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Bodyfinder - Das Echo der Toten

Bodyfinder - Das Echo der Toten

Titel: Bodyfinder - Das Echo der Toten Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: K Derting
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bis sie richtig saß, dann wollte sie die zweite von der Bank nehmen. Sie tastete mit den Fingern danach, fand sie jedoch nicht.
    Sie schaute auf, da schob sich mit einem Mal eine Hand vor ihr Gesicht und hielt ihr die Klammer hin.
    »Danke«, sagte sie, und als sie nach der Klammer griff, streifte sie mit den Fingern ganz kurz die warme Haut.
    Augenblicklich erstarrte sie, ihre Hand fühlte sich an, als hätte sie sich bei der kurzen Berührung verbrüht. Sie hob den Blick und schnappte nach Luft, instinktiv zog sie die Hand weg und fasste sich an die Brust.
    »Brauchen Sie die jetzt doch nicht?«, fragte der Mann, als wäre es ganz normal, dass er hier in der Mädchentoilette war.
    Ohne die Frage zu beantworten, setzte Violet sich auf und musterte seine Uniform. Ihr schwirrte der Kopf. Übelkeit breitet sich in ihrem Magen aus. Sie stütztesich mit den Armen auf der Bank ab. Eigentlich hätte sie sich durch die Gegenwart des Mannes beschützt fühlen müssen, aber das war unmöglich, nicht nachdem sie seine Hand berührt hatte. Der Mann trug ein Zeichen des Todes an sich. Es war derselbe hohe, durchdringende Ton, den sie schon einmal wahrgenommen hatte … als sie im Wald gestürzt war. An dem Tag, als sie gejagt wurde.
    Und dann traf die Erkenntnis sie wie ein Schlag.
    Der Mann, der ihr im Wald nachgestellt hatte, sie kannte ihn. Sie hatte ihn schon einmal gesehen, während sie zusammen mit vielen anderen im Wald nach Mackenzie Sherwin gesucht hatte und Brookes Echo gefolgt war, kurz bevor sie den Mörder entdeckt hatte. Er war der Polizist, mit dem sie zusammengestoßen war.
    Er zog die Augenbrauen hoch, beobachtete sie, während ihr all das durch den Kopf schoss. Die Frage, woher sie wissen konnte, dass er der Mörder war, stand ihm ins Gesicht geschrieben.
    »Wie bist du auf mich gekommen?«, sagte er schließlich.
    Violets Mund wurde trocken, fieberhaft überlegte sie, was sie tun sollte. Weglaufen war unmöglich. Schreien war sinnlos, die Musik würde alle Geräusche übertönen. Das Handy steckte in ihrer Handtasche, und die hatte sie bei Jay gelassen.
    Aber dann hatte sie eine Idee. Sie gab sich alle Mühe, verwirrt auszusehen und betete, dass er nicht so viel wusste, wie es den Anschein hatte. »Wovon reden Sie?« Ihre Stimme zitterte. »Stimmt irgendwas nicht?«
    Er schwieg, schien ihre Frage abzuwägen. Schließlich setzte er ein Grinsen auf.
    Violets Herz raste. »Hat mein Onkel Sie geschickt?«, fragte sie nervös. »Polizeichef Ambrose?«
    Er trat näher an sie heran. Er war noch kräftiger, als Violet gedacht hatte. »Du kannst dir das Theater sparen.« Und nach einer kurzen Pause fügte er hinzu: »Violet.« Die Art, wie er ihren Namen aussprach, verriet ihr, dass er ganz genau wusste, wer sie war. Plötzlich veränderte sich seine Stimme. »Keine Spielchen. Ich stelle hier die Fragen!«, befahl er in barschem Ton.
    Violet zuckte zusammen, unfähig zu reagieren. Sie fing am ganzen Körper unkontrolliert an zu zittern.
    »Ich habe ein bisschen nachgeforscht«, erklärte er schließlich, und seine Stimme klang seltsam beherrscht. »Du warst die ganze Zeit da. Ich weiß gar nicht, ob dir klar ist, wie lange wir schon miteinander zu tun haben.« Er taxierte sie. »Ich habe es nicht gleich gemerkt. Vielleicht hätte ich es nie gemerkt, wenn ich dich nicht mit eigenen Augen im Einsatz gesehen hätte.« Sein Blick wanderte über ihren Körper, während sie wie gelähmt dasaß.
    Es fiel ihr schwer, sich zu konzentrieren, das Echo, das von ihm ausging, schien ihr sämtliche Energie zu rauben.
    »Ich hätte nie Verdacht geschöpft, wärest du nicht im Haus meines Partners gewesen an dem Tag, als dein Onkel es durchsuchen ließ. Du wirst es wohl kaum für Zufall halten, dass ich im Wald war, als du deinen«, er machte eine Pause, »deinen Unfall hattest.«
    Violet fand es absurd, dass er die Sache nicht beim Namen nannte. Er hatte versucht sie zu überfallen, und wäre Jay nicht aufgetaucht, hätte er es auch getan. »Das war kein Unfall«, hörte sie sich mit einer Überzeugung sagen, die sie sich unter den gegebenen Umständen nicht zugetraut hätte.
    Er lachte höhnisch. »Oh doch. So hatte ich die Sache nicht geplant. Es war reiner Zufall, dass dein Freund in dem Moment aufgetaucht ist.« Dann fügte er hinzu: »Ich hätte euch beide umbringen können …« Er lächelte sie an. »Aber ich wollte dich ganz für mich allein haben.«
    »Wieso?«, brachte Violet mühsam hervor.
    Aber er ging auf ihre Frage gar

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