Brainstorming for One: 50 Werkzeuge und Übungen für Ihre Kreativität
Problem) am Feierabend? ____________________
Wie verbringt es seine Freizeit, wenn es unbeobachtet ist? ____________________
Welche berühmte Persönlichkeit (real oder fiktiv) ist wie ____________________ (Ihr Problem) ? ____________________
Auf welche Weise ähnelt ein Bierkrug ____________________ (Ihrem Problem) ? ____________________
Halb voll oder halb leer? __________________________________
Direkte Analogie
Hier geht es nun nicht darum, möglichst viele unterschiedliche Analogien zu finden, sondern darum, ein spezielles Bild auszubauen und gedanklich zu vertiefen.
Einsatz: zur Ideensammlung, Strukturierung von Inhalten, Hinführung zu einem Thema; besonders geeignet für Vertreter schreibend kreativer Berufe wie Journalistinnen oder Autoren sowie zum Finden griffiger Bilder zur Wissensvermittlung für Lehrer oder Trainerinnen
Benötigt: Papier und Stifte
Dauer: 10 bis 30 Minuten
Tipp: Legen Sie sich spannende Hobbys zu, die sich als Basis für die Analogie-Bildung eignen. Je vielfältiger und reicher Ihr Leben, desto vielfältiger und reicher werden Ihre Analogien ausfallen.
Ablauf:
Legen Sie das Thema für diese Ideensuche fest.
Wählen Sie ein Fachgebiet, zu dem Sie einiges wissen. Dabei kann es sich um ein Hobby handeln oder einen bestimmten Bereich Ihres Arbeitsalltags. Sie können auch ganz alltäglich Gegenstände zur Analogie-Bildung heranziehen, wenn Sie genügend über diese Gegenstände wissen. Wichtig ist nur, dass diese nichts mit Ihrer Aufgabenstellung zu tun haben.
Notieren Sie drei bis fünf Minuten lang alle Eigenschaften, Faktoren und Assoziationen, die Ihnen zu Ihrem Analogie-Thema einfallen. Sie können diese Gedanken auch mittels einer ABC-Liste strukturiert sammeln oder ein KaWa dazu anfertigen.
Beziehen Sie nun die Eigenschaften und Assoziationen auf Ihr ursprüngliches Thema. Welche dieser Eigenschaften gelten auch dafür? Wie können Sie die einzelnen Faktoren kreativ darauf beziehen? Stellen Sie weiterführende Fragen zu den einzelnen Attributen.
Mein Eigenheim
„Man muss dem Körper Gutes tun,
damit die Seele Lust hat, darin zu wohnen.“
Winston Churchill
Ich möchte diese Methode anhand eines Beispiels erklären. Machen Sie gleich mit! Vielleicht erfahren Sie dabei – im Sinne eines Selbstcoachings – auch einiges über sich selbst.
Nehmen wir an, Sie müssten sich vor einer Gruppe von Personen auf interessante, kreative Weise vorstellen. Sie wollen ein Bild schaffen, das dem Publikum noch lange in Erinnerung bleibt. Gegenstand Ihrer Ideensuche sind also Sie selbst.
Nehmen wir weiterhin an, der Personenkreis käme aus der Baubranche oder einem verwandten Gebiet. Dann könnten Sie als Analogie für sich selbst ein Haus wählen.
Welche Eigenschaften fallen Ihnen dazu ein?
Zum Beispiel: Baujahr, Größe, Anzahl der Wohneinheiten oder Zimmer, Fenster, Material, Bauweise, Fassade, Nachbarn, Kellerräume, Zustand, Renovierungsdatum, Adresse, Garten, Dachboden, Erdgeschosszone,
Beziehen Sie nun die Eigenschaften auf sich selbst: Welche Attribute gelten auch für Sie?
Meine eigenen Assoziationen:
Ich bin Baujahr 1969. Für mein Alter bin ich noch recht gut erhalten, wenn auch hie und da bereits kleinere Reparaturen notwendig sind. Auch wenn ich auf den ersten Blick ein eher kleines Häuschen bin, haben doch viele Teilpersönlichkeiten in mir Platz. Zudem beherberge ich im lichten Dachgeschoss ein Grafikatelier, im Zwischenstock eine kleine Coaching-Praxis sowie einen großen Seminarraum im Erdgeschoss, der auch als Spiel- und Kreativitätszimmer genutzt wird. Eine geräumige Bibliothek und ein gut ausgestattetes Büro sind ebenfalls vorhanden. Die Räume sind hell und lichtdurchflutet dank zahlreicher Fenster, die die Eindrücke der Welt hereinlassen. Erbaut aus solidem Ziegelmaterial, wirft mich so leicht nichts um. Ich umgebe mich gerne mit einer großen, lauten Nachbarschaft, ziehe mich aber ebenso gerne zum Ausgleich in meine stillen Kellerräume zurück, um Ruhe zu finden.
Übung
Nun sind Sie an der Reihe! Wie lautet Ihre Selbstpräsentation vor der Baufirma?
Einige Analogien sind offensichtlich, andere etwas schwieriger zu erarbeiten. Nicht auf jede Frage mag es sofort eine Antwort geben. Wichtig bei dieser Technik ist nicht, jede einzelne Eigenschaft auf das ursprüngliche Thema zu übertragen, sondern mit den passenden Begriffen neue Assoziationen, Blickwinkel, Erkenntnisse und letztendlich neues Wissen zu
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