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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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dafür sorgen, dass er auch hineingelegt wird.«
    »Ich bin nicht dafür verantwortlich!« In diesem Moment glaubte er fast selbst daran.
    Amanda stand regungslos da. Die Arme baumelten seitlich herunter, und sie hatte suchend den Blick auf ihn gerichtet. Er wünschte, er hätte gewusst, wonach sie suchte.
    »Was wollen Sie überhaupt von mir?«, fragte er sie.
    Zunächst sagte sie nichts. »Sie sollen mir versprechen, dass Sie nicht zulassen, dass ihm irgendetwas zustößt.«
    »Die Felsenratten werden ihn wegen Mordes vor Gericht stellen.«
    »Das ist mir klar«, sagt Amanda. »Ich will auch nur Ihr Versprechen, dass Sie ihm nichts tun werden.«
    Er zögerte und fragte dann kalt: »Und womit werden Sie sich für mein Versprechen revanchieren?«
    »Ich werde mit Ihnen ins Bett gehen«, sagte Amanda. »Das ist es doch, was Sie wollen, nicht wahr?«
    »Nein!«, stieß er hervor. »Ich will dich heiraten, Amanda. Ich liebe dich! Ich möchte dir… alles geben, was du dir immer gewünscht hast.«
    »Alles, was ich will, ist Lars’ Sicherheit«, erwiderte sie.
    »Und nicht mich?«
    »Das bin ich Lars schuldig. All das ist schließlich nur wegen mir passiert, nicht wahr?«
    Er wollte lügen, wollte ihr sagen, dass er alles, was er getan hatte, nur für sie allein getan hatte. Aber dazu war er nicht imstande. Er brachte es nicht über sich, ihr ins Gesicht zu lügen.
    »Sie waren ein Teil davon, Amanda. Aber eben nur ein Teil. So oder so ähnlich wäre es auf jeden Fall gekommen.«
    »Aber Lars wäre dann nicht in diesen ganzen Schlamassel hineingeraten, oder?«
    »Wahrscheinlich nicht«, pflichtete Humphries ihr bei.
    »Dann werde ich Sie heiraten, wenn es das ist, was Sie wollen. Im Gegenzug für Ihr Versprechen, Lars in Ruhe zu lassen.«
    Humphries Kehle war plötzlich trocken und wie ausgedörrt. Er nickte stumm.
    »Nun haben Sie alles, was Sie wollen, nicht wahr?«, sagte Amanda. Es lag keine Schärfe in ihrer Stimme, keine Spur von Zorn oder Bitterkeit. Und nun erkannte Humphries auch, welche Veränderung mit ihr vorgegangen war. Sie ist nicht mehr das unschuldige, naive Mädchen, das sie einmal war. Diese blauen Augen lächeln nicht mehr, sondern sie kalkulieren.
    Er fand keine Worte. Er wollte sie aufmuntern und ihr ein Lächeln entlocken. Aber er fand keine Worte.
    »Nun haben Sie endlich, was Sie wollten, oder?«, fragte Amanda.
    »Aber nicht so«, sagte er, nachdem er die Sprache wieder gefunden hatte. Und das war die Wahrheit. »Nicht im Rahmen einer… einer Vereinbarung.«
    Amanda zuckte die Achseln. »So läuft das eben, Martin. Und wir beide können rein gar nichts daran ändern. Ich werde Sie heiraten, wenn Sie schwören, dass Sie Lars nichts tun werden.«
    Er leckte sich die Lippen. »Er wird trotzdem in Ceres vor Gericht gestellt werden. Das kann ich nicht verhindern.«
    »Das weiß ich«, sagte sie. »Und ich akzeptiere es.«
    »Also gut.«
    »Ich will hören, wie Sie es sagen, Martin. Ich will Ihr Versprechen - hier und jetzt.«
    Humphries richtete sich zu seiner vollen Größe auf und sagte: »In Ordnung. Ich verspreche dir, Amanda, dass ich nichts tun werde, womit ich Lars Fuchs in irgendeiner Weise schade.«
    »Sie werden auch sonst niemandem den Befehl geben, ihm etwas anzutun.«
    »Ich schwöre es dir, Amanda.«
    Die Luft schien aus ihr zu entweichen. »Na schön. Ich werde Sie heiraten, sobald die Scheidung durch ist.«
    Oder sobald du Witwe geworden bist, sagte Humphries sich. »Und nun ist es an dir, ein Versprechen zu geben, Amanda«, sagte er.
    Besorgnis blitzte in ihren Augen auf. Dann verstand sie. »Ach so. Ja, ich verspreche Ihnen, dass ich Ihre liebende Frau sein werde, Martin. Wir werden keine bloße Scheinehe führen.«
    Bevor er sie an den Händen fassen konnte, machte sie kehrt und ging aus dem Konferenzraum. Er blieb allein zurück. Im ersten Moment fühlte er sich zurückgewiesen, getäuscht, beinahe zornig. Doch dann dämmerte es ihm, dass Amanda ihm die Heirat versprochen und einen Liebesschwur geleistet hatte. Das war zwar nicht die ›Siebter Himmel‹-Romantik, von der er all die Jahre phantasiert hatte, aber sie hatte versprochen, ihn zu heiraten! Gut, im Moment ist sie eingeschnappt. Ich habe sie gezwungen, und das gefällt ihr nicht. Sie fühlt sich Fuchs gegenüber verpflichtet. Aber das wird sich schon noch ändern. Mit der Zeit wird sie es akzeptieren. Sie wird mich akzeptieren. Sie wird mich lieben lernen. Ich weiß es.
    Plötzlich stieß Humphries ein lautes Lachen

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