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Borki's Abenteuer

Borki's Abenteuer

Titel: Borki's Abenteuer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Heidenreich
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beiden Amseln, zwitscherten vergnügt ihre schönsten Lieder, wenn sie nicht gerade faul in ihrem himmelblauen Nistkasten schliefen.
    Aus den kleinen, hellgrünen Blättern an Borkis Zweigen, waren jetzt schöne, dunkelgrüne Eichenblätter geworden. Die kleine Eiche hatte jetzt eine schöne große Krone und darauf war Borki sehr stolz.
    Die Landschaft wurde hügeliger und bald erreichten die drei einen riesigen, dunklen Wald. Keiner von ihnen hatte je so einen Wald gesehen. Selbst der Kiefernwald war nicht so groß und dunkel und auch die Bäume hier waren viel, viel größer. Soweit man schauen konnte waren Bäume, Bäume und nichts als Bäume. Und alle sahen gleich aus. Sie hatten dicke Stämme, mächtige Äste und waren riesengroß. Wie die Kiefern hatten die Bäume Nadeln statt Blätter, nur waren die hier viel kürzer und dichter. Und oben auf den Wipfeln konnte Borki gerade noch viele, viele Zapfen erkennen. Borki stand staunend vor diesem riesigen Wald.
    Sie ging bis an den Waldrand. Die Bäume überragten Borki weit und sie wirkten ernst und bedächtig. Es schien, als warteten sie auf etwas. Manche dösten vor sich hin, andere blickten aufmerksam in eine Richtung.
    Sonst war es ganz still. Der Wind rauschte ganz leise in den Wipfeln der riesigen Bäume, aber die Bäume waren stumm und je weiter Borki in den Wald kam, umso dunkler und stiller wurde es.
    Die beiden Amseln saßen ganz ruhig auf einem Ast der kleinen Eiche und wagten nicht, auch nur einen kleinen Piep von sich zu geben. Es war ihnen unheimlich.
    Die Drei waren schon eine Weile durch den Wald gelaufen, als sie schließlich in der Ferne etwas Licht sahen. Es wurde heller und heller und dann standen sie auf einer kleinen Lichtung.
    Die Sonne schien und malte Muster in die Luft und auf den Waldboden. Und es war auch viel wärmer als eben noch in dem dunklen Wald. Petra und Peter wagten ein paar kleine Piepser und Borki schaute sich um.
    Ringsum waren riesige Bäume. Wie eine Wand standen sie um die kleine Lichtung herum.
    „Hallo,“ Rief Borki “Ich heiße Borki, ich bin eine Eiche und auf dem Weg in ein Sägewerk. Und wer seid ihr?“
    „Wir sind Tannen.“ Antwortete ein sehr würdevoll aussehender Baum mit vielen Zapfen in seiner Krone. „Und hier bist du schon ganz richtig.“
    „Was meinst du?“ Fragte Borki verblüfft. „Meinst du, ich bin angekommen? Hier ist das Sägewerk? Aber wo? Und wie komm ich dahin?“
    „Immer langsam.“ Sprach die Tanne bedächtig. „Du kommst noch früh genug hin. Was denkst du denn, worauf wir hier warten? Meinst du, wir stehen aus Spaß hier so viele Jahre? Du musst dich anstellen und warten, bis du an der Reihe bist. Aber warte mal.“ Die große Tanne stutzte und musterte die kleine Eiche spöttisch. „Bist du nicht noch etwas zu klein für ein Sägewerk? Was willst du denn da?“
    „Na bisher weiß ich ja nicht mal was ein Sägewerk ist. Wie soll ich da wissen, ob ich zu klein dafür bin? Was wollt ihr denn im Sägewerk?“
    „Also Kleine.“ Sprach die Tanne wieder. „Pass mal auf. In einem Sägewerk werden aus Bäumen Bretter gemacht...“
    „Das weiß ich schon.“ Unterbrach Borki die Tanne eilig. „Das haben mir die Weiden schon erklärt. Aber wozu? Und was soll ich da? Wozu wollte mich Jochen dahin schicken?“
    „Nun, am Besten wird es sein, du schaust es dir selbst einmal an.“ Antwortete die Tanne.
    „He, Leute.“ Rief die Tanne mit mächtiger Stimme. „Macht mal Platz und lasst mal die Kleine hier durch. Sie hat es eiliger als wir.“
    „Ja aber wir warten schon länger.“ Nörgelte eine etwas kleinere Tanne die direkt vor Borki stand.
    „Na, na..“ Beschwichtigte die große Tanne. „Du wirst schon zeitig genug dran kommen. Kannst es wohl gar nicht erwarten, was?“
    Die beiden stritten ein bisschen, die große Tanne beschwichtigend und geduldig und die etwas kleinere zänkisch und aufgeregt.
    Da hörte Borki eine kleine, dünne Stimme.
    „Hallo... Borki...Nimmst du mich mit?“
    Borki sah sich verblüfft um, konnte aber nicht entdecken, woher die Stimme kam.
    „Hallo...hier bin ich.“ Flüsterte die Stimme wieder. „Hier unten.“
    Die kleine Eiche schaute in die Richtung aus der die Stimme kam und sah eine kleine, fast winzige Tanne. Sie stand ganz im Schatten der anderen Bäume und war fast nicht zu sehen.
    „He, wer bist du denn?“ Fragte Borki.
    „Ich heiße Keinzapfen.“ Antwortete das Bäumchen.
    „Keinzapfen? Das ist ja ein merkwürdiger Name. Aber klingt

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