste sie und zog sie noch fester an sich.
»Ich wollte dir nur eine gute Nacht wünschen«, murmelte er und küsste sie wieder und wieder.
»Gute Nacht«, flüsterte Violet schließlich und löste die Lippen von seinen.
Jeden Tag war sie aufs Neue dankbar dafür, dass der Schuss Jay in jener Nacht nur gestreift hatte. Dankbar, dass der verwundete Polizist – der Mörder – nicht mehr in der Lage gewesen war, richtig zu zielen. Und noch dankbarer war sie, dass genau in dem Moment ihr Onkel gekommen war und den zweiten Schuss abgefeuert hatte, den tödlichen.
Jay schaute sie an. Er lächelte, nahm sie in die Arme und küsste sie leicht auf die Stirn. »Vielleicht kann ich ja noch ein bisschen bleiben«, hauchte er und sein Mund suchte wieder ihre Lippen.
Jetzt würde alles gut werden, das wusste sie.
Jay war am Leben. Sie schmiegte sich an ihn und eine heiße Welle der Liebe durchströmte sie.
Danksagung
Ich danke meinen Freunden John McDonald und Bryan Jeter für ihre Ratschläge in Sachen Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst … ohne euch hätte ich darüber nicht so glaubwürdig schreiben können. Männer in Uniform sind echt cool!
Dank an Laura Rennert, meine unglaubliche Agentin, die mir eine Chance gegeben hat, obwohl ich bei unserer ersten (dreiminütigen) Begegnung vor lauter Aufregung einen Knoten in der Zunge hatte.
Ich danke dem gesamten Team von HarperCollins, besonders meinen wunderbaren Lektorinnen Gretchen Hirsch und Farrin Jacobs, die mir geholfen haben, an dem Text zu feilen, bis er etwas Strahlendes bekam. Ich weiß nicht, was ich mehr zu schätzen weiß, euer Taktgefühl oder eure Geduld.
Ich muss auch meiner Mutter Peggy danken, die mir immer gesagt hat, ich könnte alles werden, was ich will. (Was für eine Mutter!)
Meinem Mann danke ich dafür, dass er mich ermutigt hat, den Sprung ins kalte Wasser zu wagen. Ohne deine endlosen Ermutigungen hätte ich es niemals geschafft. Danke, danke, danke …
Und Dank an Amanda, Connor und Abigail – ihr könnt wirklich werden, was ihr wollt!
Kimberly Derting
Ich bin geboren und aufgewachsen in der Region um Seattle, mit kurzen Abstechern nach Phoenix, Boise und San Jose.
Ich hatte eine fröhliche Kindheit und wurde von meiner alleinerziehenden Mutter großgezogen, die schwer schuften musste, um uns durchzubringen. Sie hat mir und meinem Bruder gezeigt, wie man das Leben auch ohne viel Geld meistern kann.
Sie war die Art Person, die nicht lange überlegte, wenn es hieß: Rechnungen zahlen, oder mit uns in den Zirkus gehen. Ohne mit der Wimper zu zucken, hat sie sichimmer für den Zirkus entschieden und es dennoch geschafft, die Rechnungen zu bezahlen. Sie war diejenige, die mir beigebracht hat zu lachen.
Meine Schriftstellerkarriere fing in sehr frühem Alter an, als ich selbstgemachte Ausmalbücher mithilfe von weißem Papier und einem Tacker hergestellt und in der Nachbarschaft verkauft habe.
Unglücklicherweise hatten unsere Nachbarn nicht genug Geld, um mehrere meiner Ausmalbücher zu kaufen. Aus dem Grund war ich gezwungen, mein Glück woanders zu suchen.
Ich habe mich zum ersten Mal ins Schreiben verliebt, als ich mich in der Highschool für
Journalismus
einschrieb.
Das war nachdem ich meine damaligen Traumberufe Tierärztin und LKW-Fahrerin aufgegeben hatte. Anfangs hatte ich das Fach
Journalismus
lediglich belegt, um eine gute Note zu bekommen, aber schnell wurde es zu meiner Leidenschaft. Ich fing bei der Jahrbuch-Redaktion an, sodass ich bei anderen Leuten Korrektur lesen konnte und einsprang, wenn jemand seine Deadline verpasste. Und in der Highschool verpassten viele Mitschüler ihre Deadlines!
Noch immer lebe ich im Nordwesten der USA, direkt am Pazifik. Ein idealer Ort, um dunkle und gruselige Geschichten zu schreiben. Ein trüber Tag kann einen indie richtige Stimmung versetzen. Ich lebe dort mit meinem Mann und meinen drei hübschen (und oftmals ganz schön lauten) Kindern, die eine endlose Quelle der Inspiration für mein
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