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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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genug erklärt. Sie mögen die europäischen Sprachen zwar nicht sehr gut beherrschen, aber sie haben durchaus verstanden, was ich ihnen gesagt habe.«
    Fuchs nickte. Er war fast zufrieden. Über Nodon hatte er sechs Asiaten angeheuert, vier Männer und zwei Frauen. Pancho war damit einverstanden gewesen, dass sie in einem Asfro-Frachter nach Ceres flogen, und nun warteten sie im halbfertigen Habitat, das den Asteroiden umkreiste. Soweit es Pancho oder sonst jemanden betraf, waren sie angestellt worden, um den Bau des Habitats wieder aufzunehmen. Nur Fuchs und Nodon - und die sechs selbst - wussten Bescheid.
    »In Ordnung«, sagte Fuchs und kämpfte gegen die Zweifel und Befürchtungen an, die gegen ihn anbrandeten. »Also um Mitternacht.«
    »Mitternacht«, bestätigte Nodon.
    »Wir müssen die Sache erledigen«, fügte Fuchs mit einem grimmigen Lächeln hinzu, »bevor die Friedenstruppen eintreffen.«
    »Wir werden es schaffen«, sagte Nodon zuversichtlich.
    Ja, sagte Fuchs sich, diese Angelegenheit wird in ein paar Stunden erledigt sein - auf die eine oder andere Art.

    Das Restaurant war das, was einem Pub auf Ceres am nächsten kam: Verkaufsautomaten boten Snacks und sogar vollwertige, mikrowellengeeignete Mahlzeiten an.
    Fuchs führte Amanda an diesem Abend zum Essen aus, was eher untypisch für ihn war. Im Pub herrschte normalerweise ein ziemlicher Lärm, doch an diesem Abend waren die Leute recht still; alle verharrten in gespannter Erwartung.
    Das machte Fuchs Sorgen. War die Kunde von seinem geplanten Angriff etwa durchgesickert? Vielleicht warteten Humphries’ Leute schon auf ihn, und dann würde er seine Leute vielleicht in eine Falle führen. Ihm gingen all diese Möglichkeiten durch den Kopf, während er lustlos im Essen stocherte.
    Amanda beobachte ihn mit sorgenvoller Miene. »Du hast nicht mehr richtig gegessen, seit du von Selene zurückkommen bist«, sagte sie in einem eher besorgten als vorwurfsvollen Ton.
    »Ja, da hast du wohl Recht.« Er versuchte ein beiläufiges Achselzucken. »Dafür schlafe ich aber gut. Dank dir.«
    Selbst im schummrigen Licht sah er, dass sie rote Wangen bekam. »Versuch nur nicht, das Thema zu wechseln, Lars.« Aber sie lächelte dabei.
    »Überhaupt nicht. Ich wollte nur…«
    »Hättet ihr etwas dagegen, wenn ich mich zu euch setze?«
    Sie schauten auf und sahen Kris Cardenas mit einem Tablett in beiden Händen.
    »Nein, natürlich nicht«, sagte Amanda. »Setz dich zu uns.«
    Cardenas stellte das Tablett auf den Tisch. »Es ist ganz schön voll hier heute Abend«, sagte sie und nahm auf dem freien Stuhl zwischen ihnen Platz.
    »Aber merkwürdig still«, sagte Amanda. »Als ob die Leute hier auf einem Begräbnis wären.«
    »Die Friedenstruppen sollen morgen ankommen«, sagte Cardenas und stach mit der Gabel in den Salat. »Das ist für niemanden ein Grund zur Freude.«
    »Ach so«, sagte Fuchs mit einem Gefühl der Erleichterung. »Deshalb sind alle so schlecht drauf.«
    »Die Leute befürchten, dass das vielleicht die Ouvertüre für eine Übernahme ist«, sagte Cardenas.
    »Übernahme?« Diese Vorstellung schien Amanda zu erschrecken. »Wer sollte wohl die Kontrolle über Ceres übernehmen? Etwa die IAA?«
    »Oder die Weltregierung.«
    »Die Weltregierung? Die hat doch gar keine Befugnisse jenseits des geosynchronen Erdorbits.«
    Cardenas zuckte die Achseln. »Es sind jedenfalls ihre Friedenstruppen, die morgen hier eintreffen.«
    »Sie haben es auf mich abgesehen«, sagte Fuchs missmutig.
    »Was hast du nun vor?«, fragte Cardenas.
    »Ich werde jedenfalls nicht gegen die Friedenstruppen kämpfen«, sagte Fuchs und schaute Amanda in die Augen.
    Cardenas kaute für eine Weile nachdenklich, schluckte und sagte dann: »In Selene haben wir es getan.«
    »Was willst du damit andeuten, Kris?«, fragte Amanda schockiert.
    »Nichts. Überhaupt nichts. Ich wollte damit nur sagen, dass sechs Blauhelmsoldaten in ihren schmucken Uniformen nicht Manns genug sind, um dich zu zwingen, sie zur Erde zu begleiten, Lars. Nicht, wenn du nicht gehen willst.«
    »Du meinst, wir sollten gegen sie kämpfen?«, sagte Amanda mit vor Furcht zitternder Stimme.
    Cardenas beugte sich zu ihr hinüber und erwiderte: »Ich meine, dass ich die Namen von hundert, gar hundertfünfzig Felsenratten nennen könnte, die dich hier gegen die Friedenstruppen beschützen würden, Lars. Du musst nicht mit ihnen gehen, wenn du das nicht willst.«
    »Aber sie sind bewaffnet! Sie sind ausgebildete

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