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Brainspam: Aufzeichnungen aus dem Königreich der Idiotie

Brainspam: Aufzeichnungen aus dem Königreich der Idiotie

Titel: Brainspam: Aufzeichnungen aus dem Königreich der Idiotie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Torsten Sträter
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Merowinger (der Aufgrund eines dann doch geplatzten
Merchandisingkontrakts zuerst »Chickenwinger« heißen sollte) schafft es, eine
Frau mit etwas Gebäck zu befriedigen, ohne dafür eine tiefgefrorene
Laugenstange zu benutzen.
    Seine Gattin Persephone (deren Name »Phone« enthält ein
Hinweis darauf, dass sie besetzt ist), eine prominente Statistin mit
hinreichend großen Brüsten, küsst NEO mit Zunge, da sie ihn nur geduscht und im
Mantel kennt, was bei ihm das Gefühl auslöst, als hätte ihn eine prominente
Statistin mit hinreichend großen Brüsten geküsst, und zwar mit Zunge.
    Er zerlegt das Anwesen des Merowingers und fliegt davon.
Trinity klaut den Schlüsselmeister und fährt falsch rum auf die Autobahn,
verfolgt von Max und Moritz, die sich kleiden wie Siegfried und Roy und eine
fatale Neigung zur Körperwanderung haben.
    Neo trifft den Architekten, der ihm eröffnet, die Erde sei
eine Scheibe, der Ball hingegen rund, und wenn er links rausgeht holt die
Realität sich eine Laufmasche.
    Ginge er aber rechts hinaus, würde alles explodieren, er
könnte es aber vielleicht zur Autobahn schaffen – das wäre zwar eine
Scheißidee, gäbe aber Anlass zu unfassbaren Effekten. Die Frage, warum der
Architekt wie Freud aussieht und einen Pullunder zum Sakko trägt ist eines der
großen Geheimnisse des Films.
    Neo nimmt rechts, biegt dann aber halblinks ab.
    Er erbringt den Beweis, dass er Der Eine ist, indem er den
extrem übergewichtigen Morpheus samt Nappamantel ergreift und mit ihm
wegfliegt.
     
    Die Aussage(n) des Films:
    Wenn man in Lack und Leder von Männern verfolgt wird, sollte
man sich nicht wundern, vor allem, wenn im Alltag Männer ohne Job und in
zerrissenen Sweatshirts auf einen warten. Ein tiefer Fall ist dann
»vorprogrammiert«, und dass Männer in Anzügen harte kleine Teile in einen rein
ballern, auch.
    Franzosen sind die besseren Liebhaber, haben aber ihre
Frauen nicht im Griff, und Albinos sollte man nicht provozieren, vor allem,
wenn einer von ihnen einen gültigen Führerschein besitzt.
    Raves sind völlig out, es sei denn, man ist ein bisschen weg
von der Welt – und wenn Männer in Talaren anfangen, mit der Hand in einem herum
zu fuhrwerken, ist das nicht immer ein Grund, das nächste Bistum zu
informieren.
     
    In Teil 3, »Matrix Revolution« geht es eigentlich um nichts;
einige Gespräche zwischen verschiedenen Leuten, daraus resultierende Flüge
durch dreckige Schächte, und die Abschlussszene, in der NEO Gespräche mit
verschiedenen Geräten aus der Unterhaltungselektronik führt. An der Stelle, wo
die emsigen »Dinger« ihn forttragen, ist der Film am Ende.
     
    Kalter Bauer
    Sehr, sehr volkstümlich für Ejakulat, vorzugsweise
unansehnlich angetrocknet.
     
    Entschuldigung!
    Ich entschuldige mich hiermit bei allen Exfreundinnen, die
ich trotzdem bis aufs Knochenmark verklagen werde, wenn sie auch nur ein
Fitzelchen aus den entsprechenden Aufzeichnungen abstreiten. Tut mir Leid, ja?
Rechtsschutzversichert? Nein? Echt: Verzeihung.
    Ich entschuldige mich bei allen Mobilfunkanbietern. Ich
hätte gern persönlich angerufen, verspüre aber Unbehagen bei dem Gedanken, in
irgendeiner Hotlinewarteschleife lebendig zu verfaulen.
    Ich entschuldige mich bei meinen ehemaligen und jetzigen
Freunden und Kollegen, fiktiv wie real. Andererseits hat eure, ich sag mal,
»Schrulligkeit«, subtil ausgedrückt, dieses Papierdebakel erst möglich gemacht.
Also haltet mal den Ball flach.
    Ich entschuldige mich bei Pakistan International, die
mittlerweile genauso teuer wie alle anderen Airlines sind. Gern sende ich diese
Entschuldigung noch einmal schriftlich und in aller Form. Dann lege ich auch
eine Heißklebepistole anbei.
    Und, lieber Leser: Entschuldigung. Ich habe keine Ahnung,
was ich mir bei diesem Buch gedacht habe. Jetzt ist das allerdings ohnehin
egal.

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