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Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2

Titel: Bova Ben - Asteroiden-Trilogie 2 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Asteroidensturm
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wohl noch durchhalten, nicht wahr, Kumpel?«
    »Ja! Sicher!«

Kapitel 27
    Harbin lauschte konzentriert den Nachrichten, die Fuchs sendete. Wenn der Narr sich auf Lasersignale beschränken würde, sagte er sich kalt, wäre es mir nicht gelungen, ihn aufzuspüren. Funksignale expandieren aber im Raum wie ein sich aufblähender Ballon. Wie eine Blume, die sich der Sonne öffnet. Eine Todesblüte, sagte er sich.
    Er wusste, dass er Treibstoff sparen musste; der Pegel war schon so niedrig, dass er sich Sorgen machen musste. Die Situation war zwar noch nicht akut, aber er vermochte sich auch nicht mit vollem Schub auf die Beute zu stürzen - nicht, wenn er noch genügend Saft übrig behalten wollte, um einen HSSTanker zu erreichen. Aber es gab gar keinen Grund zur Eile. Soll Fuchs die Leute doch retten, die in der Matilda überlebt haben, sagte er sich. Ich werde einfach Kurs auf sie halten und die Starpower auf dem Rückflug nach Ceres abfangen.
    Er hielt die Kommunikationsempfänger offen, und bald darauf hörte er Fuchs aufgeregt an Ceres melden, dass er die Waltzing Matilda geortet hätte und dass die beiden Besatzungsmitglieder noch am Leben wären.
    »Aber nicht mehr lange«, knurrte Harbin grinsend.
    Und dann kam ihm ein neuer Gedanke. Es war nicht ungewöhnlich, dass ein Prospektorenschiff in der Weite und Einsamkeit des Gürtels verschwand. Er hatte selbst schon ein paar Schiffe zerstört; andere waren ohne seine Mitwirkung verschollen. Es war durchaus möglich, dass bei einem einzelnen Schiff wie der Waltzing Matilda plötzlich der Funkkontakt abbrach, ohne jemals wieder etwas von ihm zu hören und den Grund für das Verschwinden zu erfahren. Es gab natürlich vereinzelte Gerüchte über Piraterie, doch wurden die von niemandem ernst genommen.
    Andererseits, wenn die Besatzung der Matilda noch lebt, wird sie ausplaudern, was wirklich passiert ist. Sie werden der IAA melden, dass sie vorsätzlich angegriffen wurden und dass man sie vermeintlich tot zurückgelassen hatte. Ich darf nicht zulassen, dass sie überleben.
    Andererseits, fragte Harbin sich, wie das wohl aussähe, wenn das Schiff, das die Besatzung der Matilda rettet, auch noch verschwindet? Das wird die Gerüchte über Piraterie anheizen und könnte eine umfassende Untersuchung zur Folge haben.
    Er schüttelte den Kopf und versuchte die Gedanken zu sortieren. Ich bin allein hier draußen; ich kann weder Grigor noch sonst jemanden anrufen und um Instruktionen bitten. Ich muss die Entscheidung hier und jetzt treffen.
    Er brauchte weniger als eine Minute, um einen Entschluss zu fassen. Soll die Starpower die Besatzung der Matilda eben retten, und ich werde dann zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Vielleicht gelingt es mir sogar, sie zu töten, bevor sie die ganze Geschichte Ceres oder der IAA erzählen.

    Amanda verkrampfte sich das Herz in der Brust, als sie auf das Signal EINGEHENDE NACHRICHT auf dem Computer reagierte und Lars’ Bild auf dem Wandbildschirm Gestalt annahm.
    Er wirkte angespannt und hatte dunkle Ringe unter den Augen. Aber er hatte ein breites Grinsen im normalerweise ernsten und düsteren Gesicht.
    »Ich habe sie gefunden! George und seinen Schiffskameraden. Sie sind am Leben, und ich werde sie aufsammeln.«
    »Was ist ihnen denn zugestoßen?«, fragte Amanda und vergaß dabei, dass ihr Mann zu weit entfernt war für eine interaktive Unterhaltung.
    »Ihr Schiff ist ein Wrack«, sagte Fuchs, »aber sie sind beide unverletzt. Das ist alles, was ich im Moment weiß. Ich werde weitere Information senden, wenn ich sie an Bord genommen habe.«
    Der Bildschirm wurde dunkel und ließ Amanda mit tausend Fragen zurück. Doch keine einzige war wirklich von Bedeutung. Lars geht es gut, und er tut auch nichts, womit er sich in Gefahr bringen würde. Er wird George und seinen Schiffskameraden retten, und dann wird er hierher zurückkommen - zurück zu mir, sagte sie sich erleichtert.

    In der Luftschleusenkammer wurde es eng, als George und sein Schiffskamerad in den klobigen Raumanzügen durch die Luke kamen. Als sie sich anschickten, aus den Anzügen zu steigen, hätte Fuchs sich bei dem Gestank fast übergeben.
    »Ihr beiden müsst erst mal unter die Dusche«, sagte er so feinfühlig, wie es ihm möglich war.
    George grinste verlegen durch den verfilzten Bart. »Ja. Schätze, wir duften nicht sehr gut, was?«
    Der Asiate sagte nichts, wirkte aber peinlich berührt. Fuchs sah, dass er fast noch ein Junge war.
    Als Fuchs sie durch den Gang zur

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