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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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leben«, sagte er mit einer beiläufigen Handbewegung. »Fliegt los, sichert euch ein paar Felsen, bringt das Erz zurück, und ihr werdet ausgesorgt haben.«
    »Sehr großzügig«, murmelte Fuchs.
    Humphries streckte die Hand aus. Fuchs zögerte für einen Moment und ergriff sie dann mit seiner schweren Pranke, wobei er sie förmlich umschloss. »Danke, Mr. Humphries«, sagte er und schüttelte Humphries’ Arm wie einen Pumpenschwengel. »Vielen Dank.«
    Amanda sagte nichts.
    Humphries befreite sich aus Fuchs’ Griff und verließ ohne ein weiteres Wort die Bar. Nun geriet die Menge in Wallung und stimmte Dutzende von Unterhaltungen an. Ein paar Leute drängten sich um Fuchs und Amanda, gratulierten ihnen und boten ihnen an, ihnen mit dem Schiff zu helfen. Der Inhaber des Pelican schmiss ‘ne Lokalrunde, und alle setzten sich in Richtung Bar in Bewegung.
    Pancho Lane bahnte sich jedoch einen Weg durch die Menge und ging durch die Tür in den Tunnel, in dem Humphries zur Rolltreppe ging, die zu seinem Quartier im Untergeschoss von Selene führte. In der niedrigen Mondschwerkraft holte sie ihn mit ein paar langen Schritten ein.
    »Ich dachte, man hätte Sie aus Selene ausgewiesen«, sagte sie.
    Humphries musste zu ihr aufschauen. Pancho war schlank und schlaksig und hatte eine mokkafarbene Haut -nicht viel dunkler als die Bräunung, die eine weiße Frau unter der glühenden Sonne ihres heimatlichen Westtexas bekommen würde. Das dunkle Haar hatte sie zu kurzen Ringellöckchen gestutzt.
    Er schnitt eine Grimasse. »Meine Anwälte werden in Berufung gehen. Sie können mich nicht ohne ordentliches Gerichtsverfahren ins Exil schicken.«
    »Aber das könnte Jahre dauern, nicht?«
    »Mindestens.«
    Pancho hätte ihn am liebsten in eine Rakete gesteckt und zum Pluto geschossen. Humphries hatte die Starpower 1 auf ihrer ersten - und bisher einzigen - Mission zum Gürtel sabotiert. Dan Randolph war durch seine Schuld umgekommen. Sie musste an sich halten, um nicht die Beherrschung zu verlieren.
    »Sie waren damals schon recht großzügig«, sagte Pancho mit aller Ruhe, die sie aufzubringen vermochte.
    »Ein Liebesbeweis eben«, erwiderte er, ohne den Schritt zu verlangsamen.
    »Ja, sicher.« Pancho hielt locker mit ihm Schritt.
    »Noch was?«
    »Zum einen steht es nicht in Ihrem Ermessen, dieses Raumschiff zu verschenken. Es gehört…«
    »Gehörte«, sagte Humphries schroff. »Vergangenheit. Wir haben es schon abgeschrieben.«
    »Abgeschrieben? Wann denn? Wie, zum Teufel, konnten Sie das tun?«
    Humphries musste lachen. »Sehen Sie, Frau Direktorin? Wir im Vorstand haben etliche Tricks in petto, von denen ein Schraubfix wie Sie keine Ahnung hat.«
    »Scheint so«, sagte Pancho. »Aber ich werde schon noch dahinterkommen.«
    »Natürlich werden Sie das.«
    Pancho war gegen Humphries’ hartnäckigen Widerstand neu in den Vorstand der Astro Manufacturing gewählt worden. Das war Dan Randolphs letzter Wunsch gewesen.
    »Dann haben Sie die Starpower 1 schon nach einem Flug abgeschrieben?«
    »Sie ist bereits veraltet«, sagte Humphries. »Das Schiff hat seine Schuldigkeit getan und die Praxistauglichkeit der Fusionsantriebstechnologie unter Beweis gestellt. Nun können wir bessere Raumschiffe bauen, die spezifisch für den Asteroidenbergbau konstruiert sind.«
    »Und Sie spielen den Weihnachtsmann für Amanda und Lars.«
    Humphries zuckte die Achseln.
    Die beiden gingen durch den fast leeren Tunnel, bis sie die nach unten führende Rolltreppe erreichten.
    Am Absatz der Rolltreppe hielt Pancho Humphries an der Schulter fest. »Ich weiß, was Sie vorhaben«, sagte sie.
    »Ach ja?«
    »Sie hoffen, dass Lars zum Gürtel fliegt und Mandy hier in Selene zurücklässt.«
    »Das wäre eine Möglichkeit«, sagte Humphries und schüttelte ihre Hand ab.
    »Dann können Sie sich an sie ranmachen.«
    Humphries setzte zu einer Antwort an und hielt dann inne. Sein Gesicht nahm einen ernsten Ausdruck an. »Pancho«, sagte er schließlich, »ist Ihnen jemals in den Sinn gekommen, dass ich Amanda wirklich liebe? Das ist mein Ernst.«
    Pancho kannte Humphries’ Reputation als Schürzenjäger. Sie hatte selbst schon genügend Beweise gesehen.
    »Sie reden sich vielleicht ein, dass Sie sie lieben, Humpy, aber das liegt nur daran, weil sie die einzige Frau zwischen hier und Lubbock ist, die nicht mit Ihnen ins Bett springt.«
    Er lächelte kalt. »Heißt das, dass Sie es tun würden?«
    »Davon träumen Sie nur!«
    Humphries lachte und betrat die

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