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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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lächelnde junge Frau sich hinter ihrem Metallschreibtisch und begleitete das Trio persönlich zu ihren Unterkünften tiefer im Labyrinth aus Tunnels und Räumlichkeiten. Die beiden Männer mussten sich einen Raum teilen, aber Harbin bekam ein Apartment für sich allein. Es war zwar nur ein Raum, aber er war wenigstens ungestört. Jemand hatte sogar seine Reisetasche hergebracht und aufs Bett gestellt.
    Eine Nachricht von Diane wartete auf ihn.
    Sie hätte eigentlich einen fröhlichen und glücklichen Eindruck machen müssen, sagte Harbin sich, hätte ihren Sieg und seinen Triumph auskosten müssen. Stattdessen wirkte ihr Gesicht auf dem Wandbildschirm ernst, um nicht zu sagen todernst.
    »Dorik, ich habe einen Hochgeschwindigkeitsflug für dich arrangiert. Ich möchte, dass du so schnell wie möglich nach Selene kommst. Wo du Fuchs nun zur Strecke gebracht hast, haben wir eine Menge zu erledigen - uns beiden stehen große Veränderungen bevor. Ich werde dir alles erzählen, wenn du hier bist.«
    Der Bildschirm wurde dunkel. Harbin starrte ihn für eine Weile an; mit keinem einzigen Wort hatte sie ihm gratuliert, mit keiner einzigen Silbe hatte sie ein warmes Gefühl für ihn ausgedrückt. Allerdings hat sie auch nie gesagt, dass sie mich liebt.
    Er ging zum Bett und setzte sich. Er war plötzlich müde. Liebe habe ich auch nie erwartet, sagte er sich. Bisher nicht, wurde er sich bewusst. Er öffnete die Reisetasche und suchte nach den Pillen, die ihm Seelenfrieden bringen würden - jedenfalls für eine Weile.

Kapitel 56
    Humphries verbrachte den Morgen damit, Vorbereitungen für seine Hochzeit zu treffen. Er wies die Rechtsabteilung an, Fuchs eine Nachricht bezüglich Amandas Scheidungsantrags nach Ceres zu übermitteln. Das müsste der Zuckerguss auf dem Kuchen sein, sagte er sich entzückt. Vielleicht wird er Selbstmord begehen, wenn er die Nachricht erhält und uns so die Mühe ersparen, ihn vor Gericht zu stellen. Dann beschloss er, das Hotel Luna zu kaufen und zu renovieren, damit es für die Hochzeit in neuem Glanz erstrahlte. Es wird keine große Sache werden, sagte er sich, nur ein paar Dutzend Freunde. Und die wichtigsten Geschäftspartner natürlich. Es wird eine First-class-Veranstaltung werden. Wie lautete noch diese alte französische Bezeichnung, die längst nicht mehr gebräuchlich war? Etepetete. Genau. Ich will, dass diese Hochzeitsfeier klein, intim und etepetete wird.
    Amanda wird wahrscheinlich auch Pancho einladen, wurde er sich bewusst. Aber was soll’s? Ich frage mich, wie viele Familienangehörige sie noch auf der Erde hat. Ich werde sie alle einfliegen lassen. Wieso nicht? Ich werde sie mit so viel Güte und Luxus überhäufen, dass sie gar nicht anders kann, als sich in mich zu verlieben.
    Als es Mittagszeit war, grinste er noch immer und pfiff fröhlich vor sich hin. Er saß am Schreibtisch und ging die Tätigkeitsberichte der letzten zwei Tage durch. Er stutzte und sah, dass Diana einen Hochgeschwindigkeitsflug nach Ceres angefordert hatte. Die einzigen Passagiere an Bord des Schiffs waren Ambrose und Dr. Cardenas.
    Wieso hat sie das gemacht, fragte er sich.
    Sie hat doch erst gestern die Implantationsprozedur durchgemacht, sagte er sich. Und dann ist sie heute schon wieder auf den Beinen und hat einen Sonderflug für diese beiden Felsenratten arrangiert?
    Seine Stimmung war aber nur leicht getrübt, als er Verwoerd anrief.
    »Ich will einen Spaziergang im Garten machen«, sagte er, als ihr Bild auf dem Wandbildschirm erschien. »Möchten Sie mich vielleicht begleiten?«
    »Ich versuche das aufzuarbeiten, was ich gestern liegen gelassen habe«, sagte sie reserviert.
    »Das kann warten. Ein Spaziergang an der frischen Luft wird Ihnen gut tun.«
    Sie zögerte für einen Sekundenbruchteil und gab dann nach. »Ich warte an der Haustür auf Sie«, sagte sie mit einem Kopfnicken.
    Er hätte erwartet, dass man ihr die anstrengende Prozedur noch ansah, der sie sich unterzogen hatte, doch in Humphries’ Augen sah Diane Verwoerd nicht anders aus als vor der Implantation auch.
    »Der Eingriff ist gut verlaufen?«, fragte er, während sie den gepflasterten Weg entlanggingen, der sich zwischen üppigen korallenroten Oleandern und scharlachroten Azaleen hindurchschlängelte.
    Sie schaute ihn von der Seite an. »Der Bericht müsste schon vorliegen.«
    »Ich habe den Bericht gesehen«, erwiderte er gereizt. »Ich möchte wissen, wie es Ihnen geht.«
    »Ach«, sagte Verwoerd. »Besorgt um die Mutter

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